Das Reiterhippodrom

#1

Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 30.09.2006 15:09
von Gelöschtes Mitglied
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So, die Pechsträhne mit dem Pony reisst nicht ab.

Er hatte ja das Griffelbein angebrochen. Nach wochenlang stehen und langsam wieder antrainieren kam er dann nach dem anweisen am dritten Tag wieder angehumpelt.
Hin und her probiert, stehenlassen, im Endeffekt hat der TA nochmal die Beine abgespritzt, und schon nach der ersten Spritze kurz überm Huf ging er gerade.
Also nochmal geröntgt. Und gestern dann die ernüchternde Diagnose: Das Pony hat ne Hufrollenentzündung in einem ziemlich heftigen Stadium.

Nun hab ich absolut keine Ahnung was man zur Unterstützung tun kann.

Der Doc meinte Probieren was ihm am besten tut..nicht stehenlassen, aber auch nicht zu sehr bewegen...eben Ausprobieren.

Hat vielleicht jemand erfahrung und kann mir ein paar tipps geben?
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#2

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 30.09.2006 15:36
von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte

Reiten, wenn die Entzündung in einem "ziemlich heftigen Stadium" ist!?
Meine Stute hat das ja leider auch, aber nicht so schlimm, dass sie nicht schmerzfrei auf der Wiese laufen könnte. Bei Belastng geht sie lahm, wird sie trainiert geht sie klamm bis lahm (je nach Belastung)
Ob sie freizeitmäßig geritten werden könnte? Keine Ahnung, aber wenn dann mit entsprechendem Beschlag denke ich.
Das Pony ist doch schon älter, oder?
Wärs meiner würd ich den eher nicht mehr reiten, freu dich, wenn er schmerzfrei auf der Wiese laufen kann und er noch ein paar schöne Jahre auf der Wiese hat!

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Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt und reitet!

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#3

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 30.09.2006 18:07
von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte

ich würde auch sagen, warten bis die akute Entzündung weg ist und dann ab auf die Wiese, für den Winter oder je nach alter und situation für immer.

ich bin gerade nicht ganz im Bilde, in welchem verhältnis du zu dem Pony stehst, ist das deins oder von jemandem aus der Familie oder ist das deine RB?


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#4

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 30.09.2006 20:42
von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte
Also mein Tipp. Rundeisen drauf und Zehe vorne kurz, damit er schonmal nicht durchfedern kann und durch die kurze Zehe besser abrollen kann (ist das verständlich?) und dann auf die Weise. Wenn möglich auf eine gerade. *duck* Ich weiß, das ist im Siegerland nicht wirklich umsetztbar.
Oder auf gerader Fläche Schritt führen oder Schritt reiten. Hat der Doc was von Heleronsäure (schreibt man die so?) gesagt??

Frag sonst mal euren Schmied, der müßte dir was zur passenden Hufstellunf/Eisen für Hufrolle sagen können.

Weiß nicht ob du das erkennen kannst. Die Vorderhuf sind vorne kürzer, gerader gestellt (weiß nicht wie ich das beschreiben soll). Sprich das was ich versucht hab zu erklären! Ich weiß, in sowas bin ich nicht wirklich gut.
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zuletzt bearbeitet 30.09.2006 20:44 | nach oben springen

#5

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 07:54
von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte

Hyaloronsäure meinst Du sicher!!

Mensch, das ist ja wirklich nicht schön. Wenn die Entzündung in einem akuten Stdium ist, würde ich auch nicht reiten, sondern das Pferd auf die Wiese stellen. Mein Pferd ist mit Ostac behandelt worden, allerdings war bei ihm die Bursa nicht betroffen (wenn da die Entzündung erst mal chronisch ist, hat man ja den Salat). Man kann ansonsten noch Kortison dorthin spritzen, aber ich denke, Weide wäre erst mal die beste Variante, und dann in einigen Monaten gucken, wie das Pony läuft, und danach entscheiden, ob es Weidepony bleibt, oder noch mal wieder vorsichtig geritten wird.

Mein Pferd hat jetzt einen Beschlag mit Luvexplatte und Schaum drunter, zum polstern. Das ist allerdings für die Variante "man stellt das Pferd auf die Weide" nicht optimal, weil sie mit den Eisen, wenn sie dann mal rumrennen, eher rutschen, weil da die Platte drunter ist. (geht wohl, mein Pferd steht jetzt ja auch mit den Dingern 24 h auf der Wiese, ist aber für die akute Phase zu riskant).

Ich wünsch dem Pony erst mal gute Besserung...
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)


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#6

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 08:50
von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte

Naome: Ja genau die meinte ich!
Meine Stute hatte auch erst unter den Rundeisen die Platten mit Silicon. Aber da mein Tier ja etwas doof im Kopf war und immer voll über die Wiese gefetzt ist war der Schmied jede Woche einmal da, weil die Eisen mit Platten einfach auch etwas schwerer sind und je nachdem wie der Boden ist, hat man dann echt Spaß. Nur die Rundeisen hat sie nie verloren. Zumal nur Rundeisen ja auch wesentlich günstiger sind.
Hat deiner die Hufe vorne auch kürzer??
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#7

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 10:04
von Gelöschtes Mitglied
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aalso: @Lieschen: Das ist das Pferd meiner Schwägerin.

Der Tierarzt meinte, wir sollten Momentan einfech zunächst mal ausprobieren wie es ihm am besten geht. "4h Wiese ist wohl mist, denn jedesmal wenn wir versucht haben ihn wieder an zu weiden kam er am dritten Tag angehumpelt.

Wir wussten eben nur nicht was es ist.

Wenn er dann mal drei Tage in der Box gestanden hat kommt er angeschossen wie ein junger Gott.

Also ich denke mal Stundenweiser Weidegang wird wohl das Mittel der Wahl sein.

Zum Reiten: Natürlich hat er nicht gesagt das das Pony "normal" geritten werden soll. Aber er soll auch nicht stehen gelassen werden. Wie schon gesagt, ausprobieren.
Er meinte der sollte am besten im Schritt ein bisschen durch die Gegend gebummelt werden.

Gibt es nicht was was man Zufüttern kann, was die Sache etwas erleichtert? Ingwer? Sonstwas?

Ach so, zu der Säure: Das wollte er erst machen wenn sich so keine Besserung zeigt. UNd in letzter Instanz sprach er wohl
vom Nervenschnitt, aber dadrüber ist wohl noch zu diskutieren.
Der kerl ist übrigens schon 21...


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zuletzt bearbeitet 01.10.2006 10:05 | nach oben springen

#8

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 13:16
von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte

grad weil er schon älter ist würde ich ihn möglichst in einen offenstall stellen, dann wird er nicht mehr viel rennen wenn er immer draußen ist und kann sich soviel bewegen wie er möchte
ob man dann nochmal reiten kann, kann man ja abwarten
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#9

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 15:55
von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte

zu füttern kannst du zum Beispiel:

BioCina Bänder & Gelenke Hilfe, das ist was für Hufrolle. Ich habs nicht gefüttert, weil ich nciht so wirklich überzeugt war davon. Aber ne Freundin hat das ihrem immer gegeben, da hatte auch Hufrolle.
http://web2.cylex.de/deutsch/firma/homepage/default.asp?Firma=1114627
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#10

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 15:55
von Gelöschtes Mitglied
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Nienni, der steht schon sein leben lang im Offenstall und tut das eigentlich auch im Moment.

Wir habe ihn halt nur wegen dem ständigen unklar gehen in die Box geholt.

Und von wegen wenig rennen...*hust*
Frag mal Impalla, die ist den im Mai diesen Jahres noch im Wald geritten......es ist mir immer noch ein rätsel wir wir das dem Pferd klarmachen sollen, das er nicht mehr zu rennen hat.
Denn sobal ihm die Füsse nicht weh tun geht der ab wie schmidts Katze. Beim Vortaben letzten Freitag beim TA bin ich bald wie ein Fähnchen da hinter her geweht.

Und "richtig" Reitbar wird der nie wieder werden, soviel ist eh klar. Das Primärziel heisst jetzt eben: Gucken wie und ob er möglichst schmerzfrei weiter sein dasein fristen kann.

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#11

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 15:59
von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte

hmm dann würde ich echt vorne Rundeisen drauf machen und das mit der Stundenweise Wiese und/oder 20 min Schritt reiten versuchen!! Falls man sich nach einiger Zeit nicht auf dem oben festschnallen muß!


Zum Ausrittt sag ich nur: Wo ist den hier die Bremse?? Hat der nen Wurfanker?
Also kontrollieren mit dem Rennen wird nicht wirklich möglich sein, würde ich sagen. Es sei denn du schmeißt dich mit einem Sack Futter davor, vielleicht bremst er dann! *stellt sich grad Elding beim Selbstmord mit dem Pony vor*
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#12

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 17:01
von Gelöschtes Mitglied
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Mit dem Beschlag das werde ich mal klären.

Die Besitzerin wollte mit heute noch die Röntgenbilder zuschicken.
Wenn ihr interesse habt stell ich die mal hier ein.

@Impalla: Kloar^^ Ich mach doch jeden Mumpitz! Ne, eigentlich ist das ja ein ganz lieber, aber wenn er die möglichkeit hat zu wetzen dann lässt der sich nicht zweimal bitten...mal schauen wie wir das geregelt bekommen
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zuletzt bearbeitet 01.10.2006 17:04 | nach oben springen

#13

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 01.10.2006 17:03
von Impalla • Reitlehrer | 5.022 Beiträge | 5044 Punkte

Ja mach mal bitte. Das interessiert mich jetzt wirklich mal.
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#14

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 02.10.2006 08:53
von Gelöschtes Mitglied
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Hier die Bilder....
(Falls das nicht rechtens ist Röntgenbilder einzustellen sag mir schnell einer Bescheid, dann werfe ich sie wieder raus)



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#15

RE: Hufrollenentzündung....und nun?

in Krank was tun? 02.10.2006 23:27
von kbarbier • Sattelschlepper | 60 Beiträge | 60 Punkte
Hi! Mein Pferd hat auch HRE, leider auch schon im fortgeschrittenem Stadium... Meinem Pferd tut es auf jeden Fall gut sich frei bewegen zu können, er hat dann sichtbar weniger Schmerzen als wenn er im Stall bleibt. Mein Pferd wurde letzte Woche wieder mit Hyaluronsäure und einen Entzündungshemmer (kein Kortison) behandelt. Er darf jetzt gar nicht auf die Wiese, das findet er ganz schön doof.
Was hat der Tierarzt denn zu den Röntgenaufnahmen gesagt?
Ich mache immer mal wieder eine Kur mit Ingwer. Leider hilft es bei meinem Pferd erst ab eine Dosierung von 30g/Tag (er wiegt ca. 600kg). Da keiner so genau weiss, ob der Ingwer jetzt Magenprobleme hervorrufen kann oder nicht, füttere ich es nur 3 Wochen am Stück und mache danach mind. eine Woche Pause. Sicher ist sicher.
Ich wünsche euch alles, alles Gute! Ich weiss, wie schlimm das ist...

zuletzt bearbeitet 02.10.2006 23:32 | nach oben springen

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