Hallo, möchte eins meiner Pferde gegen Schutzvertrag abgeben. Da er voll reitbar ist und es ausserdem auch leider viele schwarze Schafe gibt, möchte ich vermeiden, dass ihn jemand "geschenkt" bekommt und dann als Reitpony weiterverkauft, ihn nicht artgerecht hält, zum Schlachter bringt oder ihn einschläfern lässt, weil er kein Geld für den Tierarzt hat, bzw. das Geld ihm für grössere Klinikaufenthalte zu schade ist (ist mir ehrlich schon passiert als ich einer - jetzt natürlich ehemaligen - guten Freundin mit einem Beistellpferd ausgeholfen habe, Pferd lebt aber noch, da ich die 5.000,- DM Klinikkosten dann bezahlt habe und das Pferd zu mir zurückgeholt habe).

KANN MIR JEMAND EINEN GUTEN SCHUTZVERTRAG (MIT BEZUGSQUELLE) EMPFEHLEN??? Muss ja nichts Übertriebenes sein, sollte nur hieb und stichfest sein, was die rechtliche Auslegung angeht.

Hat jemand Erfahrung mit "Abgabe gegen Schutzvertrag"? Ist es besser das Papier zu behalten/sollte man das Eigentum nicht abgeben? Nimmt man eine Gebühr oder nicht? Wie legt man fest, ab wann man eingreifen darf? .... Schwierige Situation ... vielleicht hat es ja jemand von euch schon mal erlebt ...

VIELEN DANK!

Ich habs leider auch so in Erinnerung, dass ein Schutzvertrag im Ernstfall nicht greift.
Man kann nur sicher gehen, wenn man der Besitzer bleibt und sich auch immer wieder umsieht wie es dem Pferd geht.

Hallo und Danke für eure Hinweise. Es ist wohl tatsächlich so, dass ein Schutzvertrag nicht unbedingt rechtsgültig ist. Auch wenn man Eigentümer bleibt, alles haarklein im Vertrag festlegt und das Papier behält, übergibt man trotzdem jemand Anderen die Handhabe über das Tier und man ist bei Streitigkeiten nie auf der sicheren Seite. Ich habe mich, nachdem ich mir die neuen Leute für mein Pony und deren Offenstallhaltung angeschaut habe, dazu entschlossen ihn gegen einen geringen Kaufpreis (das 1,5-fache vom Schlachtpreis) zu verkaufen. Im Vertrag habe ich mir das uneingeschränkte Besuchsrecht eingeräumt und für den Fall, dass er verkauft werden muss, müssen sie ihn mir erst einmal wieder anbieten, bevor sie ihn weiterverkaufen dürfen. Das ist so auch für die neuen Eigentümer das Fairste, dann müssen sie (2 Familien mit ges. 4 Kindern) nicht bangen, dass ich ihn irgendwann einfach so mal zurückhole.

Nun ist mein Connor jedenfalls heute Mittag davon gefahren - ich hoffe, ich habe das so richtig für ihn entschieden. Ein grosser Offenstall mit 8 Ponies (ges. 15 Pferde in 2 Gruppen), viele Jugendliche und Erwachsene, 3 ha Weidefläche ..... da wird er sich bestimmt nicht langweilen.

Ist ja toll, dass du dein pony bei guten Leuten untergebracht hast!

Da wird er sich bestimmt wohlfühlen und mit 4 Kindern hat er bestimmt auch eine Aufgabe!

Wir haben ja eben lange telefoniert. Du hast für ihn das richtige gemacht. Auch, wenn der Auslauf jetzt so leer aussieht, für IHN ist es sicher so die beste Lösung. Fühl Dich ganz doll gedrückt auf die Entfernung - am Dienstag dann in echt (kann Dir dann sicher noch ein paar Viren abgeben ).

Und nächstes WE besuchst Du ihn doch gleich wieder Wenn es irgendwann passt, würde ich auch gerne mitkommen.

Ich kann Dir zwar nachfühlen, dass man sich b.... fühlt, aber die Lösung ist sicher gelungen.
Die Leute scheinen doch auch nett zu sein und ein Pony mit Kindern, da müssten doch eigentlich alle was davon haben.
Ich halte Dir weiter die Daumen, dass alles gut geht.

Danke schön - unbekannterweise (ich verspreche, ich stell mich nächste Woche auch mal vor - dann kommt ja auch "der hoffloh" zu mir in den Stall und zeigt mir das mit den Fotos mal). Was halt auch nett ist, beide Mütter reiten, sind klein und leicht und wollen auch ganz viel Spass beim Ausritt mit ihm haben. Die "neuen Leute" haben sich vorhin auch schon gemeldet: Connor möchte gern der Chef der kleinen Ponyherde werden, steht mittendrin und es gab wohl sonst keine Probleme.