Also mein Kamikatze Pferd Wilma hat sich eine schöne Griffelbeinfraktur in Gelenksnähe zugezogen.
Und weil es nicht genug ist, es handelt sich dabei um einen Splitterbruch.
Ich habe mich erstmal dazu entschieden sie konventionell behandeln zulassen,d.h.
Bein wurde fixiert und es gibt eine Stosswellentherapie, sowie ein knochenaufbauende Infusion namens Tendrin.

Von einer OP wird bis jetzt auch noch von Seiten des TA abgesehen, weil es für ihn zu diffiziel ist und die
Erfolgsaussichten als Reitpferd auch nicht verbessern würden.

Wie seht ihr das?

Meine Großer hatte vorletzten Sommer eine ähnliche Fraktur.
Nahe am Gelenk und Trümmerbruch.
TA hat mir auch von OP abgeraten, weil eine OP oben am Gelenk die Stabilität gefährdet und außerdem eine Arthrose auslösen kann.
Habe meinen mit Traumeel behandelt und 6 Wochen stehen lassen.
Außerdem hatte ich so ein Zeug, dass verhinderte, dass der kallus zu groß wurde und auf die Sehne drückt.
Das durfte ich allerdings erst machen, als er sich gebildet hatte.
Nach etwa 6 Wochen war alles optimal verheilt und ich konnte ihn wieder antrainieren.

Twain hatte auch einen Splitterbruch nahe am Gelenk...Griffelbein entfernen wäre gefährlich gewesen...

Die Tierklinik meinte entweder verheilen lassen mit Stoßwelle etc. oder Operation, da wären wir auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Wie es konventionell verheilt wäre konnte man nicht genau sagen, wäre ein Glücksspiel gewesen. Also entschloss ich mich zur OP.
Er bekam zwei Schrauben ins Bein, stand eine Woche in der TK, dann 4-5 Monate stehen. Dann langsam antrainieren.
Hat alles super geklappt und damit hat er nie wieder Probleme gehabt!

Alles in allem hat es 7 Monate gedauert, weil erst das Bein abschwelen mußte für die OP, also die Entzündung mußte raus.

LG Nic

Also ein ehemaliges Pferd von mir hatte auch mal eine Absplitterung am Griffelbein. Da der Splitter aber sehr nah am Fesselträger war haben wir uns zur OP entschlossen. Die Gefahr dass der Splitter wandert und den Fesselträger verletzt war zu groß.

Die ganze Geschichte hat ca 3 Monate gedauert, ohne jede Komplikation

Die Narbe war hinterher mit bloßem Auge nicht mehr zu erkennen, und das Pferd hat auch nie wieder irgendwelche Probleme gehabt.

Also ich würde es jederzeit wieder so machen.

Danke Bianca.
Mufftiger kannst Du Dich noch an den Namen von dem Zeugs erinnern. Das wäre sehr gut.

ich hab da keine ahnung von - drück dir aber die daumen und wünsch ganz viel gute besserung...

Sind Eure Pferde nach der Fraktur wieder lahmfrei und voll einsetzbar?
Die TÄ meinte ich könnte mich mit der Vorstellung vertraut machen, das Wilma nie wieder
als Reitpferd zu nutzen sei. Damit will ich mich nicht abspeisen lassen.

Twain war nach der Fraktur wieder vollständig einsetzbar, ohne jegliche Einschränkungen. Und auch lahmfrei!

LG Nic

Hab ja im ST schon was dazu geschrieben.

Der Griffelbeinbruch vom Prof. war hinten links und im letzten unteren Drittel. Da gabs für mich keine Frage, wurde operiert, war nicht allzu teuer (€ 900,-), verlief komplikationslos und er ist zu 100% wieder einsetzbar gewesen.

Bei meinem Schim wurde auch Operiert.

Genau wie bei Marcella: es war Komplikationslos und er war danach wieder 100% einsetzbar

Vielen Dank für eure Beiträge.
Sie waren sehr hilfreich.

ich habe das auch schon des öfteren mitbekommen, daß griffelbeine brachen. in den meisten fällen waren die pferde nichtmal lahm. bei komplikationen wurden die griffelbeine operativ entfernt und das war gar keine große sache. die konnten alles anschließend wieder normal geritten werden.

schöne grüße, flitzpiepe

Ein kleiner Krankenzwischenbericht, Wilmas Fraktur sieht so ganz gut.
Sie lahmt auch nicht mdehr so stark und ich bin guter Hoffnung, daß das schon wieder wird.