Das Reiterhippodrom

#1

Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 14.10.2005 11:41
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

Kennt das einer von euch? von Neindorff schreibt in seinem Buch darüber, reißt es aber nu rkurz an und ich denke, es nciht verstanden zu haben

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Möööp


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#2

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 14.10.2005 11:44
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Kannst/magst Du zwei sätze mehr dazu schreiben?


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#3

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 14.10.2005 12:04
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
Können vielleicht schon, aber mögen nicht ;) weil nämlich ich es ja nicht genau verstanden hab, und ich mag jetzt keine falschen Sachen hinschreiben. Es hat wohl was mit dem Geraderichten zu tun und es ist was, was heutzutage kaum mehr gelehrt wird, aber wohl eine ganz sinnvolle Methode ist, laut ihm... ich kann aber daheim noch mal nachlesen und dann posten, ist auch nciht so viel, er wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt haben. Und es ist was, was man nicht ohne Könner machen sollte... hach, ich weiß es nimmer genau...

Edit: also, hab grad noch mal in meinem Hirn gekramt, und meine es hat was mit dem Abkauen lassen im STehen zu tun... aber: keine Gewähr *g*

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Möööp


zuletzt bearbeitet 14.10.2005 12:11 | nach oben springen

#4

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 14.10.2005 12:13
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

ja, ich kann dir später evt. was dazu schreiben, aber momentan nicht (arbeit, bäääähhhh).

Wenn du es aber ganz dringend hast, dann schau mal im Seunig (soweit mein alterndes Gehirn das noch gespeichert hat) oder im Seeger, da ist es drin.


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#5

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 14.10.2005 12:20
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

haaaaaaach, ich wusste dass es die Indy weiß nö, hat Zeit, ist ja auch shcon länger her, als ich das gelesen hatte ;) wollte bloß immer meine RL fragen, aber den seh ich ja momentan nicht, hab´s deshalb hier reingeschrieben :)
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Möööp


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#6

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 15.10.2005 11:26
von IboVanDeScou

@ Pedro

Bist Du sicher, daß das "abbrechen" heißt? Ich kenne nur das "abdrücken".

LG Ibo van de Scou


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#7

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 15.10.2005 16:07
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

nein, nein, es heisst schon abbrechen. seufz, ich war gestern zu müde, sorry, ich schreib dir heute abend was, versprochen.


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#8

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 15.10.2005 18:50
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
Du stellst ja mal wieder gefährlich Fragen, pedro... *gggg*
Also zum Abbrechen:Kiemann beschreibt das Abbrechen ungefähr so:
Das Abbrechen ist eine Steigerung der seitlichen Biegung mit gleicher Forderung. I.a. wird das Abbrechen bei Pferden ausgeübt, die Probleme mit der Stellung haben (dazu schreibe ich unten dann noch was). Ausgeführt wird es im Stehen. Vorbedingungen sind, dass das Pferd im Gange an den Hilfen steht UND im Halten mit leichtem Schenkeldruck in leichter Versammlung das auch bleibt! Ein gewisser Grad an Aufrichtung und Beizäumung, festgestellter Hals und _Geraderichten_ ist notwendig. Vorher ist es völlig sinnlos, abbzubrechen.


Also, im Stehen beginnst du mit dem normalen Biegen im Halten. Der Trick beim Abbrechen ist aber, dass der Hals sich eigentlich _nicht_ mitbiegen soll.
Start mit Biegen im Halten: Schenkel innen dran, Gewicht innen. Innerer Zügel fordert mit einseitigen Arrets eine Stellung, äußerer gibt anfangs etwas nach, bis das Pferd die geforderte Stellung willig annimmt. Er greift dann ein, wenn die entsprechende Biegung da ist. Achtung, das Pferd soll sich im Genick biegen und sollte sich nicht verwerfen. Wichtig ist die Ganaschenbiegung! Sie ist dem Gebäude anzupassen, also beim Fjordi mit engen Ganaschen bloss nicht übertreiben!
Innerer Schenkel dran, nicht vergessen! er muss das innere Hinterbein nicht nur am Platz halten, sondern eine Mehrbelastung verhindern.
Anfangs gestattet man dem Pferd beim Abbrechen also, den Hals mitzubiegen. Jetzt versuchst du, den Hals soweit wie nur möglich wieder geradezustellen, OHNE die Stellung aufzugeben. Widerrist also feststellen, und (bildlich gesehen) die Stellung "dem Genick zutreiben". Diese Forderung stellst du mit dem äusseren Zügel und dem äusseren schenkel, wobei der innere Schenkel ruhig am Gurt liegt, um ein Ausbrechen des Hinterbeines zu vermeiden.
Das Pferd muss dabei stehen, eine kleine Bewegung und man muss von vorne anfangen. Gibt das Pferd jetzt nach (es ist klar, dass nicht von anfang an ein völlig geradegestellter Hals gefordert werden kann) die Stellung maximal 10-15 Sekunden halten.
Beim Vollendeten Abbrechen sieht man in dem Moment den Mähnenkamm springen (nämlich von der Biegung in eine Geraderichtung, ist mir aber noch nie passiert ;-)) )
Das Nachgeben erfolgt entweder direkt in ein Zügel aus der Handkauen mit Antreten in den Schritt _oder_ mit sofortigem völligem Loslassen des Zügels der steifen Seite im Stehen, der der hohlen bleibt dran. Er kann dann auch losgelassen werden, damit sich das Pferd besser streckt.

Verbiegt das Pferd beim Abbrechen den Hals am Widerrist - sofort aufhören und ab in ein zügiges v/a! Es ist noch nicht so weit.


Sinn der Übung: Steigerung der Ganaschenbiegung, Verbesserung der STellung, Überprüfung der Durchlässigkeit und Erhöhung dieser, ...
Achtung! Das soll keine "Handarbeit im negativen Sinne" werden, es sollte nicht zu fordernd praktiziert werden, weil man sonst Genickschmerzen verursacht, wenn das Pferd einfach noch nicht so weit ist! Es ist eine Übung für "Feinfühlis" ohne Ehrgeiz. Nur im Stehen, weil das Pferd sonst das Wanken anfängt und der Gang/Takt riskiert wird. Daher unterscheidet sich das Abbrechen deutlich vom Abdrücken, das v.a. im Gange geschieht. Ein Verbiegen des Hals durch zu fordernden inneren Zügel ist absolut _falsch_!!

Ich habe anfangs bei Echnaton öfters das Abbrechen gemacht, allerdings nur unter den Fittichen meiner RL. Echnaton war ein schwieriges Korrekturpferd. Er hatte grosse Probleme mit der Schiefe und ausserdem eine sehr ablehnende Einstellung der Hand gegenüber. Mit sinnvollem und sanftem Abbrechen haben wir ihm die Angst vor der Hand genommen, haben ihm im Halten eine Spur von Geraderichtung vermittelt. V.a. war er ein böser Verwerf-Kandidat, und das ist viel schwerer im Gang zu kontrollieren. Ausserdem hatte er sehr enge Ganaschen, eine Ganaschenbiegung entsprechend anstrengend.
Probleme sehe ich bei der Übung dann, wenn man seine Schenkel vergisst. Das Pferd muss ausserdem VOR der Übung geschlossen hingestellt werden, ein RL oder so ist seeeeehr hilfreich, weil man eine kleine Verwerfung des Genicks meistens von oben nicht gut erkennt, von vorne ganz leicht, da der Kopf "lang genug" ist um auch bei winzigem Verwerfen sichtbar schief zu stehen.
Vom Gefühl her würde ich die Übung maximal 2mal "am Stück" produzieren, ich selber hab mich nie getraut, alleine zu entscheiden, welche Biegung ich fordern kann und welchen Grad an Geradestellen des Halses. Von daher hab ich nie ohne RL abgebrochen. Biegung im Halten schon mal, evt. mit leichten Ansätzen zum Geradestellen, aber echtes Abbrechen nicht. Das Schwierige ist ja, dass ich beim STellen schon im Voraus wissen muss, welcher Grad der Ganaschenbiegung dann nachher beim Geradestellen rauskommt. Klar? Von daher war ich zu vorsichtig um es alleine zu machen. Echnaton war da aber auch ein Sonderschwerfall, ich halte die Übung allerdings auch für einen Sonderfeingefühlsfall, also von daher...


Alle Klarheiten beseitigt?


zuletzt bearbeitet 15.10.2005 18:57 | nach oben springen

#9

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 17.10.2005 08:22
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

super, indy, vielen Dank! *schlauerbin*
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Möööp


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#10

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 18.10.2005 13:10
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

Und was schreibt Neindorff dazu? (*heul* hab die Kohle nicht dafür, hab mein letztes Büchergeld soeben in Wätjen und Seeger investiert... )

Selber schon gemacht?


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#11

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 18.10.2005 13:22
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

abgebrochen? haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ne ich kann doch nicht mal versammelt traben aber abkauen lassen soll ich immer, bis der Mähnenkamm kippt...

ach, ich hab immer noch nicht nachgeguckt!! Aber werde ich heute machen *versprochen* ich hatte das Glück, zum Geburtstag einen Büchergutschein zu bekommen, den ich darin investiert habe
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Möööp


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#12

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 20.10.2005 13:01
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

*mit dem Finger auf den Tisch trommel* *gggg*


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#13

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 20.10.2005 13:14
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

hab ich eine Ausrede wenn ich sage, dass ich gestern Abendveranstaltung bis kurz vor 23.00 Uhr hatte? *schäm* ich denke heute ganz feste dran, versprochen!!!
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Möööp


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#14

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 20.10.2005 13:21
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte

mach dir keinen Stress! Abendveranstaltung zählt auf jeden Fall *gggg*. Wie macht sich pedro mit den Eisen?


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#15

RE: Das "Abbrechen"

in Springen und Dressur 20.10.2005 13:26
von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte

es wird? eigentlich kann ich es nciht genau sagen... das Gefühl ist komisch auf ihm, das kommt aber wohl von dem Beschlag, den ich nicht gewöhnt bin... Ich kann´s überhaupt gar nicht einschätzen, manche sagen, der geht komplett sauber, manche, dass er ein wenig steif ist, manche, dass er ein wenig tickt *seufz* durch das "andere" Gefühl, was ich eben wegen der Eisen hab, kann ich´s mal gar net sagen... naja, heute reite ich wieder, mal gucken. Ich warte ja jeden Tag drauf, dass er wieder anfängt zu lahmen, aber diese Angst ist zum Glück völlig unbegründet ist nur aus meiner Befürchtung heraus.

Aber was ich demnächst mal vorhab ist ins Neindorff-Institut zu fahren und dort Unterricht zu nehmen auf guten Schulpferden ich mag doch auch mal das Gefühl haben, auf einem gut geritten PFerd zu sitzen
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