Frage an alle, die ihre Pferde in einer Herde halten: wie groß sollte eine Herde maximal sein, damit es den Pferden nicht zuviel wird?
Und gleich noch eine - nicht jedes Pferd ist für Herdenhaltung geeignet, da hilft wohl nur ausprobieren, oder? Ist es besser, das Pferd hat nachts eine eigene Box oder ist das für Gruppenhaltung schlecht?

Ich denke, es kommt darauf an, wie groß die zur Verfügung stehende Weidefläche ist? Außer Moritz sind noch 3 weitere Pferde mit ihm auf der Weide - also mein Vorstellungsvermögen ist eher schwach ausgeprägt, weiss nicht genau wie groß die Weide ist ...*hmmm* ausreichend? - ernsthaft , keine Ahnung, mir erscheint sie groß genug, die Pferde kennen sich aber auch und sind eher die verträglichen Typen...

Bei uns zweimal zwei (Zwei Stuten auf der Sparweide, zwei unverträgliche Wallache) und einmal drei. Corona, Calan und Shadow. Die Weiden sind dementsprechend nicht so groß wie voriges Jahr als sie mit 6 oder 7 Pferden liefen. Mein Bauer teilt die im Frühjahr so auf das er noch den Zaun versetzen kann und die auf frisches Grün kommen.

wenn genug Platz vorhanden ist kann uU eine grosse Herde besser als eine kleine, weil mehr Auswahl bei der Suche nach einem Kumpel besteht - es bilden sich dann Untergrüppchen.

meiner Erfahrung nach gibt es nur wenige Pferde die eine Herde nicht vertragen (zumindest tagsüber Herde, nachts getrennt, mit komplett Offenstall fehlt mir die Erfahrung) es kann aber unter Umständen dauert, bis sich das Pferd wirklich einlebt und nicht jedes Pferd passt in jede Herde. Aber im grossen und ganzen gehen Eingliederungen ohne Probleme vonstatten.

auch ganz pauschal: gleichgeschlechtliche Gruppen sind ruhiger/einfacher als gemischte.


Ich hab meine jetzt seit Jahren tagsüber mit der Herde draussen und nachts in der Auslaufbox - dass das schlecht ist für die Gruppe konnte ich nicht festellen. Herdenhaltung ohne zeitweise Trennung erfordert ein sehr gutes Konzept und *michwiederhol* Platz, Rückzugmöglichkeiten, keine Sackgassen etc. pp. (und was freu ich mich wenn "unser" Offenstall endlich steht ), damit auch jeder zu seinem Futter und seiner Ruhe kommt, aber da kann Just sicher mehr zum praktischen Teil sagen.

Meist regeln die das untereinander. Ist manchmal für den Besi schlimmer als fürs Pferd. Das einzige mal wo es nicht geklappt hat war mit den besagten Wallachen die trieben über Wochen jeden Tag ein Perd in die Ecke und stürzten sich drauf. Wir haben uns das wirklich lange angeguckt und sind immer davon ausgegangen das sich irgendwann einfach eine Rangordnung einstellt. Funktionierte aber nicht. Jetzt wo die zwei Jungs alleine wohnen vertragen sie sich gut.

Dorina war ja auch so ein Fall, die musste ja auch Nr. 1 sein und konnte da echt biestig werden. Musste mich öfter für Macken an anderen Pferden entschuldigen.

meiner Erfahrung nach gibts wenig wirklich unverträgliche Pferde - die müsste man dann eben aussortieren ja *mein* wie das im erwähnten Stall ist, weiss ich natürlich nicht

ansonsten regeln die Pferde vieles selber und zwischendurch mal ein bischen Tapete weg gehört dazu

ist natürlich auch wie überall die Frage wo zieht man die Grenze? was verstehst du unter unverträglich?

"Unverträglich" im Sinne, lässt die anderen nicht in Ruhe, muss ständig nerven, ... ev. auch aggressiv.

In Antwort auf:

---

Unverträglich" im Sinne, lässt die anderen nicht in Ruhe, muss ständig nerven

---

Sunny *lock*

In dem Stall, den Du Dir angesehen hast, ist 100% genug Platz für die geplante Herdengröße. Es gibt ja 3 Liegehallen und unzählige kleine Ecken, in die sich die Pferde zurückziehen können, wenn sie Ruhe haben wollen.

meiner ist leider nicht herdentauglich, das sagte mir bereits der züchter, ich hab es trotzdem 2mal ausprobiert (1mal mit stuten, 1mal mit wallachen) keine chance, der steht mit einer stute (und ner herde kanada- und wildgänse ) und dann ist alles bestens.
da hilft wirklich nur ausprobieren.
und andere nerven hört u.U. auch auf, wenn er die den ganzen tag bei sich hat und es selbstverständlich ist durchgehend draußen zu sein?