Ich würde es auch als Kompliment auffassen. Aber Fakt ist doch auch, dass sich nicht aus jedem Pferd ein "Selbstfahrer" machen lässt. Also da gehört auch einfach ne Portion Glück und ein Pferd was von "Natur aus" gut mitarbeitet dazu. Sonst könnte man ja auch im Umkehrschluss sagen, dass du selbst Schuld bist, dass sie in der Dressur kein Selbstfahrer ist und das ist ja Quatsch.

ich schließe mich Marcella`s Beitrag absolut an.
Ich glaub das Selbstfahrer nicht nur so erritten sind sondern vorallem auch am Charakter des Pferdes liegt.
Auf manche Pferde kann man sich einfach draufsetzen, die sind motiviert und machen gerne alles richtig.

Neid muss man sich verdienen....


Selbstfahrer ist fuer mich die negative Formulierung fuer ein sogenanntes "Lehrpferd". Lehrpferde, die guten, die versuchen schwachen Reitern zu helfen, und korrigieren starke Reiter. Was heisst, sie merken sofort, wenn ein Schwacher Reiter Hilfe benoetigt und nutzen das nicht noch aus. Sie sind aber oft nicht anspruchslos! Und meistens sind sie nur so, WEIL sie sonst absolut korrekt geritten und ausgebildet werden - ich kenne keinen einzigen richtigen Selbstlaeufer, der eine miese Ausbildung hat.

Mein eigener kann unter einem fortgeschrittenen Reiter ganz schoen anspruchsvoll werden, machst du alles verkehrt und aergerst ihn auch noch mit diffusen Hilfen laesst er dich am langen Arm verhungern.
Dagegen hat er noch NIE, NIE einen schwachen Reiter gefaehrdet, verarscht oder nicht gehorcht. Da kompensiert er das Grobe und dackelt ruhig seine Runden, huepft ueber Cavalettis und laesst sich jederzeit anhalten oder vorwaerts treiben.

Und das finde ich absolut erstrebenswert!