Conni hat irgendwie über die Jahre - und nach der Pause noch schlimmer - gelernt sich in das Erschrecken richtig schön reinzusteigern.
Im Grunde ist sie kein nervöses, schreckhaftes Pferd .. aber wenn mal was ist macht sie gleich ein riesen Fass auf. Vorne in die Luft, Kopf hochreißen, Beine in die Hand, Kehrtwendung und dabei noch Wegspringen.
Ich kann mich an nichts erinnern was diese Art von Reaktion hervorgerufen hat, es hat sich schleichend so eingebürgert.

Quasi völlig abrupt kam auch noch eine Phobie dazu .. dieses panische Wegspringen/Hochgehen/etc. macht sie auch sobald uns ein anderes Pferd entgegen kommt. Nur im Trab/Galopp. Ich bin NIE mit jemandem zusammengestoßen, in der Herde hat sie keine Probleme, da wird alles gerammt was nicht schnell genug weg ist *g
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass ich das irgendwie negativ beeinflusse durch Angst. Ich hatte das nämlich über die lange Pause völlig vergessen und heute waren das erste Mal wieder mehrere andere Leute in der Halle und da war es wieder da. Entweder wenn Pferde frontal oder so seitlich/frontal kommen, schon auf mehrere Meter Entfernung flippt sie aus und geht hoch.

Ich habe es da mit Schimpfe, mit Lob, mit Leckerli, mit Klopfen .. mit irgendwie Allem versucht, aber sie schaltet den Kopf aus.
Auch das "normale" Erschrecken habe ich versucht zu umgehen, zu beruhigen, zu schimpfen, man versucht ja irgendwie alles. Ist halt mega nervig.. andere Pferde zucken mal oder machen nen kurzen Satz, Conni hat die totale Überreaktion.

Hat jemand von euch nen Tipp?

Erst RR (als Gehorsamsübung) und dann mit Übungen aller Art so beschäftigen, dass sie keine Sekunde Zeit hat nachzudenken, wenn du dann an der schrecklichen Stelle vorbei bist, oder sie sich beruhigt hat Pause machen und loben. Und zu aller größten Not (falls es immer an ein und derselben STelle passiert) absteigen hinführen und direkt in der "Gefahrenzone" stehen lassen bis sie scih beruhigt hat.
Hat zunmindest bei meinem Pferd unner geholfen...

Zitat von Mary

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Rückwärtsrichten würde ich auf gar keinen Fall. Weil da will sie ja hin... Sie will ja weg. Ansonsten gewöhnt sie sich das Rückwärtsrennen an.

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Na das kommt darauf an, ob sie sich drehen und wegrennen oder nach vorne schießen Und Rückwärtsrennen gewöhnen die sich nicht an, wenn man sie ordentlich, kontrolliert und ruhig rückwärtsrichtet - ich hab die Erfahrung gemacht, dass es durchaus helfen kann um durchzuatmen und wieder mit freiem Kopf an die Situation ranzugehen
Aber wie Mary schon sagte: Es gibt leider kein Patentrezept!

Leider habe ich bei uns nicht so die Möglichkeiten zu "üben". Ich bin zu 99% alleine in der Halle wenn ich reite.
Wenn dann mal mehrere drin sind zeigt sich das Problem natürlich besonders stark.

Mal schauen was die Zeit zeigt!

Kannst du nicht vielleicht eine Freundin fragen, die mit ihrem (leiben) Pferd mit reinkommt und dann nach und nach & immer mal wieder näher an dir vorbei reitet, sodass du auf die Situation vorbereitet bist und dein pferd sich daran gewöhnt?

Stimmt, hat auch was Gutes Mary Obwohl es auch manchmal gruselig sein kann. So mit offener Halle, abends, dunkel, keiner da ...

Hanna, ich muss mal jemanden aufspüren

Machst du Schreck und Scheutraining? Gerade bei empfindlichen Pferden ist es sinnvoll daran zu Arbeiten. Möglichkeiten gibt es viele und man kann seiner Phantasie freien Lauf lassen.

Nein, eigentlich gar nicht. Nur ist sie nach der Pause irgendwie schreckhafter geworden, bzw. sie hat ne andere Toleranz.
Sie stand 24 Stunden auf der Koppel, im Sommer nur mit Gras und bis zum 1.12. nur mit Heu, ohne KF und sie hat ne Energie .. ich weiß nicht wohin damit.