Das Reiterhippodrom

#16

RE: Ent"geistern"?

in Bodenarbeit 31.10.2013 08:53
von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte

Darum hatte ich auch geschrieben "Da ist jedes Pferd anders".
Bei Pabbles ist es ähnlich wie bei Mangas, die springt um mich rum, aber dreht nicht um und will weg oder so. Meist hängen Zügel oder Strick sogar durch.
Pepino ist da neistens sogar noch "einfacher gestrickt" - er versteckt sich hinter einem, so dass er die Gefahr nicht mehr sieht, und läuft dann sozusagen mit geschlossenen Augen dran vorbei.
Es gibt aber auch Pferde, bei denen ich nicht absteigen würde.

Darum meine Frage nach den Spaziergängen.


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Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)

Ich möchte noch heute den Totenschädel des Mannes streicheln, der die Ferien erfunden hat. (Jean Paul)
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#17

RE: Ent"geistern"?

in Bodenarbeit 31.10.2013 14:53
von Junea • Kleines Hufeisen | 245 Beiträge | 263 Punkte

@Danja spazieren mit Halfter rund um die Stallanlage, ja. Aber da geht er auch nur bis es ihm unheimlich wird. Und dann hilft nur noch langes zureden. Oder manchmal auch gar nichts.


zuletzt bearbeitet 31.10.2013 14:56 | nach oben springen

#18

RE: Ent"geistern"?

in Bodenarbeit 31.10.2013 14:55
von Junea • Kleines Hufeisen | 245 Beiträge | 263 Punkte

@melanie2776 "Vordenken" schadet nie! Aber der sieht und hört Sachen die gibt es gar nicht. Da ist die meiste Zeit "nichts"

Einstellerin meinte heut morgen, "der testet dich" Aber ich mach mir einfach Gedanken wo ist es noch "Testen" oder Widersätzlichkeit und wo fängt Angst an...

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#19

RE: Ent"geistern"?

in Bodenarbeit 31.10.2013 15:17
von Special • Goldenes Reitabzeichen | 13.576 Beiträge | 13720 Punkte

Blöde Frage Junea, aber Augen habt ihr kontrollieren lassen?

Nicht, dass er was hat und sich einfach deswegen so ängstlich zeigt? Aus Fluchttiersicht ist es ja logisch, sobald was nicht so funktioniert, wie es sollte, müssen die halt eher (für uns dann viell ängstlicher/panischer) reagieren, damit sie im Notfall noch ne Chance haben, vorm "Feind" davon zu kommen.

Wenn gesundheitlich alles tiptop ist, würde ich ansonsten auch erstmal an der Basis arbeiten und Vertrauen bilden um Sicherheit geben zu können.


_______________________________

Ein Pferd ohne Reiter ist immer ein Pferd.
Ein Reiter ohne Pferd nur ein Mensch.

zuletzt bearbeitet 31.10.2013 15:18 | nach oben springen

#20

RE: Ent"geistern"?

in Bodenarbeit 03.11.2013 20:31
von Junea • Kleines Hufeisen | 245 Beiträge | 263 Punkte

Die Augen wurden vom TA untersucht und für gesund befunden!

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#21

RE: Ent"geistern"?

in Bodenarbeit 18.12.2013 16:10
von Ninja • Pferdepfleger | 862 Beiträge | 872 Punkte

Oh das kenne ich!

Meine Stute war immer schon ein Pferd, das gerne geschaut hat aber sie ist immer anstandslos überall vorbeigegangen.

Dann habe ich mir im August das Schlüsselbein gebrochen und durfte 5 Wochen nicht reiten. In der Zeit sind viele verschiedene Reiter drauf gesessen. Keine schlechten Reiter aber die kannten sie alle nicht und mit einem fremden Pferd ist man nie so konsequent, wie mit dem eigenen. Noch dazu war sie vor meinem Unfall schon leicht pubertär und hat öfter den Zwergenaufstand geprobt.

Als ich dann wieder reiten durfe, ging gar nix mehr. In der Halle hat sie in zwei von vier Ecken Theater gemacht. Teilweise schon 30 Meter vorher die Bremse gezogen und sich geweigert, weiter zu gehen. Im Gelände wars auch krass. Entspanntes Reiten war nicht mehr möglich. Die Sache hat sich so weit hochgeschaukelt, dass sie schon bei vorbeifahrenden Autos gehüpft ist und mir mal wegen eines Mountainbiker abgegangen ist... Ich werden dann auch schnell sauer und hab ihr öfter mal eine verpasst was natürlich jegliches Vertrauen zerstört hat.
Ich hatte so eine Wut auf mein Pferd, dass ich schon mit einem richtigen Kloß im Hals aufgestiegen bin. Wäre nicht Spätherbst gewesen, hätte ich sie wohl verkauft...

Dann hab ich die Notbremse gezogen und bin fast drei Wochen lang gar nicht geritten. 3-4 Mal die Woche hab ich sie von meinem RL bereiten lassen und sonst ging ich nur spazieren. Die Zeit hat gereicht um mich wieder zu beruhigen und runterzukommen. Mein RL hat sich von ihren Mätzchen nicht aus der Ruhe bringen lassen und das war der einzig richtige Weg.

Inzwischen reite ich wieder selber und es wird... Langsam vertrauen wir uns gegenseitig wieder mehr und auch in der Halle klappts wieder super. Meine Stute hat durch den Beritt natürlich auch große Fortschritte gemacht, was mir jetzt auch sehr zu gute kommt.

Wenn sie jetzt im Gelände glotzt oder sich weigert weiterzugehen, dann bleibe ich inzwischen auch cool und fordere sie einfach 100 Mal auf. Rückwärts wird mit Druck "bestraft", für vorwärts lobe ich sie.

Es ist einfach extrem wichtig, nicht emotional zu werden. Das ist mein größter Fehler und dann schaukelt sich sowas auf.


Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.
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