... ist leider immer noch nicht fit.
Er hatte ja erst ein Hufgeschwür, dann eine Zerrung und dann - vermutlich durch das Schonen - eine Muskelverspannung in der Schulter.
Die TÄ war heute da, ich habe ihn vorgetrabt und mich gefreut, denn sie meinte, das sähe geradeaus schon gut aus, nur in der Kurve würde er noch etwas vorsichtig laufen. Ich könnte aber schon mal anfangen, ihn geradeaus ein bisschen zu arbeiten.
Letztens ist mir beim Einreiben der verspannten Muskeln knapp neben der Stelle, an der er auf der Weide wohl einen Tritt abbekommen hat, ein Knubbel aufgefallen. Also habe ich sie nur kurz gebeten, da mal zu fühlen. Und was ist? Der Tritt hat wohl genau die Stelle getroffen, an der der Schultermuskel mit einer Sehne verbunden ist (mal so ganz unmedizinisch ausgedrückt). Einige Sehnenfasern sind abgerissen und deren Enden bilden jetzt zusammen mit diesem Bluterguss den Knubbel. Das heißt: Pferd hat noch mal 4 - 6 Wochen Pause! Zum Glück darf er auf die Wiese. Als Therapie bekommt er Traumeel, die Stelle wird weiter eingerieben und ich soll immer fleißig die Magnetfelddecke draufpacken.
Allerdings hat die TÄ mir zum Trost noch gesagt, dass, wenn ich mit der Sache jetzt wieder angefangen hätte zu reiten, sich das Ganze wohl entzündet hätte und wir dann richtig Spaß bekommen hätten.

Ich glaub, ich suche mir eine Reitbeteiligung...
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Ich sprach nachts: Es werde Licht!
Aber heller wurd' es nicht.
Ich sprach: Wasser werde Wein!
Doch das Wasser ließ das sein.
Ich sprach: Lahmer, Du kannst gehen!
Doch er blieb auf Krücken stehen.

Da ward auch dem Dümmsten klar,
daß ich nicht der Heiland war. (Robert Gernhardt)

Hoffloh: Ich könnte mir auch vorstellen, dass es Rangordnungskämpfchen sind. Tango ist jetzt 7, aber ein ziemlicher Spätentwickler, es kann also durchaus sein, dass er da jetzt Ambitionen entwickelt.
Außerdem sind in der letzten Zeit zwei sehr hengstige Wallache in die Herde gekommen, die sich jeweils einen richtigen Harem anlegen. Eigentlich haben die Zwei sich immer nur untereinander um die Weiber gekloppt. Aber Tango hat ja seine zwei Freundinnen (die Boxennachbarinnen), die ihm auf der Weide nicht von der Seite weichen. Er "findet sich damit ab", er versucht sie also nicht offensiv als seine Stuten zu verteidigen, jagt sie aber auch nicht weg. Ich denke, dass einer der anderen Wallache einfach versucht, ihn von den Mädels wegzutreiben, Tango aber gar nicht blickt, dass es dem Kerl ernst ist und dass der nicht nur spielen will, deshalb gar nicht ernsthaft versucht, sich zu verteidigen oder auszuweichen und aus diesem Grund so heftige Dinger einstecken muss.
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Ich sprach nachts: Es werde Licht!
Aber heller wurd' es nicht.
Ich sprach: Wasser werde Wein!
Doch das Wasser ließ das sein.
Ich sprach: Lahmer, Du kannst gehen!
Doch er blieb auf Krücken stehen.

Da ward auch dem Dümmsten klar,
daß ich nicht der Heiland war. (Robert Gernhardt)