Angeregt durch die Diskussion in Pedros Thema muss ich mir doch eingestehen, dass ich mit Intana reiterlich eigentlich hoffnungslos überfordert bin Ich will sie eben nicht über Kraft reiten (kann ich auch gar nciht - habe ich nämlich nicht ) und die Technik als solche ist mir von der Theorie her klar. Die wurde mir ja von klein auf eingetrichtert. Aber das umzusetzen und vor allem bei ihr nenne ich für mich eigentlich fast unmöglich. Als Traber, der auch ein paar Jahre auf der Bahn gelaufen ist, ist sie es von Haus aus gewohnt, den Hals in der Waagerechten oder gar knapp darüber zu tragen. Jeder, der schonmal ein Trabrennen gesehen hat, weiß, wovon ich rede. Gestern war ich gut 2 Stunden mit ihr im Gelände und erst nach über einer Stunde war sie so locker, dass sie sich von sich aus fallen lassen hat und sie nahezu durhcs Genick ging, ohne dass ich etwas in der Hand hatte. Nur, dass ich leider nicht immer 2 Stunden Zeit habe Dazu kommt noch, dass sie als Traber rein von der Zuchtlinie "nicht kann", die Beine richitg unterzusetzen, sprich zu versammeln. Der Schritt verkürzt sich dann dermaßen extrem, dass es auch nicht mehr schön ist. Sobald sie den Trab verstärkt, gehen die Beine nach außen unterm Körper weg (extrem gesprochen). Ist zugegebn der erste und einzige Traber, den ich je unterm Sattel hatte. Vielleicht ist es auch normal und ich verlange zuviel von ihr und mir. Ich will ja auch kein Dressurpferd, aber korrekt reiten würde ich sie schon gerne. Nur finden wir selten zueinander. Und ihr Unterhals spricht doch leider Bände

Reitunterricht hatte ich zuletzt vor gut 4 Jahren. Ich weiß, egal wie lange man schon reitet, dass sich doch mit der Zeit Fehler einschleichen. Wenn ich die Beiträge von Fannie Mea und Melanie so lese, habe ich manchmal den Eindruck, als sei ich auf meinem Pferd der totale Anfänger

Vielleicht wäre es ja möglich, wenn wir im April kommen, dass ihr beide Euch mal drauf setzt und Ihr mir mal einen Weg aus meinem Schlamassel aufzeigt. RU in dem Sinne ist für mich momentan weder zeitlich noch praktisch/organisatorisch umsetzbar. Vielleicht sollte ich Intana auch einfach mal für ein paar Wochen bei Melanie lassen

Ist lang geworden, danke fürs Zuhören.

*knuddel*

Wie sieht es denn in naher Zukunft aus? Meinst du, du hast bald wieder Zeit für RU?

Wenn ja, dann würde ich persönlich solange abwarten bin ich regelmäßige kompetente Hilfe bekomme und solange eben im Gelände reiten, sei es am langen Zügel.

Wenn nicht, naja dann ist das schon irgendwie blöd ;-)

Hätte ich Conni damals nicht in Beritt gegeben, wäre vermutlich alles noch 3x schlimmer geworden.
Manchmal sind es einfach Kleinigkeiten die große Wirkung erzielen. Aber die muss man erstmal finden und sowas als Normaloreiter alleine hinzubekommen ist wirklich schwierig. Zumal du ja nun am eigenen Leib erfährst dass du es nicht hinbekommst ( sorry, das ist nicht so hart gemeint wie es klingt ).

Ich glaube es bringt recht wenig dir nun theoretisch zu sagen was du machen könntest, wenn man einmal festgefahren ist ist es sehr schwierig da wieder rauszukommen!

Ich wünsche dir viel Glück!

Hofi ich habe Dich ja auf meinem Pferd gesehen und die hast du echt ordentlich geritten. Ich habe da schon welche drauf gehabt bei denen ist sie irgendwann angaloppiert und es hat ungefähr 10 Runden gedauert bis sie wieder trabte.

Meine Freundin reitet rein körperlich überhaupt nicht stark. Die ist froh wenn das Pferd brav unter ihr läuft und sie eine Chance hat es in der Gangart zu bewegen die sie möchte. ABER... die kriegt es hin das jedes Pferd relativ schnell mit fallendem Hals läuft.

Alles in allem denke ich das es bei Intana auch daran liegt das Du im Moment einfach nicht soviel Zeit hast sie regelmäßig gymnastisch zu arbeiten. Gerade bei älteren Pferden finde ich das wichtig. Ich maße mir auch sicher nicht an das ich irgendwas zu Eurem zueinanderfinden beitragen kann aber ich kann Dir sagen... Du machst das gut!

Melanie: Und das aus DEINEM Mund *überwältigtbin* Mein Tag ist gerettet
Ich bin mir aber sicher, dass Du, sobald Du mal auf ihr drauf gesessen hast (wenn Du ein Tier, was nach Deinen Maßstäben unterm Teppich läuft, überhaupt besteigst ), mir sagen kannst, worauf ich achten muss und was ich verstärkt tun sollte oder auch lassen sollte.

Ich will sie zur Zeit eben nicht irgendwo hinstellen. Ich selber schaffe es jetzt zumindest mal regelmäßig 3 Tage in der Woche, bei ihr zu sein. Die restlichen 4 TAge bekommt sie Ansprache von meiner Freundin, bei der sie im Stall steht und ich weiß sie da zu 100% gut versorgt. Sie fühlt sich da wohl. Auch insgesamt mit der Herde. Das ist mir ehrlich gesagt in ihrem Alter wichtiger. Könnt ihr mich auch gerne für steinigen. Und eine RB ist für mich im Moment auch nicht des Rätsels Lösung, eben weil ich weit weg bin und dieser RB nicht auf die Finger schauen kann (auch nicht am Anfang).

Ihr könnt mir glauben, dass ich über diese ganze Situation selber nicht sehr erfreut bin.

Ganz ehrlich, mit 3 Tage in der Woche ohne RU kommt man da aber nicht wirklich weiter

Wie alt ist sie denn? Was ist in absehbarer Zeit mit RU so 1-2 mal in der Woche?

Tja, Anna, ist schwierig. Am 23.5. ist die Gerichtsverhandlung, bei der darüber entschieden wird, ob unsere Räungsklage, die wir gegen unsere Mieter einereicht haben, zulässig ist. Tja, und dann ist noch die Frage, wieviel Zeit der Richter unseren Mietern gibt, um unser Haus zu räumen.
Gerade Du, die ja auch meines Wissens den direkten Vergleich zum Warmblut hast, könnte mir doch auch mal einen Tipp geben?

Mit ausschließlich Bodenarbeit und spazieren gehen ist Intana ganz sicher nicht ausgelastet - weder körperlich noch vom Kopf her. Mit ihren 21 Jahren ist auch wichtig, dass sie viel Bewegung hat. Und die WILL laufen - je mehr, desto besser. Ich setze mich drauf, lass sie "laufen" und versuche, ihre Kopfhaltung so zu halten, dass sie mir nicht durchs Kreuz läuft. Aber rund läuft sie damit halt auch noch lange nicht.

Naja, aber manchmal muss man auch aufhören zu versuchen. Mit 21 würde ich da nicht mehr viel versuchen.
Klar, man sollte immer bestrebt sein sein Pferd vernünftig zu reiten, aber wenn der Traber so lange so gelaufen ist, dann ist es noch gleich 3 x schwierig das wegzubekommen.

Ich würde einfach die Zeit im Gelände genießen und mir da nicht so nen Kopp drum machen.

Es sind schon viele Freuzeitpferde so schön friedlich alt geworden.

Longiere sie schön v/a und reite im Gelände dein Ding.

So würde ich das machen.

Wenn du doch noch regelmäßig RU auftreiben kannst umso besser, aber alleine würde ich nicht herumwurschteln.

Hofi... jetzt wirste aber komisch!!!

Warum sollte ich mich da nicht drauf setzen?? Ich reite gern andere Pferde und man kann von jedem was lernen.

Ich meinte auch gar nicht das Du Intana da weg holen sollst nur um Unterricht zu bekommen. Bewegt wird die genug dadurch das sie auf der Weide läuft aber das war wir im allgemeinen unter Gymnastizierung verstehen kommt eben nicht allein vom Schrittgehen auf der Wiese. Zudem ist Deine Dame ja schon älter und ich denke da ist eine Umstellung der Reiterei noch deutlich schwieriger.

Jaci, naja, von der Theorie her weiß ich, wie ich es machen muss, aber an manchen Tagen läuft es gut und ich bin mit uns beiden zufrieden und an manchen Tagen , da gebe ich dann auch schnell auf, weil ich selber merke, dass ICH es noch schlimmer mache und mich in etwas verrenne und die Feinabstimmung meiner Hilfen fehlt (von außen eben). Dann reite ich noch eine Lektion, von der ich mir sicher bin, dass sie klappt und gut wars. Ich rechne mir ja postiv an, dass ich die Fehler immer ausschließlich bei mir selber suche - da kenne ich leider ganz andere

Wie sagte Melanie so schön zu mir: man merkt, dass Du seit Jahren nur Dein eigenes Pferd reitest. Jemand wie Melanie weiß sicher auf diverse Situationen 1001 Antworten. Mir fehlt halt manchmal das Diskussionsreportoire, weil sicher nicht ein und dieselbe Antwort an zwei verschiedenen Tagen die richtige ist. Kann man diesen Satz überhaupt verstehen?

@chrissi
Nein, mit Galopp hat sie keine Probleme (o.k. vom Rechtsgalopp mal abgesehen ). Den Galopp bekomme ich bei ihr sogar gesetzter hin als den versammelten Trab. Aber nicht, dass sie einem Rennen im gestreckten Galopp widersprechen würde

1. Moritz ist auch winzig und von dem hab ich gelernt wie ich ihn rechtsrum wenigstens einigermaßen reiten kann.

2. Du erinnerst Dich doch an das Schwarze Schlachtschiff als du Corona geritten hast. Da haben wir jetzt angefangen sie mal zwischendurch 5-10 min. (länger hält die Reiterin das nicht durch) zu kitzeln und ein bisschen zu ärgern. Weil die läuft nämlich brav mit hängeohren und Hinterhand in Münster durch die Gegen. Die sollte wirklich mal die Hand dran lassen und von unten richtig böse werden. Siehe da... die grellt sich kurz auf und dann lässt sie im Genick los und arbeitet willig mit. Da sind wir wieder bei Kraft. Meine Schülerin empfindet das als sehr anstrengend so zu reiten, wenn ich das mache ich muss mich dafür nicht sonderlich anstrengen.

ALSO Melanie und Hofi! Das Thema "winziger Moritz" hatten wir ja wohl durch, oder ? Und melanie, du konntest ihn zu beiden seiten bedienen, der galopp ist halt schwierig bei ihm ! Hofi, mach dir keinen Kopp *keksreich*