Das Reiterhippodrom

#16

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 14.09.2012 12:47
von Jaci • Turnierreiter | 3.247 Beiträge | 3257 Punkte

Genau Penny, es passiert irgendwie immer "gleich", also es lässt sich ein richtiges Muster erkennen und dann fühlt sie sich gestört, dann wird sie grellig obwohl "gar nichts mehr ist".

Nienni, sie ist entspannter, versucht aber auch erstmal doof zu werden. Versucht Sperren/Gnatschen und merkt dann, dass gar nichts dazu im Maul ist und hört auf. Trippelig wird sie, kommt aber schneller wieder runter.


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#17

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 17.09.2012 13:20
von serenade • Pferdebewunderer | 9 Beiträge | 9 Punkte

gibt es jemandem in deinem umfeld, mit dem du dein pferd mal ausreiten schicken könntest? dann könnte man unter umständen sehen, ob die gedankenspirale in deinem kopf bezüglich des themas ausreiten schon zum teil des problems geworden ist....

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#18

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 26.09.2012 14:55
von kati • Pferdepfleger | 510 Beiträge | 511 Punkte

Is ja genau mein Thema :)

Ich bin mittlerweile fürs Gelände bei einem Drei Ring Gebiss, also einfach gebrochene Wassertrense mit drei Ringen.
Damit läuft Max im Gelände deutlich besser, aufmerksamer, na ja, und ich komm besser durch.
Seit er wirklich regelmäßig Arbeit hat, also fast jeden Tag, hat er soviel Kraft und Energie aufgebaut, und ich müsste dem mit Wassertrense so dermaßen in den Zügeln hängen. Das macht so keinen Spaß.
Nachdem wir dann mal in der Gruppe ausreiten waren und er sich gar nicht mehr vernünftig verhalten hat, hab ich das gekauft.
Seither keine Probleme mehr, er mag das richtig gern, macht freiwillig das Maul auf und schnappt sich das Gebiss.

Dann wollt ich auf dem Platz zuhause weiter auf der Wassertrense reiten, also die normale, genauso zum longieren.
Ist ein Argentan Gebiss, das wollt er dann gar nicht mehr, ging nur dagegen, hat nicht mehr gekaut und war einfach blöd, selbes beim longieren.
Da hab ich jetzt also auch ein Edelstahl Gebiss gekauft, normale einfach gebrochene Wassertrense, und voila, es geht wieder, das mag er gern leiden.
Braucht trotzdem deutlich länger bis er abkaut, gestern nach ner Stunde reiten war ich dann echt fertig, und er grad mal warm und fing an zu kauen und schäumen und komplett locker zu lassen.

Meine Trainerin meinte dazu nur, dadurch das der Hebel fehlt, ist die Wirkung auch weniger und ich muss mehr mit der Hand machen, mehr spielen und wach halten... Aber gut, machen wir...

So sind wir beide aber sehr zufrieden, und bisher hat uns noch keiner schief angeguckt wegen dem Gebiss, hab mir schon Sorgen gemacht anfangs, dass ich dafür blöd angemacht werde...


---------------
liebe grüße
kati

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#19

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 26.09.2012 15:10
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Kati, nur zu meinem Verständnis: wo fehlt da jetzt der Hebel warum? Wassertrense Argentan hat doch normalerweise keinen Hebel? Und warum musst du dann "mehr machen", wenn der Hebel fehlt? Ich steh grad auf dem Schlauch..


LG Mina

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#20

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 26.09.2012 15:27
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Mina, im Verhältnis zur dreiringtrense. das klingt ein bisschen nach "weniger machen weil schärferes gebiss" einfach

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#21

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 26.09.2012 15:38
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Ach so, also war der (fehlende) Hebel gar nicht als Unterschied zwischen Argentan (die sie vorher benutzt hat) und "normaler" Metal-Wassertrense (die sie jetzt wohl nutzt) gemeint, sondern zwischen Dreiring und normaler Wassertrense?

Dann hab ichs verstanden Danke Dani


LG Mina

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#22

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 26.09.2012 17:17
von Jaci • Turnierreiter | 3.247 Beiträge | 3257 Punkte

Kathi, das klingt jetzt aber ehrlich gesagt nicht nach Problemlösung, sondern nach Problemverschärfung.
Generell sind Pferde, die im Gelände ihr Ding machen wollen einfach nicht gehorsam und durchlässig genug (da nehme ich Conni nicht raus) und man sollte eher daran arbeiten, als das Gebiss einfach zu verschärfen um das Sagen zu haben. Vorrübergehend ja, aber nicht weil es dann so schön einfach ist.
Du siehst es ja daran, dass dein Pferd mit "normalem" Gebiss auf dem Platz auch nicht mehr durchlässig ist.

Serenade, nein habe ich nicht aktuell.


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#23

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 26.09.2012 20:09
von kati • Pferdepfleger | 510 Beiträge | 511 Punkte

Na ja, ich reite deswegen zuhause nur auf normaler Trense, um eben wieder im Gelände auch zum normalen Gebiss zu kommen.
Obwohl ich mit der Drei Ring Trense an sich gar nichts machen muss, er ist ja auch kein Durchgänger oder sonst was, aber zeitweilig war er doch etwas zu stark für mich.
Bzw. mein Problem ist, dass ich mich gar nicht traue, den mal richtig anzupacken, so wie die Sportreiter bei uns reiten, reite ich den gar nicht. Hab da nie soviel in der Hand...
ich nehme jetzt wenigstens schonmal (endlich wieder! :) ) Unterricht seit drei Monaten, es wird alles besser, ich, und vorallem mein Pferd.

Ich hab zuhause nur vom Argentan Gebiss zur Edelstahl Wassertrense gewechselt, für die Platzarbeit, das geht besser.
Aber grundsätzlich war und ist es schon immer so, dass er eine relativ lange Lösungsphase hat, so dass er wirklich auf den Punkt da ist, halbe Stunde braucht das bestimmt, ist dann auch egal ob mit oder ohne Gebiss.
Ohne Gebiss hab ich ja auch schon gemacht zur Abwechslung.

Ich muss mich halt scheinbar jetzt erstmal an mein Pferd gewöhnen, wie der so ist, wenn er wirklich will... Halt alles neu Land für mich/uns. :)

Wichtig war mir bisher halt das er zufrieden läuft, locker ist und das Gebiss annimmt, und das tut er.
Ich hab den Zügel beim Drei Ring auch nicht mehr ganz unten drin, im mittleren Ring, ist also nur noch eine kleine Hebelwirkung da, aber es scheint ihn nicht zu stören.


---------------
liebe grüße
kati

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#24

RE: Gebisswahl

in Springen und Dressur 01.11.2012 14:35
von Ninja • Pferdepfleger | 862 Beiträge | 872 Punkte

Jaci ich würd da ganz einfach mal eine Zeit lang mit dem Hackamore rausgehen, wenns Pferd damit zufriedener ist, ist doch alles bestens?

Katis Ansicht versteh ich übrigens auch. Hätte ich ein Pferd, dass mir beim Ausreiten zu stark ist, würde ich auch im Gelände ein schärferes Gebiss nehmen. Parallel dazu natürlich die Durchlässigkeit und Rittigkeit verbessern, das ist ja selbstverständlich. Aber es wird immer Pferde geben, die draußen einfach stark und dabei unrittig sind.
Mein Pony ist ja wirklich gut ausgebildet (M Dressur) und auch sehr gut erzogen. Ich konnte den im Sommer schon jahrelang mit Knotenhalfter reiten, im Winter bin ich immer wieder auf eine Trense umgestiegen. Der hat viel Blut und läuft gern, so "toterziehen" konnte ich ihn nicht, dass er draußen niemals schneller wollte als ich.

Deshalb würd ich da niemals ein Risiko eingehen. Wenn meine Stute draußen blöd oder heiß wäre, würde ich auch mit Pelham rausgehen. Wenn ich nicht muss, muss ich damit ja kein bißchen grob sein.


Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.
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