Ernstgemeinte Frage an jeden, der ab und zu mal auf „Fremdpferden“ (also nicht dem, das man in und auswendig kennt ;-)) sitzt:

Was macht für euch ein „gut gerittenes“ Pferd aus?
Also, ich meine jetzt vom Sattel aus, nicht vom „Ansehen“ her.
Wann sagt ihr: ja, der ist schön/gut/ordentlich geritten?

Es gibt ja (zumindest haben wir die immer bekommen) Richtlinien, wenn man Fremdreiter ist, da ist das halbwegs beschrieben, was „gut“ ist und was „nicht gut“ ist, aber das persönliche Empfinden ist ja doch individueller?

Für mich ist ein Pferd „gut geritten“, das in allen drei Gangarten sicher im Takt ist und bleibt und nach (kurzer) lösender Arbeit, am besten jedoch auf Anhieb, über den Rücken geht. Dabei noch einigermaßen Schenkelgehorsam (insbesondere auf den inneren…) - fertig. Mehr ist es (für mich) nicht.
Lektionen fallen für mich z.B. überhaupt nicht in die Waagschale, wenn´s rein ums „geritten sein“ geht, daher mach ich auch wenig Unterschiede, was den Ausbildungsstand angeht.

Wie seht ihr das?

Ich kann Justs Beitrag voll unterschreiben. Ergänzend möchte ich noch anfügen "für den durschnittlich befähigten Reiter", der muss natürlich den Rüssel nicht bei einem Anfänger runternehmen.

Da ich ja nur der "gemeine Freizeit-Reiter" bin, ist ein Pferd dann in meinen Augen gut geritten, wenn ich mit meinen beschränkten, jedoch sicheren, Grundkenntnissen, das Pferd in allen drei Gangarten problemlos locker und zwanglos bewegen kann. Wenn es gut auf meine Hilfen reagiert und aufmerksam ist.
Mehr nicht.

LG
Dani2

Natürlich soll das Pferd weder den Kopf hochreißen noch kopfschlagend durch die Gegend rennen. Da kann der denkende Reiter ja kaum ordentliche Ausbildungsarbeit vermuten. Aber ein fein gerittenes Pferd muss nicht bei einem Anfänger über den Rücken gehen

Kann ein fein gerittenes Pferd denn bei einem Anfäger über den Rücken gehen? Also meins kanns aktuell nicht weil der Anfänger noch so Anfänger ist das sämtliche Hilfen eher Interpretationssache vom Pferd sind. Die hält nett den Kopp hin und macht keinen Unsinn - sich selber aber auch sicher nicht kaputt. Wenn meine RB was richtig macht, macht sie das, wenn er was halb richtig macht interpretiert sie, wenn er was falsch macht, macht sie nix.

Ob das gut geritten ist weiss ich nicht, aber Anfängertauglich ist es jedenfalls. Ich glaube da hängt es auch vom "Grad des Anfängertums" ab.

Für mich ist gut geritten das ich da drauf steigen kann und eine Idee davon habe wie ich das Pferd bedienen muss.

Ergänzend zu Melanie und Dani ist das Pferd für mich gut geritten, wenn es dem Anfänger das richtige Feedback gibt sobald dieser die richtigen Knöpfe drückt.

Kadavergehorsam hat mit gut geritten sicher nix zu tun

Wieso macht ihr gut geritten an Anfänger fest? Dass ein Pferd unter einem Anfänger läuft, fällt für mich unter die Kategorie "brav".
Ansonsten stimme ich Melanie, Dani und Co. zu.
Drum reite ich auch sehr ungern fremde Pferde der letzte war Drops und wird es wohl auch bleiben

Anfänger war jetzt nur weil Dani und Marcella sich da so dran aufgehangen haben.

Ich gebe Pundsi recht und ersetze hiermit "Anfänger" durch "Reiter"

Wobei ich auch einem gut gerittenen Pferd zugestehe bei einem schlechten reiter seinen Unmut zu zeigen. Fällt wohl auch unter "Feedback"

Zitat

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Für mich ist ein Pferd „gut geritten“, das in allen drei Gangarten sicher im Takt ist und bleibt und nach (kurzer) lösender Arbeit, am besten jedoch auf Anhieb, über den Rücken geht. Dabei noch einigermaßen Schenkelgehorsam (insbesondere auf den inneren…) - fertig. Mehr ist es (für mich) nicht.
Lektionen fallen für mich z.B. überhaupt nicht in die Waagschale, wenn´s rein ums „geritten sein“ geht, daher mach ich auch wenig Unterschiede, was den Ausbildungsstand angeht.

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unterschreib!

und zu dem übern den rücken gehen beim anfänger - wenn einer anleitend dabei ist könnte es bei genügend talent des schülers schon sein. Leqjari hats schon gemacht - am guten tag mit fähigem reiterlein. aber der ist eh meist recht willig und bemüht.