Naja hier passt das ja nicht so recht rein... aber bei Western auch nicht...

Ich lese gerade meine Mittagslektüre (Bildzeitung) und die haben den Distanzreitern wirklich eine halbe Seite gewidmet. Und zwar unter dem Titel "Wirbel um erstes Reit-Gold - sind 160 km an einem Tag Tierquälerei" dazu haben sie natürlich den Trainer der Dressurzicken gefragt der sagt auch noch ganz platt "Wenn ich 160 km zu bewältigen habe nehm ich den Audi" Ey das ist doch wohl total daneben. Der soll mit seinen zicken in den Keller gehen Messer wetzen!!

Na ja aber das war eigentlich nicht das was ich wollte. Wie seht ihr das? Ist Distanzreiten wirklich Tierquälerei?

Ich habe eine junge Frau bei mir im Dressurunterricht die reitet mit ihrer VA-Stute Distanz 80 km das Pferd ist by the Way 19 Jahre alt und topfit. Die kommt durch jedes Vetgate und ist noch nie disqualifiziert worden. Außerdem ist die auch noch richtig gut geritten. Die geht Lektionen der Klasse M zwar nicht mit dem Ausdruck den man sich wünscht aber losgelassen und sicher.

Wie denkt ihr darüber? Tierquälerein und wenn ja warum und wenn nein warum nicht.
Sonnigen Gruß
Melanie





Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

Hier der Beitrag:

http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/ak...irbel-gold.html

Ich finds mal wieder zum Haare raufen, was die Bild da raushaut..
peinlich peinlich
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Wake up and face me,
don’t play dead cause maybe
Someday I will walk away and say
“You disappoint me,”
Maybe you’re better off this way

für mich ist es keine Tierquälerei, so ein kleiner Einsteiger-ritt würd mir sicher auch Spass machen. Gut, warum man sich 160 km antut kann ich nicht so ganz nachvollziehen, aber ich würd freiwillig auch kein S-Springen reiten, selbst wenn ichs könnte
Die Menschen sind eben so dass alles immer schneller/höher/weiter gehen muss
Und von der Bildzeitung kann man halt keine qualifizierten Aussagen erwarten
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Es reicht nicht keine eigene Meinung zu haben, man muss auch unfähig sein sie auszudrücken

eben, dafür gibts den vet-check. und nach den disqualifikationen bei den letzten olympischen spielen sollte klar sein, dass der vet-check seeehr ernst genommen wird im reitsport.

ich würd auch keine 160km reiten WOLLEN, aber da ja die meisten pferde im ziel ankommen, kanns so schlimm nicht sein.

obsi
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~~~ THE TRICK IS TO KEEP BREATHING! ~~~

Meine Schülerin hat mal "aus versehen" 100 km geritten. Da hat sie die Karte falsch gelesen und sich verritten.

Die reitet das VA-Tier mit so einem Baumlosen Sattel. In dem konnte ich keine 3 Minuten sitzen geschweige denn 80 km oder mehr!!
Sonnigen Gruß
Melanie





Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

ich war bei einer sehr erfolgreichen Distanzreiterin in Amerika (als ich Elli besucht habe).
Sie hatte aktuell 2 Pferde in den national top ten und ist selbst in der hall of fame.
Die Pferde haben eine hammerharte kondition und müssen diese Strecken ja nicht im Training laufen.
Da werden sie so abwechslungsreich trainiert wie es sich manch "normal" gerittene Pferd nur träumen kann.
In der bahn, im Gelände, in den Bergen (und ich meine die Rockies)

Die Pferde lieben es, es ist verrückt, ich hatte dort eine stute unterm Hintern - supernett im dressurtraining.
Ich hätte wirklich gesagt, mensch lasst die doch Dressur gehen!
Tja, bis ich sie mit im ersten mountain training hatte..
Wenn sie den angehängten trailer sieht wird sie fast unhändelbar - warum?
Weil sie evtl NICHT mitdürfen könnte!
Die drängelte dahin wie eine Wildsau und war erst ruhig als sie drin stand.

Tja, die stute heißt Kenlyn Flash Danz, ist eines der beiden top ten pferde und läuft 100Meiler (=160km)
Die anderen sind nicht groß anders, ganz nett in der Bahn aber erst draußen auf der Strecke wirklich in ihrem Element.

Ansonsten sind die VetChecks sehr streng, daher fliegen ja so viele raus.
Die sind nicht alle verletzt o.ä. sondern schlicht zb nicht schnell genug mit dem puls unten.

lg
mika
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~~~~ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher (Albert Einstein) ~~~~

Mann diese Meldung vom Dressurtrainer....

Ich finde Distanzreiten im Normalfall noch den tierfreundlichsten Spitzensport. Distanzpferde haben im Normalfall ein wesentlich schöneres Leben als die meisten Spitzendressur- und Springpferde.
Vor ein paar Jahren hab ich mich mit dem Sport beschäftigt, weil bei uns im Stall eine Araberstute stand, die 120 km Ritte ging. Die hab ich auch manchmal geritten, Wahnsinnspferd.
Die wurde 5-6 Mal in der Woche im Gelände trainiert und 1-2 Mal Dressur geritten.

Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.

Meine ehemalige RB war eine Distanzstute. Sie war 18, als ich bei ihr angefangen habe udn Topfit. Sie ging auch richtig weite Distanzen, war sogar für die WM qualifiziert und war wohl recht große Konkurrenz, weil sie davor sogar gestohlen wurde deswegen konnte sie den Ritt nicht mitreiten. Hab auch die Zeitungsartikel darüber gelesen von der Besitzern, war also nicht geflunkert

Naja, jedenfalls hat man ihr ihr Alter überhaupt gar nicht angesehen, und als ich vor ein paar Jahren die Besitzern mal wieder getroffen hatte, ging es ihr immer noch super, und da war sie bestimmt schon 24 oder noch älter.

Ich glaube, wenn man an die Sache richtig ran geht, die Pferde gut darauf vorbereitet und trainiert, ist das völlig legitim.
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Möööp

Linda Fisher ist dieses Jahr die auf dem 2ten Platz der national eventer liste, hat mit 3 Pferden Tevis abgeschlossen. Ich glaub das ist ein 100 meiler 3 Tage ritt. Ich erkundige mich mal welche Pferde da waren, soweit ich weiss Flash Dance.