Das Reiterhippodrom

#16

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 25.10.2006 07:57
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Wie schon gesagt, den Wiegeschritt lasse ich mir lieber zeigen. Ich habe über den W.-Schritt schon in einem anderen Forum so extrem unterschiedliche Ausführungen gelesen, dass ich mir dachte, ich will´s lieber "richtig" lernen

Tja, Travers am Langzügel.. wir haben es am kurzen Zügel am Pferd gemacht mit Stimmhilfe als Unterstützung. Das habe ich auf den Langzügel übertragen. Wenn ich Stimmhilfen gebe, weiß er meist genau, was ich von ihm will. Dazu lege ich unterstützend den äußeren Langzügel an die HH (ohne Druck auf Vorne). Bei Bedarf habe ich den Langzügel gegen die HH touchieren lassen. Damit weicht er dem Langzügel. Hat aber anfangs nicht wirklich soo gut gefunzt (der Kleine bekam kurzfristig einen Knoten ins Hirn). Am kurzen Zügel ist es besser und vor allem einfacher

Ist etwas schwer zu erklären, ich denke, jedes Pferd "funktioniert" besonders bei dieser Methode einfach anders.. Ich seh das lediglich bei der Stute meiner Schwester und meinem Kleinen. Da ist wirklich nichts gleich

Wow, jetzt wo du mich fragst merke ich erst, dass ich schon viel wieder "vergesse", weil ich es seit 1 1/2 Wochen nicht mehr gemacht habe.. Er stellt sich beim Reiten einfach zu gut an.

Wie gesagt, wenn ich im November den Kurs machen kann, werd ich das aber sicher auch noch weiter und umfassender machen.

LG Mina
*Wir dürfen nicht den Sand in den Kopf stecken *


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#17

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 25.10.2006 08:44
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Was mich interessieren würde: Hat jemand von Euch Erfahrungen damit, ein "altes" Pferd (im konkreten Fall 14), das so seine gewissen Eigenheiten entwickelt hat, umzustellen? Vor allem im Zusammenhang mit einer "alten" Reiterin/Besitzerin, die - bewusst oder unbewusst - auch schon einiges Eigenheiten angenommen hat?

Ich merke das im Zusammenhang mit meinem Freund, der erst seit März reitet, auch auf meinem Pferd, und bei dem klappen ganz viele Dinge anders als bei mir. Teils besser, teils schlechter. Aber durch seine Konsequenz hat er Manches erreicht, was bei mir in zehn Jahren nicht geklappt hat (z.B. Pferd kommmt auf Pfiff von Koppel). Nun wird er ja nicht jünger (Pferd) und ich würd ihn gern möglichst lang möglichst fit und geschmeidig halten.

Naja, lange Rede kurzer Sinn: Hat schon mal wer mit einem älteren Pferd mit klassischer Handarbeit (evtl. HSH, wobei ich da Vieles kritisch sehe) begonnen?
_____________________________________________________

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#18

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 25.10.2006 08:51
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Meine Schwester hat mit ihrer 6-jährigen Stute gleichzeitig mit mir mit HSH angefangen. Da diese Stute von Haus aus sehr sensibel ist und auch sehr gut auf Körpersprache etc. reagiert (wir haben mit ihr schon immer Bodenarbeit gemacht, aber noch nicht sowas klassisches wie Stahlecker), war es auch kein Problem. Sie ist zwar "langsamer" bzw. voreingenommener (oder geprägter?) bei manchen Übungen als der Kleine, aber trotzdem tut es ihr ab und an gut.

Bei anderen Methoden wird es wohl ähnlich sein. Ich denke, dass eine gewisse Sensibilität - besonders auf Körpersprache, Stimmhilfen und Gerte - vorhanden sein muss (das Pferdl sollte demnach nicht abgestumpft sein), dann ist das sicherlich machbar. Ach ja, zu phlegmatisch sollte es auch nicht sein..

LG Mina
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#19

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 25.10.2006 09:11
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Ich behaupte mal ganz ketzerisch, dass es mit einem sehcsjährigen Pferd entsprechend "einfacher" ist als mit einem 14jährigen.

Das Problem sehe ich darin, dass er mich einfach schon zu gut kennt. Andererseits kann das ja auch eine Chance sein...
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#20

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 25.10.2006 17:44
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
@Mina: naja, gut, da hab ich nen vorteil, da sehr konkrete Vorstellungen (zeigen lassen von den Profis) vom Wiegeschritt. Wir waren ja auch schon sehr weit, aber dann kam der Sehnenanriss, und der Weg über den Piaffiertrab ist jetzt sozusagen "dicht", da mir da durch das extreme Setzen zu viel Kraft auf die kaputte Sehne kommt.


@Marcella: das einzige, was definitiv entfällt bei einem 14jährigen, ist ja die Frühprägung . Prinzipiell ist HSH da auch möglich. Ich weiss schon von leuten, die auch erst mit älteren Pferden HSH angefangen haben.
Da du aber a) dem sehr kritisch gegenüber bist (wie Stahli schön sagt, ein bisschen HSH geht halt nicht!) und b) soweit ich weiss unerfahren (korrigiere mich bitte, wenn falsch!) würde ich dir auch erstmal zu klass. Handarbeit raten.
Leider ist das wie beim Reiten, zeigen und lehren lassen ist wirklich sehr wichtig. Vielleicht findest du einen Lehrer, ausserdem könntest du ja mal in Aufkirchen nen Kurs mitmachen, Hinrichs, O'Brien, Vosseler, deBrossia und Giffels geben tollen Handarbeitsunterricht!! Mir ist O'Brien glaub fast der liebste. Er lehrt streng nach Wiener Art.
Dass er dich zu gut kennt soll ein Problem sein? Hä? Inwiefern?? Ist doch viel einfacher dann... Oder wo siehst du bedenken? Die Handarbeit lebt nciht vom Überraschungseffekt. *gg* Stell dich aber drauf ein, dass du erstmal so linkisch bist wie bei deiner ersten Reitstunde...
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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.

zuletzt bearbeitet 25.10.2006 17:45 | nach oben springen

#21

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 26.10.2006 12:59
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Indy, ich bin da absolut unerfahren, da liegst Du vollkommen richtig. Und Stahlecker gegenüber kritisch, ja, weil einige meiner Meinung nach wichtige Elemente fehlen. Er hat nen anderen Ansatz, den ich so nicht 100% unterstütze. Wobei ich in der Arbeit unterm Sattel manches übernehme, er hat da ja wertvolle Tips für Übungsfolgen.

Das Problem seh ich darin, dass wir fast wie ein altes Ehepaar sind, weisst, zwei so alte grauhaarige Sturköpfe. Ich: "mach mal bitte", er: "nö warum?", ich dann wieder: "weil ich will", woraufhin er sagt: "nenn mir nen vernünftigen Grund" ... ich kann das schlecht beschreiben.
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#22

RE: klassische Handarbeit

in Bodenarbeit 26.10.2006 19:13
von indy • Turniertrottel | 2.200 Beiträge | 2200 Punkte
Dann würd ich dir wirklich einen Kurs in Aufkirchen ans Herz legen bzw. einen Lehrer, der dich gut einarbeitet. Meistens blockiert man sich nämlich nur selber, und das "nö warum?" heisst fast fast immer "kannst du dich bitte klar ausdrücken? du nuschelst, kein Pferd kann dich so verstehen!".

edit: ich sage das, weils bei mir mit meinem ersten Pferd, als ich mit Handarbeit anfing (da war er 13 und wir auch ein URALTES Ehepaar), gleich ging wie dir...


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Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.

zuletzt bearbeitet 26.10.2006 19:14 | nach oben springen


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