Hallo ihr Lieben,

ich war am WE auf einem Dressurkurs bei einem tollen Trainer. Sam ist auch super gut gelaufen und ich war sehr zufrieden. Nur bin ich draufgekommen, dass ich seine Hinterhand im Galopp wenig bis gar nicht in der Spur halten kann.
Wenn ich also geradeaus galoppiere und Hals und Schulter auf eine Seite stellen möchte, geht die Hinterhand immer zu anderen Seite.

Weiß jemand Übungen wie ich das besser in den Griff kriegen könnte? Lt. RL ist das nämlich das Hauptproblem meines Pferdes --> mangelnder Schenkelgehorsam.

Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.

Das hat nichts mit Schenkelgehorsam zu tun sondern mit Geraderichtung. und du spurst auch nicht die Hinterhand vor die Vorhand sondern die Vorhand vor die Hinterhand da helfen nur die üblichen Verdächtigen, wenn es um Geraderichten geht: Biegungen, Seitengänge etc.
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Möööp

Schultervor, schultervor, schultervor und erwähnte ich schon Schultervor?? Übrigens in allen GGA

Genau wie Pedro sagt... Geraderichten ist das Gebot der Stunde.
Sonnigen Gruß
Melanie





Hast Du nicht genug im Bein... muss der Sporen länger sein!

Klemmt im Mitteltrab die Wade ist das fürs Gesamtbild schade!

Ich stimme Indy zu.

Mein Pferd wird leicht links schief. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich es mit Traver bzw. Renvers rechts (also Pferd nach rechts gestellt/gebogen) wesentlich besser gebacken bekomme, mein Pferd geradezurichten, weil man einfach das linke Hinterbein viel mehr animiert, Richtung Schwerpunkt zu treten, als im Schultervor. Da witscht zumindest mir das linke Hinterbein gerne nach außen weg.

Was im Übrigen Wunder wirkt (hab ich von einer Westernreiterin) ist Traver auf gebogener Linie. Dazu muss aber das Pferd schon sehr gut durchgeritten sein, daher würde ich das bei Debby eher noch nicht empfehlen.
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Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.

Danke euch. Ich hab die letzten Male auf dem Platz eure Tipps befolgt und ihr habt eindeutig recht. Schulterherein ist nicht die Lösung, das klappt anstandslos auf beiden Händen. Kann ich auch auf der Mittellinie oder der Diagonalen reiten und die Hinterhand bleibt in der Spur.

Die größeren Probleme habe ich in der Traversale, vor allem nach links. Die ersten Meter geht es ja noch sehr gut, aber wenn die Bande näher kommt, drängt mein Pferd extrem in Richtung Bande und dabei geht die Stellung und Biegung verloren.

Hat hier vielleicht auch noch jemand Tipps?

Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.

Wenn Stellung und Biegung verloren gehen - geradeaus weiterreiten, ein paar Tritte Schulterherein und dann einen erneuten Anlauf für die Traversale. Ich habe anfangs nur ein paar Tritte Traversale geritten, dann wieder gerade gerichtet und s.o.

Ich hab mich zu ungenau ausgedrückt:
Er macht das auf den letzten paar Metern vor dem Hufschlag. Da hab ich dann leider keinen Platz mehr um geradeaus zu reiten und nochmal neu anzufangen weil da schon der Zaun ist. Mir gehts also nur um den Abschluss, sonst traversiert mein Pferd anstandslos mit schöner Stellung und Biegung.
Als wir mit Traversalen angefangen haben, bin ich natürlich nicht gleich von K nach M traversiert, aber grundsätzlich versteht mein Pferd worum es geht und auch die Kraft um eine Diagonale durchzuhalten ist da.
Nur hab ich dabei (wie bei fast allen Lektionen) das Problem, dass mein Pferd alles so halbfertig macht und den letzten Rest dann so schnell wie möglich hinter sich bringen will.

Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.

Du hast immer Platz geradeaus zu reiten
Dein Pferd ignoriert Dich und Deine Hilfen, wenn er zur Bande drängelt. Du beendest die Traversale, nicht er. Wenn er nicht das tut, was Du willst, musst Du zurück zu den Anfängen. Wie ich vorhin geschrieben habe...

Ich weiß dass er meine Hilfen ignoriert, das ist sein Hobby weil er immer alles besser weiß.

Ich versuch noch mal, das Problem genau zu beschreiben:

Ich traversiere von der linken Hand kommend zb in Richtung M. bis etwa 10 m vorm Hufschlag geht das ganz leicht mit wenig Aufwand. Dann merke ich dass mein Pferd anfängt, Richtung Hufschlag zu drängeln. Ich nehme also das innere Bein stärker dran, Pferd geht dann etwas weniger seitwärts, dafür mehr vorwärts. Die letzten 4 oder 5 Tritte nützt das aber auch nichts mehr, da drängt er einfach nur mehr irgendwie Richtung Bande ohne die Hilfen anzunehmen.

Ich kann so kurz vor der Bande nicht wieder ein paar Tritte geradeaus reiten und nochmal neu beginnen weil da kein Platz ist.
Sonst überall kann ich problemlos 3 Tritte Traversale, 3 Tritte geradeaus, 3 Tritte Traversale in die andere Richtung usw. reiten. Es geht hier nur um die letzten 2 oder 3 Meter vorm Hufschlag.
Ich bin ratlos.

Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.