Mir ist echt kein besserer Thementitel eingefallen.

Ich meine, ob ihr manchmal auch so Phasen habt, wo ihr euch nach dem Sinn des Hobbies fragt.

Oder an alle sportorientierten Reiter, ob es Phasen gibt wo ihr echt keinen Bock habt, wo ihr denkt so gehts nicht weiter, ihr hättet Lust auf was anderes usw.

Hm, oder zu den reinen Freizeitreitern, ob euch manchmal der Ehrgeiz packt und ihr dann doch wieder alles über Board werft...

Das Leben dreht sich eigentlich jeden Tag ums Pferd, man hat Ziele (meistens), bei manchem läuft nicht immer alles glatt...erzählt doch einfach mal, ich hoffe ihr versteht was ich meine :)

Ich frag mich manchmal wie mein Leben wohl ohne Pferd aussehen würde. Ich wüsste gar nicht wohin mit meiner Zeit. Geld ist so oder so nicht viel da, aber mir würde es fehlen die monatliche Stallmiete zu bezahlen *g*.
Andererseits hatte ich die letzten ca. 2-3 Wochen keine Lust. Fehlender Sattel, Hitze und ich wäre am liebsten jeden Tag Ausreiten gegangen, war auch teilweise gar nicht da.
Jetzt hat sich das gelegt, ich freu mich über den Turniersieg, sehe daran dass ich aif dem richtigen Weg bin, aber trotzdem kommen mir manchmal generelle Zweifel.

@lieschen nun hast du aber auch gerade genug zutun mit uni, hugo und hochzeit oder?! ich denke mal du sitzt spätestens im herbst wieder regelmässig auf nem zossen.

und zu der frage jaci:

ja klar...

...was wäre wenn ich Leqjari nicht hätte? wieviel geld hätte ich übrig? wieviel weniger streß hätte ich? und wieviel zeit hätte ich übrign? wie oft könnt ich in urlaub fahren? dann sehe ich ja viele regionale turniere - immer wieder gewinnen die gleichen lohnt das dahin zu fahren? warum soll ich ne A nennen wenn gerade dies oder das nicht so klappt?!
Aber wenn ich den scheißer nicht hätte würde mir verdammt was fehlen... die zeit draußen wen wir im stall grillen, zusammen reiten oder einfach noch im stall sitzen und quatschen.

im moment mach ich mir nich soviele gedanken drum aber generell jedes mal wenn eine rechnung ins haus flattert oder ich im minus bin

Ich denke momentan eher positiv. Die Maus läuft super und im Herbst lass ich mal die Sprunggelenke "entchipen".

Aber gestern hab ich mit meiner Freundin telefoniert -> Montag ist meine RLin geritten, gestern Dressurstd, Donnerstag Springstd und Freitag Dressurstunde. Sie hat gemeint, was des für Geld kostet. Ja ok, aber so wie sie (1x im Monat Unterricht) kann ich nicht reiten. Dafür bin ich zu ehrgeizig.. Somit tut mir zwar mein Geld leid, aber ich bins ja gar nicht anders gewohnt und mit der Zeit siehts genauso aus. Das Pferd gehört einfach 3 Stunden in meinen Tagesablauf..

ich find so eine aus-zeit gar nicht so schlecht nur kann man die sich so schlecht nehmen wenn man ein eigenes hat - klar ich könnt meinen auf ne wiese stellen aber dann den ganzen sommer nich reiten?! würde den gerne mal nen winter wegstellen - im sommer fahr ich so gerne raus.

Solche Gedanken hat wohl jeder, wenn es gerade nicht passt. Z.B. bin ich gerade reif für eine Auszeit, geht aber nicht, schließlich steht ein Pferd im Stall, das ordentlich versorgt sein will - und mir kann es ja niemand Recht machen
Nach 30 Jahren ein eigenes Pferd - ja, da hätte ich viel Geld übrig, jedes Jahr einen schönen Urlaub, alle 2 Jahre ein neues Auto, nicht x-mal überlegen müssen, ob das finanziell geht oder nicht etc.
Nach Waldi hatte ich mit dem Gedanken gespielt - viel Zeit für mein anderes Hobby, ABER...
... mir fehlte der Umgang mit dem Pferd, die Zeit im Stall (auch wenn ich mich oft über viele Dinge ärgere ), ein paar (wenige ) Leute aus dem Stall.
Ich sehe es an meiner Freundin - die hat vor gut 10 Jahren ihr Pferd einschläfern lassen müssen und gleich gesagt, nein, kein neues Pferd. Und was macht sie jetzt? Nix. Hin und wieder walkt sie, aber sonst keine sportliche Betätigung, jetzt hat sie Rückenprobleme, ist ständig erkältet, weil sie nur im Büro sitzt... oder die andere, das Pferd ist 28, kann nicht mehr gearbeitet werden. Sie will auch kein neues Pferd, jammert aber schon jetzt, dass sie gar nicht weiß, was sie mit ihrer Zeit anfangen soll - man kann nun mal nicht 365 Tage im Jahr in Urlaub fahren.

ja so eine freundin die hilft und motiviert mit der man sich gegenseitig auffängt find ich auch total wichtig bzw. dazu auch den richtigen stall - ich könnt nich mein pferd in den perfekten stall stellen wenn da nich mindestens eine/r wäre mit dem ich gut könnte. dann würd ich da ungern hingehen.

jetzt gerade mit der erkältung hat gestern und heute adeline mein pferd gemacht und ich bin froh drum das ich mir dann keine gedanken machen muß.

Sagen wir mal so, sicher denke ich auch mal, was für ein doofes Hobby (vornehmlich bei -10°C im Winter in der Reithalle, wenn ich mich vor lauter Klamotten kaum bewegen kann, und mein Pferd stocksteif durch die Halle stakst), aber es ist doch eher selten. Ich bin es einfach gewohnt, ein Pferd zu haben, und ich freue mich auch total daran.

Und Urlaub ist trotzdem möglich,... war bis jetzt jedenfalls noch nie ein Problem.

naja, als ich schwanger wurde kamen diese gedanken von alleine.

a) kann ich mir dermot weiterhin leisten?
b) WILL ich mir dermot weiterhin leisten?
c) wie soll meine (doch sportlich orientierte) reiterei in zukunft aussehen?
d) stiehlt er mir zu viel zeit?
e) werd ich dem tierchen noch gerecht?

also, ohne meine RBs würde es nicht gehen und dermot wär wohl schon weg. heute sitz ich zB da, das letzte mal im stall und aufm pferd war ich am MONTAG. naja und jetzt gleich geh ich wieder in den stall. wow, das sind 2 tage in der woche! *ironie* den rest muss ich arbeiten oder einfach andere dinge machen, weswegen ich nicht in den stall, geschweige denn aufs pferd komm.

andererseits, sobald ich im stall bin, egal welche temperatur und welches wetter, sogar wenn emy kreischt, fühl ich mich grad wie in einem kurzurlaub. das ist für mich "energie auftanken". -> das hätte ich aber auch, wenn ich mir ein RBpferd suche und regelmässig 2x die woche in den stall geh. wär billiger.

naja. irgendwann geht emy in den kiga, ich arbeite wieder regelmässiger und dann würd ich mich wahrscheinlich in den hintern beissen, wär dermot nicht mehr mein pferd.

obsi