Das Reiterhippodrom
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Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 08:48von Ninja • Pferdepfleger | 862 Beiträge | 872 Punkte
Ich wollte mal allgemein eure Gedanken und Überlegungen zu dem Thema hören.
Welche Anforderungen hattet ihr an euer Pferd als ihr es gekauft habt? Haben die sich verändert bzw. habt ihr euch weiterentwickelt?
Was habt ihr dann gemacht? Bei einigen weiß ich es ja (zb. Dani , ohne dich verurteilen zu wollen). Nur würde mich die Meinung von anderen dazu auch interessieren.
Ich hab ja, ganz nüchtern betrachtet, auch das völlig falsche Pferd. *g* Meine Straßenkreuzung hat zwar nach harter Arbeit etliche L Siege und Platzierungen, aber geschenkt wurde mir dabei rein gar nichts. Ich muss mir Turniererfolge wirklich hart erarbeiten und nach L ist wohl ganz Schluss damit.
Wäre mein Pferd wesentlich jünger (der wird 18), würde ich wohl überlegen ihn herzugeben. Nur so kommt es nicht in Frage, wer kauft schon so einen alten Esel? *g*
Deshalb möchte ich ihn daheim noch so weit wie möglich ausbilden und viel von ihm lernen. Das Gelernte kann ich dann beim nächsten (hoffentlich besseren) Pferd anwenden.
Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 08:59von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte
Bei mir war es leider eher umgekehrt. Ich hab damals, als klar war, daß mein Pferd nicht mehr lange leben würde, mich nach einem Pferd umgeguckt, daß "mindestens" L läuft. Platziert war er nicht, aber schön zu reiten, wenn auch sehr schwungvoll.
Vor zwei Jahren hat er dann eine starke Förderung bekommen, und sollte M starten. Hätte er auch gekonnt, aber leider konnte er die Belastung (Starker Trab etc.) nicht ab. Da ich eh dafür nicht gut genug reite, war es an sich nicht schlimm für mich. Jetzt reite ich ggf. hier und da noch mal ein Turnier, und wenn es schiefläuft, dann weiß ich immerhin, daß wir zu Hause gut zurechtkommen, und da auch einiges können.
Letzten Endes sind meine Anforderungen an das Pferd also eher gesunken.
Ich kann es aber auch bei meiner Freundin beobachten, die war Freizeitreiter, als sie sich ihren Haffi gekauft hat. Jetzt ist sie Turnierreiterin, fast jedes Wochenende auf Turnier unterwegs, ist ihren Haffi schon bis L gestartet, aber es ist schon so, daß ihm da eine Grenze gesteckt ist. An sich kann er keine vernünftige Trabverstärkung gehen, aber die Richter erkennen halt immer an, daß er sehr schön durchlässig und locker geritten ist.
Sie wird sich von ihm nie trennen, aber ein neues Pferd ist nicht drin. Ob es dem Pferd nun gerecht wird, ihn weiter auf Turniere "zu schleifen"? Ich glaub, so schwer es fällt, an ihrer Stelle würde ich versuchen, nen Weg zu finden, ggf. ein anderes Pferd für die Turniere zu reiten (sie hat nen guten Draht zu ihrer RL, das wäre denk ich kein Problem), und ihren Haffi nicht mehr so zu fordern. Mittlerweile fängt der nämlich schon an, nicht mehr auf den Hänger gehen zu wollen, weil er wohl darauf auch keinen Bock mehr hat...
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 09:31von **Pedro** • Turniertrottel | 1.501 Beiträge | 1501 Punkte
Ich hatte damals überhaupt keine Anforderungen ans Pferd gestellt und konnte sowieso nur zwei Kategorien unterscheiden: Das "normale" Pferd, das jeder hat, und die Kracher, die im Fernsehn zu sehen sind deswegen hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht.
Inzwischen bin ich etwas schlauer geworden *g* und auch ehrgeiziger und motivierter, aber Pedro macht gut mit und ich bin mir sicher, mit dem richtigen Lehrer, den ich momentan auch hab, noch weit mit ihm zu kommen.
-----------------------
Möööp
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 09:35von Ninja • Pferdepfleger | 862 Beiträge | 872 Punkte
Ich finde es generell gut, dass man nicht nur mit dem dt. WB mit Überfliegergängen Chancen auf eine Platzierung hat. DAS Dressurpferd ist ja meistens für den 0815 Reiter ohnehin kaum zu reiten. *g*
Nur der von dir angesprochen Zwiespalt vom einerseits Turniere reiten wollen und andererseits nicht das richtige Pferd dafür zu haben, kann schon echte Probleme verursachen. Ich denke es ist für kein Pferd gut, ständig am Leistungslimit geritten zu werden. Nur sollte nicht jedes gesunde Pferd alle Lektionen lernen können? Theoretisch haben sie ja alle nur 4 Beine und jeder Ackergaul müsste bei gutem Training und ausreichender Muskulatur theoretisch eine Traversale oder eine Piaffe hinkriegen können. Wie ausdrucksvoll das dann wirkt, ist natürlich schon von den körperlichen Voraussetzungen abhängig.
Ich denke das Problem bei den Reitern die mit "nicht-Dressurpferden" unbedingt Turniererfolge haben müssen, liegt weniger an der Turnierreiter selber, sondern eher an der Erwartungshaltung des Reiters und damit am Umgang mit dem Pferd.
Mein alter Esel fährt ja auch relativ viel auf Turniere (10-13 pro Saison) und dem scheint das gar nichts auszumachen.
Ich achte aber immer sehr auf sein Wohlbefinden und darauf, den Stress fürs Pferd so gering wie möglich zu halten.
Soll heißen ich fahre immer pünktlich weg um in aller Ruhe verladen und fahren zu können, ich hab immer genügend Heu mit, Pferd hat immer einen Wassereimer, ich gehe zwischen den Bewerben häufig mal eine Runde spazieren,...
Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 10:06von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte
Interessantes Thema, nur leider so vielschichtig und von so vielen Faktoren abhängig, dass ich mich gar nicht wirklich konkret äußern kann..
Ich versuch´s mal.. Das erste Pferd meiner Schwester war ein Hafi. Dieser konnte nach gut einem Jahr unseren Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Daher haben wir uns nach einem guten Platz umgesehen und ihn abgegeben, bevor Frust auf beiden Seiten aufkam. Das ist jetzt über 10 Jahre her, er lebt übrigens immer noch bei diesen Leuten und die sind immer noch glücklich mit ihm. Ich hätte es als unfair empfunden, ihn zu behalten, obwohl er es so oder so nicht hätte recht machen können und er ständig überfordert gewesen wäre.
Auch wenn sich obiges vielleicht etwas krass anhört, wir haben es uns niemals leicht gemacht, immer alle Für und Wider abgewägt und schließlich zum Wohle des Pferdes entschieden.
Ich bin der Meinung, man sollte sich die Entscheidungen natürlich nicht zu leicht machen, jedoch trotzdem genau überlegen, was man eigentlich will. Wenn ein Pferd einfach nicht das leisten KANN, was man sich wünscht, muss man überlegen, ob man damit umgehen kann, den Frust also nicht auf´s Pferd überträgt oder aber ob man in manchen Fällen einfach die fairere Lösung wählt und das Tier verkauft um sich auf die Suche nach einem passenderen Gegenstück zu machen. Ein Pferd zu behalten, nur weil man der Meinung ist, "einmal gekauft, für immer verantwortlich" ist für mich egoistischer Quark und absolut falsch verstandene Tierliebe.
So, besser kann ich´s nicht ausdrücken
LG Mina
*Wir dürfen nicht den Sand in den Kopf stecken *
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 10:40von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
In Antwort auf:
Nur sollte nicht jedes gesunde Pferd alle Lektionen lernen können? Theoretisch haben sie ja alle nur 4 Beine und jeder Ackergaul müsste bei gutem Training und ausreichender Muskulatur theoretisch eine Traversale oder eine Piaffe hinkriegen können. Wie ausdrucksvoll das dann wirkt, ist natürlich schon von den körperlichen Voraussetzungen abhängig.
Das stimmt (bis auf die Piaffe ), für erfolgreiches Turnierreiten bis A/M oder S reicht das sicher nicht. Wobei eine korrekte Ausbildung und ein rittiges Pferd bis L durchaus reichen, auch ev. noch für B/M-Platzierungen, wenn auch nicht für vordere Plätze. Wenn jemand aber weiterreichende Ambitionen hat, dann sucht er sich das entsprechende Pferd und kauft nicht ein 08/15-Modell.
Insofern gilt für mich, dass meine Pferde für den Hausgebrauch dressurmäßig so weit als möglich kommen sollen. Allerdings habe ich mir meine Pferde auch unter diesem Gesichtspunkt gekauft, lediglich das Gangwerk war kein Kriterium, da ich ja nicht Turniere gehen will.
My Sunny and me
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 10:41von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Ich hatte beide Seiten: Als Juniorin ein gutes Jugendpferd, bei dem aber in leichten Ls Schluss war. Haben dann ewig gesucht, uns letztlich für ein ungeeignetes "besseres" entschieden und einen totalen Reinfall erlebt. Hatte verschiedene Gründe.
Nach einigem Hin und Her habe ich dann meinen Professor gefunden, 4jährig, rittig, totenbrav, exzellenter Galopp, normaler Schritt, katastrophaler, absolut unteriridischer Trab. Aber eben im Gegensatz zu seinem Vorgänger passt er reiterlich für mich wie Deckel auf Topf.
Nach den Erlebnissen mit meinem Pik-Ausflug wollte ich maximal etwas A-Dressur reiten. Durch seine Rittigkeit und AUsgeglichenheit hat er die fünfjährig gewonnen. Und so gings irgendwie immer weiter, ich habe an das Pferd keine Erwartungen gestellt, außer, dass er brav und rittig sein sollte, und irgendwann mal hat er nicht nur A gewonnen, sondern auch L und auch eine M.
Mein Fazit aus dieser Sache ist, dass man zwar sicherlich ein Pferd haben sollte, das zu einem passt und irgendwo auch den Anforderungen gerecht wird, andererseits muss man selbst auch den Anforderungen des Pferdes gerecht werden. Meistens hakt es eher nicht am Pferd, sondern an den eigenen Fähigkeiten, und die kann man mit gutem Unterricht und entsprechender Anleitung verbessern.
_____________________________________________________
Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 11:22von Vaena • Anfänger | 128 Beiträge | 128 Punkte
ich hab das pferd nur gekauft, weils meine RB war und ansonsten in die metzg gekomme nwäre und naja, hab sie so liebgewonnen als freizeitpferd, dass ich sie halt gekauft hab. turniermässige anbitionen hatte ich null, ab und zu n kleinen geschicklichtkeitsritt/reiterralley oder fuchsjagd, aber mehr nicht. aber naja, nach 3-4 monaten dressurtraining und ein bisschen hüpfen und 1te starts und mein ehrgeiz ist geboren
also die anforderungen stark gestiegen. aber dank einem glücksgriff in sachen pferd, hab ich eigentlich keine limite nach oben. das was mein pferd kann, werd ich nie können. grannu hat eine super grundausbildung genossen, muss nur aufgefrischt werden. und ich will einfach im amateurbereich ein paar prüfungen reiten, ein paar springen hüpfen und so ein bisschen spass haben... alsoeinfach immer ein paar schritte weiterkommen. und mit grannu kann ich das wirklich sehr shcön
von daher... und grannu wird bei mir alt. auch nur gemütliche ausritte und ab und an buchstaben suchen reichen auch! alles andere ist einfach nice to have
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 13:56von Debby • Fortgeschritten | 901 Beiträge | 901 Punkte
Die Erwartungen bei meinem ersten Pferd waren sehr niedrig. Ich ritt zwar schon einige Jahre konnte aber praktisch gar nichts. Ich wusste noch nicht mal dass es zwei unterschiedliche Galopparten gibt (also reichts und links). Ich hätte jedes Pferd genommen, egal was für eins. Wichtig war eigentlich nur, dass es lieb war. Nagut lieb is Tammi zwar im Umgang, aber beim ausreiten ist sie zuerst immer durchgegangen und in der Bahn nur stur gewesen. Nach ca 4 oder 5 Jahren hab ich sie nun noch nicht mal auf E-Stand, aber ich behaupte, dass wenn ihre ehemalige Besi sie sehen würde, denken würde dass sie ein anderes PFerd ist.
Ca. vier Jahre nach dem Kauf von Tammi kam dann Debby und man sieht am Pferd wie meine Erwartungen gestiegen sind. Debbby ist L oder M-Springen gegangen, Dressurmäßig zwar nicht super begabt, aber schon gut und beherrscht ziemlich viele Lektionen. Wenn ein besserer Reiter drauf sitzen würde als ich würde sie sicher auch Reihenwechsel und so weiter hinbekommen. Ich hab bei ihr allerdings nicht nur darauf geguckt, was sie kann, da sie von einer sehr guten Freundin meiner Mutter ist, die zeitliche (und auch finanzielle) Probleme hatte. Ich glaub zwar nciht dass ich mit ihr jemals so weit kommen könnte, dafür ist Debby schon zu alt, aber sie ist ein super Lehrpferd.
___________________________________________
''Wer nicht läuft, gelangt nie ans Ziel.''
(J.G. von Herder)
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 21.11.2006 20:32von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
Ich habe zu Beginn meiner Reiterlaufbahn () gesagt, dass ich nie ein Pferd von mir verkaufen will.
Gut, mein Pony habe ich nie verkauft, aber es steht nun seit 2Jahren woanders, gehört also nur noch auf dem Papier mir.
Ansonsten hat sich meine Einstellung insbesondere nach einigen weniger schönen Erfahrungen soweit verändert, dass im Prinzip alles verkäuflich ist, wenn entweder jmd einen entsprechenden Betrag dafür bietet oder wenn Pferd und Reiter aus irgendwelchen Gründen nicht zueinander passen, seis nun, weil der Reiter mehr will als das Pferd kann oder aus Krankheitsgründen oder, oder, oder.
_________________________________________________________
Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt (und reitet)!
http://nienni.oyla13.de
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 06:31von Chrissi30 • Turniertrottel | 2.628 Beiträge | 2628 Punkte
In Antwort auf:
Auch wenn sich obiges vielleicht etwas krass anhört, wir haben es uns niemals leicht gemacht, immer alle Für und Wider abgewägt und schließlich zum Wohle des Pferdes entschieden.
Wir zerbrechen uns auch unseren Kopf....
Ich hatte meinen Dicken gekauft als Freizeitpferd, werde auch nie was anderes machen, davon mal abgesehen. Zu der Zeit war ich die einzige in der Familie, die Interesse an Pferden hat. die Kinder fanden sie zwar süss, aber reiten? Nööö. Mein Mann hat, bevor ich meinen Dicken bekam, sich an ein Pferd nicht näher als 1m ran getraut. Inzwischen holt er ihn aus der Box und putzt ihn alleine.
Damit mein Dicker nicht allein steht haben wir uns nach einem Gefährten umgeguckt und so unser Pony gekauft. Mit dem Gedanken, das da die Kleine dann auch vielleicht mal drauf reiten kann. Weil mein Sohn lieber Fußball spielte.
Inzwischen ist es so, das mein Sohn den Fußball aufgegeben hat und sich fast nur noch fürs Reiten interessiert. er geht regelmäßig zum Reitunterricht und möchte auch das Springen anfangen.
ABER: das alles geht mit unserem Pony nicht.... Denn dafür ist mein Sohn zu groß! Gut, er könnte ihn zwar reiten, aber vielleicht noch 1 Jahr. Und Springen mit nem Pony, welches für ihn zu klein ist, ist nun auch nicht das wahre.
Und was noch dazu kommt: selbst mein Männe zeigt mehr und mehr Interesse und würde auch gern das Reiten lernen.
WAS MACHEN?? Wir haben jetzt so sehr gekämpft um unser Pony, damit es nicht zu der Verkäuferin zurück muss. Ich hätte ein super schlechtes Gewissen wenn wir ihn verkaufen würden. Dem Pony gegenüber meine ich.
Aber kanns das denn sein?? vor einem Jahr hat noch niemand geahnt, das sich hier alle zu Pferdenarren entwickeln!!! Denn dann hätten wir sofort ein "passendes" zweites Pferd gekauft!! Und Platz für ein drittes haben wir nicht...
In Antwort auf:
Ein Pferd zu behalten, nur weil man der Meinung ist, "einmal gekauft, für immer verantwortlich" ist für mich egoistischer Quark und absolut falsch verstandene Tierliebe.
Mina, eigentlich hast du Recht damit. Ach man, ich weiss nicht was ich tun soll.....
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 07:53von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte
Chrissilein, abwägen und dann entscheiden. Wenn man sich nicht wirklich entscheiden kann, eine Liste machen. Wenn man etwas schriftlich vor Augen hat (alle Für und Wider) ist es meist leichter..
Ja, ihr habt für das Pony gekämpft, ABER er wird ja auch sicher nicht zur Ex-Besi zurückwandern. Ich würde es nicht als verwerflich empfinden, wenn ihr einen geeigneten Platz mit dem passenden Besitzer suchen würdet - wieso auch? Verkaufen ist kein Frevel, behalten und frustriert sein ist aber Quatsch.
Einen Spruch hat eine ehemalige RLin immer gesagt "Ein guter frisst genauso viel wie ein schlechter". Damit hatte sie im übertragenen Sinne recht. Das Hobby soll doch in erster Linie Spaß machen und ein Ausgleich für die Arbeit sein. Noch dazu habt ihr die Pferde in Eigenregie - da sollte es doppelt Spaß machen
Quäl dich nicht soviel, wenn sich die Sache mit den Pferden nunmal so entwickelt hat, ist es halt so. Und das ist doch auch eigentlich schön - ein neuer Familiensport
Alles Liebe & viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung
LG Mina
*Wir dürfen nicht den Sand in den Kopf stecken *
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 07:54von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte
Also ich hatte das Glück etliche Pferde vor meinem eigenen reiten zu können und die kann man (Vorsicht Ironie ) ja wechseln wie die Unterhosen.
Ja und dann kam das eigene Pferd und hat den Ansprüchen erstmal völlig genügt, aber dann irgendwann eben nicht mehr so wirklich. Und dann stand ich auch vor der Frage verkaufen?
Nein Nicht dieses Pferd
Ein anderes mit dem ich die Jahre anders hinter mich gebracht hätte wohl sofort.
Deshalb verurteile ich auch niemanden und kann gut verstehen, wenn das Pferd nunmal begrenzt ist, dass man sich was anderes sucht. Damit würde ja auch keiner auf lange sicht glücklich, werder Pferd noch Mensch.
2 Jahre und sechs Monate ohne Bewährung für den Verkauf für 100 Gramm Haschisch - das ist die selbe Strafe, die sie kriegen, wenn sie in Leverkusen als Grundschullehrer 62 Kinder sexuell mißbrauchen. Wie man das auf 100 Gramm umrechnet, weiß ich jetzt auch nicht.
Volker Pispers
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 13:14von Finja485 • Kleines Hufeisen | 248 Beiträge | 249 Punkte
Nach meinem Haflinger den ich als Fohlen bekommen habe und selber Ausbilden musste, war es mir wichtig ein Pferd im besten Alter (ca. 8-jährig) und mit Erfahrung sowie Talent zu bekommen, von dem ich viel Lernen kann. Der Preis war mir relativ egal da ich mir im Laufe der Zeit knapp 10000€ angespart hatte, sowie noch einige Rücklagen hatte.
Entschieden habe ich mich dann ja letzten Endes für Donna. Sie war fast 9 Jahre alt gut im Training und super Schick. Lief zu dem Zeitpunkt L-Dressur und M-Springen. Sie ist alles andere als einfach aber ich habe schon wirklich viel von ihr gelernt und sie führt die Dinge auch nur aus wenn man sich bei ihr durchsetzt und die "richtigen" Hilfe gibt. Demnach bekommt man von ihr nichts geschenkt Dennoch wird dieses Pferd immer besser sein als ich, denn so weit wie ihr Ausbildungsstand ist werde ich wohl nie kommen
Wenn es andersrum wäre und ich besser als das Pferd wäre, gäbe es für mich nur 2 Möglichkeiten......
Entweder ich kaufe mir ein zweites Pferd dazu oder ich stekce meine Anforderungen zurück. Mag sein das ich wenn ich ein anderes Pferd hätte anders denken würde aber ich hänge unheimlich stark an Donna. Ich habe z.B auch oftmals Anforderungen an ihr die sie mir aber nicht gerecht wird weil sie eben wiedser mal (andauernd) krank ist wegen ihrem Chronischem Virus, dennoch würde ich dieses Pferd niemals abgeben.
Dann habe ich ja noch das Fohlen. Ich weiß das es mit der kleinen alles andere als leicht werden wird. Sie ist teils sehr unberechenbar was an ihrem enormen Vollblutanteil liegen wird. Ich habe schon einige leckere Angebote bekommen (über 8000€ für ein knapp 6 Monate altes Fohlen) aber ich werde es versuchen und ich denke das sich das Lohnen wird. Der SB würd sie zwar selber gerne haben dennoch rät er mir, sie wenn, dann erst 3-jährig zu Verkaufen und noch einige Stutenschauen mitzunehmen dann könnte sie das mehr als das doppelte Wert sein. Mal schauen.
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Das Glück der Pferde, liegt in der Freiheit der Herde, in der Freude am Laufen und am Fressen und Saufen
RE: Anforderungen ans Pferd wachsen - was macht ihr?
in Was oben nicht passt 22.11.2006 14:22von Grasshopper6 • Turniertrottel | 2.036 Beiträge | 2036 Punkte
Anforderungen - ja - deshalb habe ich mir auch noch ein weiteres besseres Pferd zugelegt.
Meine Reiterlichen fähigkeiten im Westernbereich sind soweit fit, das ich ein gut ausgebildetes Pferd nachreiten kann.
Ich hab derzeit mit Shady auch so ein tief da ich sie allein auf Kandare umstelle, dass ich manchmal am verzweifeln bin und mir denke, wofür die Mühe, du hast doch noch eins, was alles aus dem FF kann ?
Und wer weiß ob ich damit mal richtig hoch starten kann ?
Naja ich überlege derzeit hin und her - möchte mir aber einen Beritt dafür leisten um zu sehen was man noch rausholen kann. Weil für manche Dinge beizubringen, hab ich einfach nicht den Nerv. Dafür ist dieses Pferd aber absolut cool und brav in Fremder Umgebung und macht all das was es bisher beigebracht bekommen hat.. nur derzeit gehts irgendwie nur schleppend weiter.. das frustriert mich ein bischen, weil die andere eben beim draufsitzen sofort läuft - und bei Shady muss man so manches erst rauskitzeln.. aber im Grundgenommen ein absolutes verlasspferd in der Prüfung und auch daheim.. deshalb wäre ich eigentlich recht blöde sie wegzugeben..
Seit ich die neue habe - sehe ich das alles irgendwie anders - und würde jedes Pferd was ich jung hätte - sofort weg bringen wenns sein muss, auch ein jahr um es mir perfekt ausgebildet wieder zu holen. Ich korrigiere lieber als das ich was beibringe..
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