Naja, so meinte ich das auch nicht! Aber es sieht irgendwie nicht natürlch also erritten aus! Und da gabs es doch so ein paar Methoden mit denen besonders die Holländer die Bewegung doch ein bisschen verändern! Gabs mal nen Artikel in der St.Georg und das gibt einen faden Beigeschmack find ich!

Zitat von Pundsi

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Ich glaub wenn man die HH mal "alleine" betrachtet kommt da schon genug, ich denk mal die HH geht einfach im direkten Vergleich zu der Vorderbeintechnik etwas unter.

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Hm.
Das ist ein 4-jähriges Pferd (v. Damon Hill) in einer Richterschulung der FN. Das ist Trab.



Reiterin und Pferd, Anlehnung und (Hals-)Haltung wurden als optimal betrachtet und behandelt.

Das ist Tortillas im Trab:




(Sorry, ich hab die Phase bei dem nicht immer ganz so gut getroffen, ist aber echt keine Absicht, stellt euch bitte die Beine etwas weiter anders vor, ok?)

Da finde ich das Bild von dem 4-jährigen ansprechender und frage mich, wo die Lastaufnahme durch die HH ist, die ich bei einem so viel weiter ausgebildeten Pferd (bei einer EM) ja wohl sehen sollte?

Die Aufrichtung wirkt auf mich auch "geschummelt", weil der Hals sich nicht mitsamt/ durch die Vorhand hebt, sondern nur zusammengedrückt ist und das Pferd ist (v.a. auf dem letzten Foto) deutlich zu eng. Nicht unbedingt weit hinter der Senkrechten, aber im Hals gestaucht.
(Zur Erinnerung: Die Nase soll da hin zeigen, wo das Vorderbein hin fußt...)

Ganz besonders schön finde ich dieses Bild:


Auch hier: Wo bitte ist da die (genügende?) HH-Aktivität?
(Ganz abgesehen davon, dass das kein Trab ist, weil der nun mal ein 2-Takt ist und keine Einbeinstütze hat, aber da wollen wir mal nicht zu kleinlich sein.)

Im Prinzip soll doch das, was der 4-jährige da so locker zeigt veredelt und verbessert werden, nicht durch Vorderbein-Gestrampel, sondern durch kadenzierte Bewegungen, die durch Lastaufnahme der HH ensteht, wodurch das Pferd die VH hebt.

Und der Rücken soll gestärkt werden, damit das Pferd nicht mehr den Hals als Hebel braucht (wie es der 4-jährige noch bis zu einem gewissen Grad tut), wodurch das Pferd aufgerichtet geht.
Wo ist da "Hals zusammenschieben" im Spiel?

Ich mein klar, so wird man Europameister, aber wieso ist das dann gut?
Pferdezüchter/ Händler/ Sponsoren, die direkt von der Vermarktung ihrer Pferde abhängen können sich dabei ja noch in die eigene Tasche lügen, weil sie eben das trainieren (müssen), was gute Noten gibt.

Aber MÖGEN muss man sowas doch nicht, ganz besonders, wenn man nur so aus Hobby reitet (damit meine ich auch Hobby-Turnierstarter)?

Die logische Weiterführung ist für mich das hier (ähnlich wie Obsi schrieb:)

(Da stimmt dann auch die HH-Aktivität...)

Aber is ja auch wurscht, alles sind geniale Pferde, bei denen man stolz sein dürfte, wenn man einmal den Huf berührt hat.

In Antwort auf:

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oder wie ein hackney (das sind kutschpferde, die ziehen das VFWG auch bis an die ohren hoch)

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Genau diese Assoziation hatte ich auch als erstes im Kopf...

In Antwort auf:

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(Ganz abgesehen davon, dass das kein Trab ist, weil der nun mal ein 2-Takt ist und keine Einbeinstütze hat, aber da wollen wir mal nicht zu kleinlich sein.)

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Tut mir leid, das ist einfach Quatsch. Man sieht doch, dass 2 Hufe am Boden sind, außerdem weist du selbst 2 Sätze davor darauf hin, dass es dir nicht unbedingt perfekt gelungen ist, Fotos aus dem Video zu ziehen. Also??!
Dann muss man doch nicht schreiben, dass der Trab keine Einbeinstütze hat, ich habe mir alle Prüfungen von Totilas angesehen und ihn nie kängurumäßig rumhoppeln sehen! Sorry.

Ich kann gut verstehen, dass man zu diesem Thema verschiedene Meinungen haben kann - darum verfolge ich die Diskussion hier auch und werfe mal ein paar Fragen ein, deren Beantwortung mich durchaus auch interessieren würde.

Ich weiß nicht, wer von euch mal bei Edward Gal hinter die Kulissen geschaut hat? Ich persönlich habe ihn bisher nur in Prüfungen reiten sehen und kann daher gar nix zu seinen Trainingsmethoden sagen.
Darum finde ich es äußerst unfair, wenn Hinweise z.B. von Euronymous kommen, dass die Holländer ja seltsame Trainingsmethoden hätten etc.
Schaut euch mal in deutschen Dressurställen um, da werden euch aber die AUgen aus dem Kopf fallen ob der Trainingsmethoden, und Spritzen mit Psychopharmaka sind noch die harmlosen Methoden...

Zum Thema eng werden: Es liegt ja wohl in der Natur der Sache, dass ein Hengst mit solch mächtigem Hals und einem gehörigen Fettkamm, oft eng aussieht und anders abkippt im Hals als ein Pferd, was all dies nicht hat. Und ja, wahrscheinlich wird er auch ab und zu im Verlauf einer solchen Prüfung zu eng, und es sieht nicht nur so aus.
Na und? Das Pferd ist 9 Jahre alt. Ist doch eh schon Wahnsinn, dass es in dem Alter auf so einem Niveau gehen kann. Da ist das zu eng werden geschenkt - das hat im übrigen nix mit Rollkur zu tun.
Ihr reitet sicher selbst alle ohne "Rollkur" und ist euer Pferd noch nie zu eng geworden in gewissen Lektionen?? Kann passieren, muss man dran arbeiten, gibt Schlimmeres.
Gals Handeinwirkung fand ich jedenfalls immer Grand Prix-angemessen sehr fein. Ich kann mir vorstellen (da ich selbst kein GP-Lektionen reite, kann ich das nicht mit vehementer Bestimmtheit sagen), dass wenn man da so ein bißchen Zug drauf will, man auch mal die Zügel fest halten muss (was nicht gleich ziehen am Zügel ist). Braucht man übrigens schon in A-Dressur für nen ordentlichen Mitteltrab, aber wahrscheinlich sollte man den besser vorwärts-abwärts reiten, sonst gilt man als Tierquäler?? Ist doch albern...

Sorry, diese Diskussionen bin ich echt leid. Halloo, das ist GRAND PRIX, das Pferd soll Ausstrahlung haben, es MUSS zackig an den Hilfen und explosiv sein, und wenn's das ist und noch dazu einen - irgendwie gearteten - spektakulären Trab hat, dann ist es auch nicht recht.

Und ja, es GIBT Pferde, die von Natur aus eine solche Vorhandaktion haben! Und dann eben nicht so viel aus der Hinterhand.
Wobei ich bei Totilas finde, dass es eben auch einfach blendet. Wahrscheinlich würde er abheben und fliegen, wenn auch die HH-aktivität so ausgeprägt wäre... sehe das wie Bianca.
Die HH isoliert betrachtet ist OK, auch für GP. Gibt bessere, klar, aber jeder hat halt Stärken und Schwächen.

Solche Pferde gibt es übrigens nicht selten, und die gewinnen sogar ländlich A, L, M, S - weil die Richter den Trab so toll finden...
Wenn ihr Richter wärt, dann hättet ihr Totilas also nicht auf den Plätzen und dafür andere. So what, so ist eben die Dressur.


Im Übrigen möchte ich mal darauf hinweisen, dass die 2 Füche der Schwedinnen (Name vergessn), die noch im Finale drin waren (und von denen einer eine kleine Party feierte ) in der Anlehnung, Losgelassenheit etc. TOP waren (bis jedenfalls zum Buckelteil bei dem einen).
Hat die noch jemand bemerkt außer mir? Insbesondere der mit dem braunen Sattelzeug.

Ich wollte ihm damit nicht unterstellen das er solche Methoden anwendet aber diese Bewegung sehen für mich einfach unnatürlich aus. Und da kommt ein so ein Artikel wieder in den Kopf!

Sicherlich gibt es auch genug Deutsche die nicht so reiten wie man sich das wünscht bei denen man auch meckern würde! Ich mach da keinen Unterschied! Aber deswegen darf man andere nicht mehr kritisch ansehen?

Und wenn es so viele Pferde mit ähnlicher Vorderhandtechnik gibt, dann zeig mir dochmal bitte noch eins! Ich kenne nämlich keins.

Ich finde, Bilder einer Reitpferdeprüfung mit denen aus einer Grandprix Prüfung zu vergleichen recht "schwierig".

Mal ein Video von 2007 http://www.youtube.com/watch?v=PfRuCoXa1A0

Danke Euro - find ich interessant den Vergleich zu sehen!

Spitznamen beleben das Geschäft.

Euro, siehste, ich war zu blöd auf die Idee zu kommen, nach nem alten Video von Tortillas zu gucken.
Aber genau den Vergleich hatte ich gemeint, die Entwicklung von einem "normalen" Trab zu so einem "Irgendwas".

In Antwort auf:

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Und ja, wahrscheinlich wird er auch ab und zu im Verlauf einer solchen Prüfung zu eng, und es sieht nicht nur so aus.
Na und? Das Pferd ist 9 Jahre alt. Ist doch eh schon Wahnsinn, dass es in dem Alter auf so einem Niveau gehen kann. Da ist das zu eng werden geschenkt - das hat im übrigen nix mit Rollkur zu tun.

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Völlig richtig.
Wenn ein Pferd noch nicht so weit ist, dass es die geforderte Aufgabe laufen kann (was ja jetzt deine Argumentation ist), ohne zu eng zu werden verstehe ich nur einfach nicht, was es bei einer EM in der vordersten Platzierung zu suchen hat.
Ist so, wird so bleiben, wer gewinnen will, muss so reiten. Aber ich für mich verstehe nicht, wieso das so ist.

Und Rollkur ist nicht gleichzusetzen mit zu eng werden. Rollkur ist schon ein bisschen mehr. Wenn man sich damit auseinander gesetzt hat, kann man die dadurch antrainierte Halsmuskulatur erkennen. Wenn man möchte.
Wenn der Hals so kurz wird, dann ist das eben ein ziemlich deutliches Zeichen dafür, dass mit Rollkur gearbeitet wird.

Bei dem alten Video ist die Feinabstimmung noch nicht so gelungen, da gerät der Hengst in der Prüfung noch ab und zu an die Grenze zur Rollkur.

Ach so, Whispy, wenn du nicht siehst, dass auf dem letzten Foto (wo ich die Phase getroffen habe und auf das sich der Satz bezieht) das Hinterbein schon abfußt, während das Vorderbein noch steht, dann kann ich dir auch nicht helfen.
Macht aber nix. Wir müssen uns ja nicht einig sein.