Das Reiterhippodrom

#16

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 17.09.2010 21:02
von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte

Das Problem wird man immer haben. Meines wissens kann man auf dem Turnier dann angeben, daß das Pferd an Tag X dieses oder jenes gehabt hat, und dann kann von der Turnierleitung entschieden werden, ob sie das durchwinken, oder das Pferd damit rausnehmen. Da ist natürlich dann für den Reiter immer das "Risiko", daß sie dann nicht reiten dürfen, aber das finde ich ansonsten auch noch eine vernünftige Lösung.

Und ich finde genau auch, daß es langsam so ist, daß es alles gegen das Tier läuft, nur weil die Nachweisverfahren immer besser werden.


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Das wirklich gute Lernen bewegt sich in kleinen Schritten auf einem Grad zwischen Monotonie und Chaos. Susanne von Dietze

Man muß die Feste feiern, wie sie fallen, und das Wetter nehmen, wie's ist.

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#17

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 18.09.2010 11:47
von Haannaa • Fortgeschritten | 1.238 Beiträge | 1238 Punkte

Ich wusste bisher nur, dass manche Fliegensprays nicht mehr zugelassen sind, aber ein einfaches Kräutermüslie?! Da stimme ich Pundsi zu, kann doch nicht sein, dass man sein Hochleistungspferd welchen im großen Sport geht nicht so gut füttern wie Pferd XY, dass nur auf der Wiese steht?...
Ich hab wegen Wartezeiten auch immer meinen TA gefragt und der hat mir fast immer wie Melanies geantwortet, aber ich glaube den vollen Durchblick haben die wenigsten!
Mit Ramon hab ich es ansonsten ähnlich wie Just gehalten - bei so kleinen Turnieren und E un A Prüfungen hab ich noch nie eine Dopingprobe gesehen!


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"spider chochon, spider chochon il peut marcher au plafond, est-ce qu'il peut faire une toile - bien sûr que non c'est un chochon! Reeegard! Spider chochon est là"
Französische Version von Spiderschwein im simpsons-film
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#18

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 19.09.2010 21:02
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

@Hanna
Es geht ja nicht nur um Hochleistungspferde. Es geht ja schliesslich um jedes Pferd, das Turniere geht. Und doch: Also bei uns gibts schon in A Dopingkontrollen...
Bei unserem Turnier wurde da der Sieger und zwei zufällig herausgepflückte Pferde getestet. War nämlich blöd, weil es auf unserer Anlage keine Boxen gibt, von daher hatten wir ein Problem mit der Dopingkontrolle, weil wir da auch nicht mit gerechnet hatten!


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#19

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 09:20
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Ich halte das zur Zeit wie Just. Aber ich bin ja auch nur auf WBO unterwegs. Das dort Blut gezapft wird ist ja eher unwahrscheinlich.

Aber was ist denn im Fall zb. Ich habe meinen Pferd jetzt vermehrt vor der A und L Dressur im Training Struktur E gefüttert und am Tag des Turniers waren auch noch viele Bremsen unterwegs und ich hab noch kräftig Fliegenspray draufgepackt. Alles unterwissend versteht sich. Was passiert mir? Womit muß ich rechnen.
Womit müsste ich rechnen, wenn es sich beim Pferd nicht um mein PFerd handelt? Was trifft in dem Fall den Besitzer?



2010

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#20

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 09:27
von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte

Also die Nummer mit "da ist ja unwahrscheinlich das da Blut genommen wird" könnt ihr vermutlich vergessen. Wir sind vor zwei Jahren nach einem P...A-Springen zur Dopingprobe gebeten worden.

Der TA hat mir erklärt das bestimmt wird auf welchem Turnier in welcher Prüfungsnummer welches Pferd kontrolliert werden muss.

z. B. Prüfung Nr. 3, das 4 Starterpaar.

Egal welche Prüfung das ist.

Was mit Struktur E ist weiss ich nicht aber Fliegensprays sind alle frei. Kam doch letztens ne Info von der FN das Fliegensprays erlaubt sind *micherinnernkann*


Sonnigen Gruß
Melanie

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Ich spüre es! Heute ist ein guter Tag! Pumamama gez wird abgerechnet!

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#21

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 09:49
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Melanie auf reinen WBO Turnier soll Blut gezapt werden?



2010

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#22

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 09:49
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Antje,der Reiter ist in erster Linie verantwortlich. Das kann richtig ins Geld gehen, Sperre, Verfahren, je nachdem was rauskommt.

Übrigens sind Dopingproben auf jedem Turnier (sollten) und zufällig - also z.b. das 7. Pferd aus der 12. Prüfung wird vorgegeben, egal was das für eine ist.

edit: genau wie melanie sagt *g*


zuletzt bearbeitet 20.09.2010 09:50 | nach oben springen

#23

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 09:57
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Wie gesagt ich hab noch nie auf einem WBO Turnier überhaupt Kontrollen gesehen *schulterzuck*

Ja was heißt denn Geld und Sperre? Ganz einfach Lisa wird jetzt mit Pü aus der E Dressur gezogen die zapfen Blut und Pü hat halt 0,02µ von irgendwelchen Zeug im Blut was von dem besagten Müsli kommt!
Was passiert ihr dann?
Dann wird sie ein Jahr gesperrt und muß 3000€ zahlen? Kann ich mir jetzt irgendwie nicht vorstellen. Dann gibt es ja bald keine Turnierreiter mehr.
Was ist denn es von einer Sedation von vor 4 Wochen zurück liegt?



2010

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#24

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 10:00
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Doch klar,wieso kann man sich das nicht vorstellen? Wie gesagt kommt es dann zu einem Verfahren,ob das jetzt 500 oder 5000€ Strafe sind ist eine Einzelfallentscheidung.

Wieso soll es dann bald keine Turnierreiter mehr geben!? DIe Mehrheit achtet drauf und selbst wenn jeder kontrollierte gesperrt wird-die Kontrollen sind Stichproben,das Fehlen des Einzelnen wird kaum bemerkbar sein.

Nach 4 Wochen ist die Sedierung doch abgebaut, das sind ja schon Maximalwerte.


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#25

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 10:06
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Ich gehe doch davon aus das man schwarze Schaafe erzwischen will und nicht Pferdemenschen die nicht wussten was in ihrem Müsli als Unterfaktor drin war.
Weil dann wird bestimmt bei etlichen Proben irgendwas gefunden. Muß ja nur mal die RB beim Tritt eine "Kühlsalbe" schmieren die falsche Wirkstoffe enthält und oder eben das Kind ansich was es nicht besser weiß. Wie sieht es mit Homöopatischen Mitteln aus! Da denkt der Besi doch erst recht ihm kann nichts passieren und dann in der Kontrolle das Unglück?! Nicht jeder kann doch seinen TA holen, weil das Pferd jetzt einen kleinen Cut hat und er möchte die Wunde jetzt desinfizieren und 2 Tage später eine Salbe drauf?!



2010

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#26

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 10:17
von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte

antje das heisst nich umsonst NULL-Lösung. Auch Homöpathika sind EIGENTLICH verboten. Die nachzuweisen gibt es aber noch kein Verfahren (soweit ich weiss) und die haben nur Wartezeit von zwei Tagen.

Statt Kühlsalbe nimmt man dann eben Quark oder essigsaure Tonerde. Hilft genauso gut.

Ich ruf meinen TA zwischendurch schon mal an und frage: Hör mal die hat ne Macke kann ich da das und das drauf tun? Entweder ja oder wenn nein sagt er mir was ich drauf tun kann.


Sonnigen Gruß
Melanie

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#27

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 10:27
von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte

Die Ausrede "ach ich wusste aber nicht was in meinem Müsli drin ist" zieht eben nicht. Dass man eben (auch?vornehmlich?nur?) die falschen erwischt ist ja das Problem dran.Richtig erkannt, aber Fakt.


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#28

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 10:29
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Mhm, ich sehe ehrlich gesagt grad bei WBO / ehemalige Kategorie C (wie um Himmels Willen heißt das denn jetzt) ehrlich gesagt schon ein gewisses *Kontliktpotential*. Da wird schnell mal was gegeben, KÖNNTE ich mir vorstellen, dass die ein bisschen ruhiger sind mit den Kids drauf. Da wird man unter Umständen mehr finden als im A/L Bereich.


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Ich bin kein Klugscheißer. Ich weiß es wirklich besser.

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#29

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 11:39
von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte

Auf einem RWB lief ein Pony, das hatte seinen Schlauch hängen während der Prüfung. Da war ein kleines Kind obendrauf und die Sache war ziemlich klar. Hat die Turnierleitung und der Dachverband gemerkt. Die haben sie gefragt, sie hat verneint, dass sie was gegeben hätten. Seither hat sie nicht mehr gemeldet. Würde die noch mal melden, hätte man eine Dopingprobe genommen...
Das hat die Verantwortliche vom Dachverband gesagt...


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#30

RE: Doping/Medikation/Wirkungsdauer

in Springen und Dressur 20.09.2010 20:09
von Haannaa • Fortgeschritten | 1.238 Beiträge | 1238 Punkte

Zitat von Mary
@Hanna
Es geht ja nicht nur um Hochleistungspferde. Es geht ja schliesslich um jedes Pferd, das Turniere geht. Und doch: Also bei uns gibts schon in A Dopingkontrollen...


Ich hab bewusst Hochleistungspferde geschrieben um den Unterschied zum Wald und Wiesen Tier noch krasser zu machen

Ich hab noch nie nie nie eine Dopingprobe auf ländlichen Turnieren mitbekommen! Manchmal frage ich mich sogar ob ernsthaft ein TA anwesend ist... Deshalb bin ich sehr erstaunt, dass ihr das sogar bei den kleinen Prüfungen erlebt habt...

Mary, also sein Pony so zu sedieren muss echt nicht sein... gut dass da eingegriffen wurde!


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