Hi,
war gestern mit meiner Freundin und ihrem Hengst in der Reithalle in der Reitstunde. Muß sagen, beim reiten ist der wirklich lieb.

Aber er wird im Umgang immer schlimmer. NAch der Reitstunde mußten wir noch warten und haben ihn in der Waschbox beidseitig angebunden. Da wurde er RICHTIG frech. Hat sich hingesetzt und ist gestiegen. Hat nach vorne ausgeschlagen und nach hinten. Zu Hause am Stall hat sie ja Hilfe von Leuten, die sich mit Hengsten auskennen. Aber wir waren da fast alleine.
Die anderen haben einen Bogen von 10 m um das Pferd gemacht. Sie wollte gestern keine Angst zeigen, aber ich habe ihr angesehen, dass es ihr schon ein wenig Angst gemacht hat, sein Verhalten.
"Mutig (hust)" wie ich numal bin, habe ich ihr den Hengst dann abgenommen. Und stand da mit einer Gerte. Habe ihn nicht durchgelssen, aber er wußte, dass ich diese Ding in der Hand hatte und war dann relativ brav.

Sie fragte mich dann, ob sie ihm die Klötzchen abmachen lassen soll. Aber ich konnte ihr das nicht beantworten, da ich keinerlei Erfahrung mit Hengsten habe.
Ich weiß nicht, ob es nur eine Momentane Situation ist, oder ob sich das ganze steigert.

Aber ansonsten geht sie eigentlich sehr kansequent und gut mit Pferden um.

Was meint ihr? Jemand Erfahrung damit???

LG Nic

Oh nee, also wenn meiner sowas tun würde, nein danke! Da könnte ich im Übrigen auch verstehen, wenn meine Stallgenossen so reden würden, wie sie es jetzt tun!
Und wenn sie Angst davor hat, dann sollte sie ihn schnellstmöglich legen lassen, macht doch so für beide keinen Sinn
Wie alt ist das Pferd?

Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt und reitet!

Also, ich würde sagen, sobald man selber überfordert ist oder Angst hat oder das Tier wirklich immer "hengstiger" wird,am besten immer Eier ab. Das hilft einem selber, dem Pferd und allen anderen Stallbewohner/Reitern.

Welcome to the Soldier Side
Where there's no one here but me
People all grow up to die
There is no one here but me

Hi,
hatte halt überlegt, weil meiner im Umgang auch am Anfang ein Blödmann war, die ersten 3 Monate konnte ich den nur mit Gerte putzen. Heute ist lammfromm.
Nur meiner war schon da ein Wallach.

Wenn der von meiner Freundin noch hengstiger wird, oh Gott.
Aber es gibt ja genug Leute, die so einen Hengst im Griff haben. Wenn ich Christian (den Besitzer vom Daimon Hill) sehe, wie der mit seinen Hengsten umgeht....Die sind alle 4 jährig lieber, als meiner mit 13.

Der Hengst von ihr ist ja jetzt (01.01.) 4 geworden.
Das Problem mit ihm hat sich ja erst so die letzten 1-2 Wochen entwickelt...

@ nienni: Hatte deinen Thread erst später gelesen....Wenn deiner doch so lieb ist, dann würde ich den auf jeden Fall Hengst lassen. Warum solltest du dich danach richten, was die anderen wollen?
Und Ställe wo man Hengste halten kann, gibt es doch bestimmt auch bei euch in der Nähe. Obwohl 35 min ist nicht die Welt...aber manchmal nervt es.
Gerade für den Turniersport. Hengste kämpfen mehr und sind willensstärker. Zwar nicht so konstant wie Wallache, aber gewaltiger.

LG Nic

Zitat von Nic3010

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Gerade für den Turniersport. Hengste kämpfen mehr und sind willensstärker. Zwar nicht so konstant wie Wallache, aber gewaltiger.

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Vielleicht habe ich mich gerade falsch ausgedrückt und mit gewältig das falsche Wort benutzt.

Ich meinte Hengste kämpfen mehr mit dem Reiter.

Und ich finde, dass Hengste mehr Ausstrahlung haben in der Dressur. Sie präsentieren sich einfach ganz anders. Finde ich einfach so.

Im Springen kann ich leider nicht aus Erfahrung sprechen, aber die Leute die Hengste reiten im Springen, sagen alle, dass die willensstärker sind.

Und ich finde M und S ist gar nicht so weit entfernt. Olympia vielleicht schon eher

LG Nic

Zitat von Nic3010

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Ich meinte Hengste kämpfen mehr mit dem Reiter.

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Zum Thema Dressur sag ICH jetzt nix...
Ich sehe es anders, möchte und werde es aber nicht weiter ausführen...

Die konstant guten Hengste im ländlichen springsport sind die, denen man den hengst nicht anmerkt, die im LKW problemlos mit den anderen stehen und die man vom azubi im ersten lehrjahr auf dem abreiteplatz trockenreiten lassen kann... Ob die im ernstfall mehr einsatz zeigen als ein ebenso korrekt und solide gerittener wallach? Für mich steht da ein grosses fragezeichen...

In den letzten 20 jahren waren unsere erfolgreichsten (spring)pferde (bis S**) auf alle fälle nicht die hengste (die es auch gab)...

Einzig in den Springpferdeprüfungen bekommt ein hengst versus einer gleichguten vorstellung von einem wallach evtl. mal eine halbe note mehr, aber das ist dann mit dem 6. lebensjahr auch vorbei...

Zitat von indy

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Außerdem können die sich wirklich aus heiterem Himmel arg verändern (gell, Just...).

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@ just: Lassen wir das lieber mit dem interpretieren!

Naja, deswegen fragte ich ja, bei Wallachen und Stuten kenne ich das ja auch mit den "Frühlingsgefühlen" oder wegen der kalten Temperaturen.
Aber wie gesagt, mit Hengsten kenne ich mich da leider nicht aus. Weiß nicht ob sich das wieder legt, oder ob der langsam zum "Monster" wird.

Weiß auch nicht, wie lange sie noch mit dem legen warten kann. Kann es auch irgentwann zu spät zum legen sein?

Lg Nic

Nein, es ist nie zu spät, einzog das kastrationsrisiko steigt leicht mit zunehmendem alter und ein seriöser TA wird einen älteren hengst nicht mehr im stehen kastrieren, was also zusaätzlich das "aufstehrisiko" nach der vollnarkose bringt...

Klar kann sich dieses "Aufwallen" von (Frühlings- oder was auch immer)gefühlen auch wieder geben, problematisch wird es aber meistens, wenn der besitzer oder die leute, die umgang mit dem hengst haben ihn nach einer solchen aktion anders sehen und vor allem behandeln (also skeptischer, ängstlicher, vorsichtiger) als vorher. Dann ist der nächste "Versuch" seine "Dominanz" anzutesten, meistens vorprogrammiert... Obwohl das nicht zwingend was mit dem hengstsein zu tun hat. Die meisten pferde fragen vermehrt nach, wenn man ihnen mit grösserer zurückhaltung begegnet, als es richtig wäre, oder?

Also ich seh das mit dem später kastrieren etwas anders, da meiner Meinung nach eine spätere Kastration auch Folgen auf die Psyche des Hangstes haben KANN, nicht muß. Wir hatten so einen Fall der nach der Kastration anfing zu Koppen weil er eben mit dem nicht mehr Hengstsein nicht fertig wurde, bekannte von uns ließen einen sehr sehr hengstischen Hengst mit7 Jahren kastrieren der wär fast hops gegangen weil er solchen kummer hatte, fressen verweigerte usw. Dies sind denke ich Ausnahmen, aber auch sowas kann eben vorkommen. Mein Wallach wurde auch erst mit fünf Jahren kastriert, weil ich ihm eben ein Leben in der gesamten Herde ermöglichen wollte und nachdem unser Hauptpferdebestand aus Stuten besteht, war es nicht anders möglich. Als Spätkastrat hat er alle Punkte die vorher als Vorteile des Hengstes dargestellt wurden behalten. Allerdings ist er auch mehr hengstig auf der Koppel als unser früh kastrierter Wallach, sprich er spielt seine Junghengstspielchen mit dem anderen Stätkastraten und bestimmte Damen aus der Herde gehören einfach ihm (wobei er niemals aufspringen würde).

Habe gestern mit ihr über das Thema geredet. Und da der vorgetern recht brav war, hat sie sofort abgeblockt.

Ich habe ihr gesagt, dass sie doch nix zu verlieren hätte, wenn sie ihn kastriert. Sie hat es nur einfacher. Ich bin (nach langer Überlegung) zu der Überzeugung gekommen, dass sie ihn besser kastrieren sollte. Er hat uns gestern wieder 3 mal angestiegen, als wir ihn zum Anhänger führen wollten.
Ich habe ihr erklärt, dass er den Hals und die Veranlagung alles vom Hengst hat, der Rest kommt eh nur noch durchs reiten. Da sagte sie sofort, darauf kommt es nicht alleine an, sie mag es, wenn er sich so aufbäumt beim reiten und den Hengst raus hängen läßt. Dann habe ich versucht mit Losgelassenheit und Rittigkeit anzufangen, da hat sie sofort dicht gemacht.

Naja, habe mit Ann-Katrin (ne Freundin von uns, reitet allerdings S)geredet, warum sie ihr Pferd (6 jahre)Hengst gelassen hat. Und sie sagte der einzige Grund wäre, dass ihrer das Potenzial für S (War sehr erfolgreich nun beim Rolinck Cup) hat und bei 10 S Siegen würde sie ihn nachkören lassen. Er hätte die Körung 2 jährig nicht geschafft, da war er noch zu babyhaft...

Auf jeden Fall weiß ich nicht, wie lange wir (meine Freundin und ich) den Hengst noch im Griff haben....So wie es aussieht ist das nicht mehr allzulang.

LG Nic

Also echt, bei so nem Verhalten wundert mich der schlechte Ruf von Hengsten nicht!
Nic, du meinst den Fuchshengst "Davenport" der beim LVM Youngster Chamionat 3. war?
Der sieht allerdings ebensowenig wie meiner wie n Hengst aus

Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt und reitet!