Das kommt drauf an... im Moment geht Corona viel. Also die hatte seit April drei Vielseitigkeiten, und hat bis Juli noch zwei.

Da sie ja ein Spezialfall ist wegen der Magengeschichte sind mir die Pausen dazwischen auch wichtig. Mir stinkt es richtig das die zwischen dem Turnier bei Euro und unserer Kreismeisterschaft nur 10 Tage Pause hatte.

Aber zurück zum Thema. Derzeit haben wir eher Konditionserhaltung.

Einmal die Woche geht sie mit meiner Schrittreitbeteiligung ausreiten, einmal fahre ich springen und einmal reite ich Dressur. Da sind dann schon drei Tage weg. Die restlichen vier Tage bemühe ich mich die locker zu halten. Stangen werden eigentlich in jede Reiteinheit einbezogen. Wahlweise reite ich auch mal nur Schritt und im Schritt halt Lektionen. Manchmal stelle ich mir auch Hütchen auf oder beschäftige mich mal intensiv mit einem Thema das wir im Training angesprochen haben. Wenn ich meine ich brauch das für mich gehe ich auch tatsächlich mal zwei Tage spazierenreiten.

Mein Problem ist das Corona sich schnell langweilt und das darf nicht sein. Also ist das mehr ein managend.

Zum Thema Wochenplanung....

Zwei Termine sind ja vorgegeben. Springstunde und Dressurstunde. Wann die ausreiten geht hängt davon ab wann ich in der Woche am wenigstens Zeit habe.

Die restlichen Tage überlege ich mir meist morgens auf dem Weg zur Arbeit was ich abends mit dem Pferd machen möchte. Das es nicht immer so klappt ist klar. Das Ross hat ja auch Befindlichkeiten. Aber ich denke eine Idee was man üben will muss man deutlich vor dem Aufsitzen haben.

Im Sommer, wenn wir "richtig" (für unsere Verhältnisse *g*) trainieren schaut es so aus, dass ich:

Montag: Reitbeteiligung
Mittwoch: Dressurstunde
Freitag: Springen


Das sind meine festen Termine. Dazu kommt alle 2 Wochen noch ein Tag Dressurberitt. Wenn es Wetter und Arbeitszeiten zu lassen, gehe ich im Sommer am Wochenende gerne auch 2x ausreiten. Bisschen chillen und relaxen. Nach meiner Dressurstunde bzw Springstunde gehe ich meist auch noch ne halbe Stunde unsere "kleine Runde", zum Runterkommen. Fitou muss raus, der wird sonst knatschig.

Die restlichen Tage reite ich so vor mich hin. Mal Springsattel, mal Dressursattel, mal ordentlich Gas geben, mal rumdümpeln, mal Dressursachen üben, mal bisschen Stangenarbeit / kleine Hüpfer. Ich spring auch mal mit dem Dressursattel 2 Sprüngchen zwischenrein während der Dressurarbeit.

Longieren tue ich selten mehr als 1x die Woche. Eigentlich nicht zu oft. Ich lasse meinen gerne zusätzlich mal in der Halle laufen, aber das eher im Herbst/Winter, wenns auf der Koppel nicht so geht wegen dem Boden (das er mal rumbocken kann).

@Rhea, warum ists gerade für VS-Pferde so besonders abwechslungsreich? Weil noch Konditionstraining/-erhaltung dazu kommt?

Die Prinzessin hat immer mind. 1, manchmal 2 Tage die Woche frei. Ok, jetzt hat sie seit Weihnachten schon frei, aber das ist ja wg Trächtigkeit.

Die letzten Wochen wo ich geritten habe sah es ungefähr so aus:
2x die Woche Dressurunterricht
1x Gelerntes aus dem Unterricht nachreiten
1x Rennbahntraining - nicht mit VS-Ziel, sondern für Abwechslung und generellen Konditionsaufbau/-erhaltung
1-2x Ausreiten - mal nur Schritt zum Seele baumeln lassen, mal in allen Gangarten, wobei Ausreiten bei mir immer am hingegebenen Zügel, also komplett ohne "Arbeit" ist!
1-2x frei

Dressurunterricht ist schon recht anstrengend mit viel Versammlung, Seitengängen und Lektionen.
Deshalb am Tag danach am Liebsten immer ein Entspannungstag, wie z.b. Ausreiten.

Nach der Babypause und der darauffolgenden Aufbauphase soll dann noch einmal etwas Stangenarbeit/Springgymnastik mit aufgenommen werden.

Longieren mache ich quasi nicht, das geht mMn zu sehr auf die Beine.

Freispringen wird Chaoli ab nächstem Frühjahr anfangen wg Stutenleistungsprüfung, da fährt die Prinzessin evtl mal mit, wg Abwechslung

147 ob das schlau ist oder nicht kommt aufs Pferd an. Ich kann nach der Springstunde immer super Dressur reiten weil die einfach bock auf Springen hat. Dadurch ist sie "nachhaltiger locker" als wenn ich tagelang hintereinandern Dressur reite.

Dagegen brauch ich zwei Tage nach einem Geländeritt keine Dressurstunde reiten, da muss ich erst das "Gelände rausreiten" sonst ist wie mir zu sehr auf Feuer.

Außerdem ist ja "Dressur" auch nicht gleich "Dressur" man reitet ja nicht täglich das gleiche Programm runter und übt alles was der Gaul kann. Man setzt sich für den Tag Punkte die man bearbeiten möchte. Meinethalben Seitengänge, die übt man dann, dann braucht man die aber am nächsten Tag nicht wieder sonder nimmt sich ein anderes Thema vor.

Ich liebe ja die Zitate von Meister Plewa... aber der sagt gerne sowas wie "Die meisten Dressurpferde wären noch bessere Dressurpferde wenn man sie gute Geländepferde sein ließe".

Heisst für MICH ist das völlig logisch das Louis besser geht wenn der auch gesprungen und im Gelände geritten wird. Du hättest ja auch nicht jeden Tag Lust auf Pommes. Montag mit Ketchup, Dienstag mit Mayo und Mittwoch mit Jägersauce.

Weit hergeholt der Vergleich, aber ich glaube Du verstehst was ich meine.

Die haben am Stall alle große Augen gemacht als ich mit Sunny nach 5 mal draufsitzen ausreiten gegangen bin. Aber für die war das genau richtig. Man muss sich Gedanken um seine Reiterei machen ohne geht es nicht...

Bei Corona ist es so wenn ich die im Winter in der Halle arbeite (arbeiten muss) dann hat sie spätestens nach drei Tagen keinen Bock mehr. Da muss ich mir schon echt was einfallen lassen um die vom Kopf her zu fordern.

Ich finde es auch ganz toll das Du mutiger geworden bist und auch anfängst mit Deinem Pferd was auszuprobieren. Mach das ruhig weiter und einen Schnuppergeländekurs sollte es bei Euch doch geben!!!

Zitat von Lieschen

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ich finde, was das Reiten anbetrifft, gibt es nur eine Regel: Das Pferd bestimmt das Programm.
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Vom Kopf her hingegen ist sie ein Pferd, was gefühlt nie Pause braucht. Die hat keine bocklosen Tage, die will immer arbeiten und ist auch am 4. Tag Dressurarbeit in Folge mit Feuereifer dabei. Ist aber natürlich immer ein bisschen die Frage, woher das kommt. Würde ich die 7 Tage die Woche durch die Halle Dressur schrubben, sähe das vielleicht anders aus.

Andere Pferde vertragen das gar nicht. Musst du einfach ausprobieren. Ich freu mich für dich, dass du bei Louis jetzt mal die Gelegenheit hast, ihn ein bisschen wie einen eigenen zu arbeiten.

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*lieschenvölligzustimm*

Sunny arbeitet schrecklich gerne, dem ist allerdings auch gerne schnell langweilig - zum Glück kann er schon viel, also gibt es genügend Abwechslung im Programm.
Wir haben 3 fixe Tage - Montag ist Dressurstunde, Dienstag "Reitmutti-Tag" und somit Pause mit entweder an der Hand spazieren gehen oder ausreiten, Sonntag hat er gänzlich frei. Ansonsten Dressur vertiefen, aber nie - wie Melanie schreibt - jeden Tag das ganze Programm, sondern eben Schwerpunkte. Longieren selten bis gar nicht, macht ihm keinen Spaß und mir auch nicht. Handarbeit bzw. Bodenarbeit hin und wieder, je nach meiner Laune. Da macht er an manchen Tagen richtig schön mit, an anderen stellt er sich hin wie ein Esel und hat keine Ahnung, was ich von ihm will - ist also auch nicht sooooo richtig Seins. Springen bin ich zu feige, ein bisschen über Stangen traben baue ich in meine Dressurarbeit ein, wenn die Halle leer ist.

Alle Pferde, mit denen ich regelmäßig zu tun habe, gehen besser, wenn sie nicht täglich dressiert werden.

Je nach Geländbeschaffenheit erreicht man draußen auch viel mehr als in der Reitbahn. Nichts macht so schön auf im Rücken wie wenn die mal richtig gradeaus nach vorn galoppieren können und nichts gibt so viel Kraft wie Klettern im Schritt.

Aber vor allem für die Psyche ist es wichtig, nicht täglich "arbeiten" zu müssen. Dabei meine ich gar nicht mal reine Koppeltag (die gibs auch, klar), sondern vor allem nicht den "Hauptjob". Also kein großes Lektionengepauke (Springpferde gehen ja auch nicht täglich Parcourstraining).

Einen festen Plan habe (hatte) ich nicht, das kommt ja auch immer drauf an, was man in der Woche Außerpferdisches zu tun hat.

Mehr als einen reinen Koppeltag pro Woche versuche ich zu vermeiden, bei älteren Herrschaften ist das nicht das Gelbe vom Ei, und menr als zwei Tage Dressur hintereinander genauso. Der Prof ist auch sein Leben lang nicht mehr als maximal viermal die Woche Dressur gelaufen und davon auch nur maximal zweimal Lektionen.

Wenn ich sowas suchen würde, würde ich immer zuerst bei den Landesreitschulen gucken.

Danach in den Verbandszeitungen und dann ggf. auf dem Homepages bekannter VS Reiter in Eurem Gebiet. Die machen gerade nach der Saison gerne mal Lehrgänge.

Nun haben wir in Westfalen natürlich eine ganz großartige VS Anlage an unserer Landesreitschule. Wie das in Marbach aussieht weiss ich nicht. Müsste man erfragen.