Hat hier eigentlich irgendjemand Erfahrung mit Allergien beim Pferd? Meine Freundin ist wieder suchen. Ich habe ihr jetzt eine Ehrentusch/Artwig ausgeguckt. Find ich super sympathisch das Pferd und sie mag die auch gern leiden. Aber die Besi hat sofort beim ersten Gespräch gesagt das wäre ein Allergiker. Schimmelpilze und Birkenpollen so die Aussage. Welche Nutzungseinschränkungen bringt so eine Allergie mit sich?
Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

Könnte ein Headshaker sein /werden. Wäre aber mit entsprechendem Nasen/ohrmützchen nicht wirklich beeinträchtigen (wenn nicht so schlimm, das das Pferd sich dabei selber umbringt). Sonst hab ich davon keine Ahnung.
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Welcome to the Soldier Side
Where there's no one here but me
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There is no one here but me

Kommt wohl darauf an, wie sich die Allergie äußert - Husten, Ausschlag, Atembeschwerden...

das kann von husten über pusteln am ganzen körper bis hin zum headshaking leider alles sein. kommt drauf an, wie allergisch das pferd ist. allerdings, wenn die allergie so gut eingekreist ist, kann man vielleicht medikamentös (antihistamenika) oder durch desensibilisierung was machen.

schimmelsporen, das heisst eigentlich heu nass, kein stroh als einstreu, evtl sogar hafer feucht machen. schimmelsporen sind halt leider überall drin, letztendlich - mit viel pech sogar im hallenboden.

obsi
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~~~ THE TRICK IS TO KEEP BREATHING! ~~~

Danke schon mal. Ich habe ja eigentlich beschlossen mich aus dem thema Pferdkauf in diesem Falle rauszuhalten aber sie fragte gezielt nach einer Kaufberatung. Da hab ich die Anzeige halt rausgesucht. Weil Ehrentusch/Artwig kann ja so verkehrt nich sein.

Ich habe ihr jetzt gesagt sie solle hinfahren gucken und Liste machen was sie fragen will und mit der Besi alles ganz haarklein durchsprechen.

Die hat ihr wohl am Telefon gesagt manchmal (selten) Husten sonst keine Beeinträchtigungen. Hmhm... mit Allergikern hab ich nun leider keine Erfahrung. Oder Gott sei Dank??
Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

natürlich hättest du was anderes erwartet ;-)
Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

Twain hat ne Pollenallergie!

Seitdem ich das weiß ist es kein Problem mehr! Ich habe ne Desensibilisierung machen lassen und gut ist. Nur noch ganz ganz wenig nun!

Wenn das nix gebracht hätte, hätt ich ne eigenblut Therapie machen lassen!

Man muß halt nur wissen, was es ist! Bis ich auf einen Allergietest gekommen bin, hats lang gedauert, weil hätte mir jemand vor ein paar Jahren gesagt, dass Pferde ne Pollenallergie haben können, den hätt ich einweisen lassen

LG Nic
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Die Menschen tun viel, um geliebt zu werden. Alles aber setzen sie daran, um beneidet zu werden.

Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

*Mark Twain*

Wie Sunny schon sagt, kommt es darauf an wie sich die Allergie äußert.
Es gibt ja 6 Stufen einer Allergie und wenn das Pferd jetzt Stufe 1 oder 2 hat ist das noch nicht allzu schlimm.
Und wenn das Pferd hustet oder Atembeschwerden hat, dann liegt das daran, weil sich die Bronchien zugezogen haben und mehr Schleim produziert wird. Dann bekommt das Pferd erst einmal Spritzen und dann Medikamente damit sich die Bronchien wieder erweitern und der Schleim sich löst. Dann ist viel Bewegung nötig. Und wenn das dann vorbei ist, dann merkst du nicht mehr viel von der Allergie.
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Grüßle,
Kaddi

Mein Pferd hat genau diese Konstellation, also Pollen und Schimmelpilzsporen. Er kann auch auf Stroh stehen, allerdings ist er Headshaker. Ich würde auch erst mal die Besitzerin fragen, wie sich diese Allergie denn äußert, denn davon hängt es ja ab, wie beeinträchtigt man reittechnisch davon ist.
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)

Es kommt drauf an, auf was die in etwa allergisch ist und ob sie deswegen hustet. Meine ist auch auf Staub, bestimmte Pollen und Stroh allergisch. Bei ihr zeigt sich dass so: die Häarchen die für den Rücktransport von Staub, Schleim usw. verantwortlich sind, können nicht so gut arbeiten, weil ja durch die Allergie die Atemwege immer leicht zugeschwollen sind. Beim normalen Abschnauben, das jedes Pferd zwischendurch macht, um sich die Bronchien zu reinigen, kommt bei ihr der Dreck von alleine nicht so gut raus. D.h. er bleibt länger drin,ist dadurch nen Art Fremdkörper und es bildet sich mehr Schleim, der dadurch ja auch immer dicker wird und immer schwerer abgebrustet werden kann. Irgendwann kommt dann der Husten. Hab damals ne Brochnchoskopie machen lassen. Die Lungen waren noch in Ordnung. Mein Tierarzt sagt immer: Inhalieren, inhaliern, inhaliern. Das ist echt in der Sache des beste was hilft und ist auch für das Pferd keine körperliche Belastung, wie wenn es dann irgendwann doch ne Lungenspülung machen muss. Durch das inhalieren werden die Atemwege geweitet und beim normalen atmen löst sich der ganze Dreck dann und kommt durchs abschnauben besser raus.
Seit ich meine regelmäßig 2 mal die Woche inhalier (mit isotonischer Kochsalzlösung = kein Doping) und ihr Bronchodure gebe (soll keine Werbung sein ) hustet sie überhaupt nicht mehr und ihre Bronchien sind genauso gut wie bei nem normalen Pferd. Weil durch die regelmäßigkeit, kann sich erstgar nicht mehr soviel festsetzen. Steck sie meistens entweder während des Putzens oder danach, wenn ich noch des ganze Sattelzeug aufräumen muss ans Inhaliergerät. Am besten wirkt jedoch, wenn ich sie auf`s Laufband stell und sie dabei inhaliert. Natürlich ist es dann auch gut, wenn ich sie danach ins Gelände reit, und so 4-5 Minuten im Arbeitstempo durchgaloppier, weil da kommt dann der Dreck auch besser raus.

Danke für die Infos. Aber wie im Smaltalk geschrieben... meine Bekannte hat kalte Füsse bekommen und schaut sich das Pferd doch nicht an. Na ja ich war der Meinung das man Allergie wohl besser in den Griff bekommt wie einen schlechten TÜV oder sowas. Aber das muss sie selber wissen. Ich ziehe mich da jetzt raus. Ich habe nämlich kein eLust mehr Wunderpferde für 3000 Euro zu suchen.
Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

In Antwort auf:

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Twain hat ne Pollenallergie!

Seitdem ich das weiß ist es kein Problem mehr! Ich habe ne Desensibilisierung machen lassen und gut ist. Nur noch ganz ganz wenig nun!

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Puh, einige Fragen werden schwer zu beantworten sein, da er ja nimmer im Training ist und als Halbrentner "mitläuft".

Im Vorfeld: Heute sehe ich diese Allergiesache aus anderen Augen!

Die Desensibilisierung habe ich VOR der akuten Zeit gemacht (also im winter angefangen). gedauert hat es ca. 8-10 Wochen (genau kann ich es aber nimmer sagen, da das ganze 2004 war)
Die haben damals Blut abgenommen beim Twain und mir gesagt wogegen er allergisch ist. Danach wurde mir eine Tinktur gegeben und ich mußte in regelmäßigen Abständen spritzen.

Der Erfolg hielt relativ lange an. Bis ca. 2007-2008. Ich kann es nicht genau sagen, da er 2005 aus dem Sport genommen wurde. Letztes Jahr hat er wieder in der Pollenzeit angefangen zu husten und einige Hautreaktionen gezeigt. Dieses Jahr ist es ganz schlimm gewesen.
Da ich mich wegen Wingadee aber mit dem Thema Allergie etc. mehr als nur auseinander gesetzt habe, sehe ich dsa ganze heute ein wenig anders.
Und so habe ich dieses Jahr beim Twain andere Maßnahmen ergriffen. Wie z.b. Heu tauchen, Primelwurzel dazu füttern, auf Späne stellen. Der erfolg ist der gleiche :-)
Die TA's sind nicht mehr wirklich begeistert von Allergietests. Und die meisten Kliniken raten davon ab!
Die Desensibilisierung funktioniert beim Pferd nur in den seltensten Fällen, da unspezifische Faktoren eine zu große Rolle bei der RAO spielen.

Eine Haltungsumstellung bringt viel mehr als eine Desensibilisierung. Rausgeschmissen Geld war es damals zwar nicht, aber ich würde heute nicht mehr so handeln, da es wohl eher ein Glückstreffer war...

LG nic

Danke für deine Infos!

Von Primelwurzel habe ich noch nie etwas gehört. Muss ich mal nachforschen - weswegen gibst du es?