Langsam kommt es mir so vor...
Meine Trainerin hat einen Jungen (5 jährig), der ist grundsätlich genial. Er hat WAHNSINNSGÄNGE, lernt extrem schnell und hat einen irsinnigen Bewegungsdrang.
Nur gibts bei dem nur schwarz oder weiß. Sie ist den Sommer über etliche Dressurpferde A und L gestartet und hat entweder Wertnoten über 7,2 (das höchste war 8,9!) oder gar keine Wertnote bekommen, weil das Pferd
a) aus dem Viereck gesprungen ist
b) nur mehr gestiegen ist
c) rückwärts in aller Seelenruhe über die Abgrenzung gestiegen ist

Ungefähr 50 % der Starts waren Siege, die anderen 50 % Disqualifikationen.

Ich hör in letzter Zeit ständig, dass die wirklich guten Pferde einen Knall haben müssen, wie seht ihr das?

Mein anderer Trainer reitet einen Wallach in S Prüfungen, der ist sowas von brav. Auf den Turnieren kann sich nach der Prüfung seine 8 jähriger Nichte draufsetzen und ihn trockenreiten.
Dafür hat er aber von Anfang an nie so Wahnsinnsnoten bekommen, er ist schon fast immer vorne dabei, er gewinnt auch öfter. Aber immer mit "normalen" Wertnoten.

Was habt ihr für eine Erfahrung gemacht? Gibts auch geniale Pferde die keinen Vogel haben?

Du kannst dich den ganzen Tag ärgern, bist dazu aber nicht verpflichtet.

In Antwort auf:

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liegen Genie und Wahnsinn zusammen

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Kenn ich auch solche Pferde - aber würde ich persönlich nicht wollen...

Je "kerniger" ein Pferd ist, desto mehr macht er halt was her als die Braven die "schön" laufen..


LG Julia

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"54, 74, 90, 2010 ja so stimmen wir alle ein. Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein werden wir Weltmeister sein."

Hm, ich glaube ehrlich gesagt, dass man diese Pferde schlichtweg überfordert und sie deshalb so reagieren, weil sie das psychisch einfach nicht verkraften. Wir haben im (alten) Stall auch einen inzwischen 5-jährigen, mit hammermäßigen Gängen, der sich super für alles Angeboten hat. Naja, aber dann überfordert man das Pferd halt auch leicht, wenn man nicht selber eine Grenze setzt. Und wenn ein 5-jähriges Pferd etliche A- und L-Starts hinlegt, dann IST er mE nach überfordert!
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Möööp

Müssen nicht, haben aber sehr oft.

Ist im Grunde auch leicht erklärbar. Ein Pferd kann nur elektrisch am Bein sein udn sich kraftvoll und dynamisch, dabei zugleich leichtfüßig bewegen, wenn es ein Energiebündel ist, das sensibel auf die Reiterhilfen reagiert. Genauso sensibel regaiert es aber eben nunmal auf Reize aus seiner Umwelt.

Ich merke das bei meinem Pferd. Der ist ja an sich wirklich cool. Aber je weiter die Ausbildung fortgeschritten ist, umso guckiger und hysterischer wurde er. Und das liegt sicher nicht an Überforderung, der steht in einer Paddockbox mit täglichem Koppelgang, wird regelmäßig gesprungen und geht regelmäßig ins Gelände. Wirklich Lektionen geht er maximal zweimal die Woche.

Sicher werden manche auch überfordert, das will ich gar nicht ausschließen, nur denke ich, dass das eher nicht der Hauptgrund ist.
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Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.

Weltall gibts noch, der ist nur derzeit verletzt, aber ich befürchte, Schaudt wird ihn wieder zurück in den Sport bringen.
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In Antwort auf:

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aber ich befürchte, Schaudt wird ihn wieder zurück in den Sport bringen.

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Ja...
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Warum?
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Liebe Grüße Elena

Warum?


LG Julia

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"54, 74, 90, 2010 ja so stimmen wir alle ein. Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein werden wir Weltmeister sein."

Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Bin ja auch von der schwäbischen Alb, und aus patriotischen Gründen doch irgendwie auch ein Martin Schaudt-Fan.

Und Weltall ist was das Bewegungspotential anbetrifft, sicher ein Weltpferd.

Aaaaaaber: Er hat dieselben Schwachpunkte wie Durgo: Schlechter versammelter Galopp, schlechte Traversalen, unruhige Anlehnung, Tendenz zur Arbeitsverweigerung. Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass das wohl am Reiter liegt. Außerdem ist Martin Schaudt nicht unbedingt ein Ästhet im Sattel.

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Tja, ich glaub auch, dass das nicht so wirklich am Pferd liegt....
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Liebe Grüße Elena