Weil ich den Thread im PH sehr interessant finde, mich dort aber nicht unbedingt beteiligen möchte.

Wie macht ihr das, ein eigenes Pferd ist ja schon ein sehr teures und aufwändiges Hobby. Finanziert ihr das Pferd locker leicht oder müsst ihr schon sparen? Fällt es euch leicht, fürs Pferd auf einiges zu verzichten? Habt ihr den Pferdekauf vorher durchgerechnet?

Wie ist das mit Familie und Freunden? Haben die Verständnis? Was ist mit Kindern?

Ich muss zugeben, dass ich für meine Pferde schon auf einiges verzichte. Sowohl finanziell als auch zeitlich. Ich verdiene zwar nicht schlecht, aber meine Pferde kosten mich doch einiges und ohne sie, würde ich wesentlich luxuriöser leben können. *g* Ich habe zum Beispiel ein sehr altes Auto, obwohl ich eigentlich total auf schicke Autos stehe. Wegen der Pferde will ich aber nicht viel für ein Auto ausgeben.

Mein Freund, meine Familie und die Freunde haben viel Verständnis für meine Pferdeleidenschaft. Ab und zu verdrehen sie schon die Augen, weil ich so unflexibel bin. Nachdem ich so gut wie täglich im STall bin, muss ich meine Zeit schon gut planen. Deshalb ist es sehr schwer, mich spontan mal zu verabreden. Oft genug stinke ich nämlich gerade und muss erst heim um zu duschen. *g*
Vor allem mein Freund ist ganz froh über die Zeit die ich im Stall verbringe, weil er selbst immer viel zu tun hat. Er hat auch kein Problem damit, mehr von unseren täglichen Kosten zu übernehmen, damit ich die Pferde leicht finanzieren kann.

Kinder sind ein Thema, über das ich mir noch nicht so viel den Kopf zerbrochen habe. Am besten ist es wohl, wenns einfach passiert. *g* Ich möchte schon unbedingt mal welche haben, aber nicht zu bald. Obwohl ich mit 24 nicht mehr sooo jung bin, um das noch 15 Jahre rauszuschieben. Ich denke es geht sicher, Kind und Pferd gerecht zu werden. Nur das Umfeld muss mitspielen...

Also, ich muss schon sparen, damit ich mir die Pferde leisten kann...manchmal ist es auch knapp am Ende des Monats mit der Kohle, aber meinen Pferden fehlt es trotzdem an nichts...Sie wohnen in einem super tollen Stall, der TA kommt immer, wenn es nötig ist, lieber einmal zu oft, als zu wenig. Ich hab halt nicht 10000 Schabracken mit den dazu passenden Bandagen, aber das ist ja auch keine Notwendigkeit...
Bevor es meinen Pferden an etwas fehlt, spar ich mir lieber etwas vom Mund ab...

Mein Freund ist ja die meiste Zeit in der Schweiz, wenn er aber da ist, dann versuche ich schon die Pferde auch mal nen Tag lang Pferde sein zu lassen und mehr Zeit mit ihm zu verbringen, ist ja klar...ansonsten kann ich mich ja in der Zeit solang im Stall aufhalten, wie ich will, wenn er nicht da ist.
Die meisten von meinen Freunden/innen haben auch Pferde und wissen also, wie das so ist mit einem zeitaufwändigen Hobby.

Thema Kinder: Ich möchte auf jeden Fall Kinder, aber jetzt muss ich erstmal ins Referendariat und danach sollt ich schon mind. 1 Jahr arbeiten, dann kann man mal über Kinder nachdenken...Wenn sie dann mal da sind, dann ist das denke ich alles eine Sache der Organisation, Pferde und Kinder unter einen Hut zu bekommen.

Seitdem wir uns selbständig gemacht haben ist das Geld schon knapper, aber das wussten wir vorher. Trotzdem gibt es aktuell die Überlegungen, dass ich mir ein Nachwuchspferd zulege. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, aber wenn mir DAS Traumpferd schlechthin über'n Weg läuft, wird mir mein Mann sicher auch keine Steine in den Weg legen. Es ist bisher immer irgendwie gegangen und das wird es auch weiterhin. Zeitlich ist es schon arg knapp, weil ich nunmal keinen 5-Tages/8h-Tag habe. Und Haushalt und Garten wollen auch erledigt werden

Und sollte das mit einem Kind in diesem Leben noch klappen *ticktack* wird das auch mit reinorganisiert

ich bin momentan froh nur eine RB zu haben, finanziell wärs bei mir nicht drin, zeitlich nur wenn das Pferd dann in dem Stall stünde in dem ich auch arbeite, dann fällt schon viel Fahrerei weg und man kann auch in der Mittagspause mal schnell reiten, etc.
Ich werd defintiv noch warten mit einem eigenen Zossen, hab ja auch genug die ich reiten/betüddeln kann wenn mir danach ist. Klar, mit nem eigenen ists nochmal was anderes , aber dafür bin ich halt unabhängiger.
Kinder will ich nicht haben, aber ansonsten krieg ich Freund/Freunde/Familie/Party machen immer noch ganz gut in meinen Zeitplan eingebaut, auch wenn ich sehr viel Zeit im Stall verbringe

Hofloh womit hast du dich selbstständig gemacht?

Dani was ist mit Chacha? Bezahlst du den von deinen Nebenjobs?

Ich hab grad heute wieder gemerkt, wieviel Zeit draufgehen kann. Von 10:00 Uhr vormittags bis grade eben war ich im Stall unterwegs. Mein Pony reiten, ein zweites bewegen, beim Hufschmied aufhalten, tratschen und schwups ist es 19:30 Uhr.

Naja, ich habe mein Pferd jetzt lang genug... und möcht es auch nicht mehr missen.

Finanziell geht es schon irgendwie. Ich brauch an sich keinen Luxus, und das Geld, was ich für das PFerd ausgebe, ist dort eh "verplant", so daß ich gar nicht überlege, was ich mir wohl leisten könnte, wenn mein Pferd nicht wäre.

Allerdings verzichte ich da schon gern.

Zeitlich merke ich jetzt im Studium auch schon, daß es enger ist als vorher, aber immer noch durchaus zu schaffen. Bin ich auch froh drüber, weil ich echt merke, daß ich den Ausgleich im Stall total brauche.

schwieriges thema - leqjari hab ich seit 7 jahren und er ist toll also bleibt der ;) aber ich hatte schon oft genug den gedanken wieviel einfacher es wäre wenn ich nicht den cent umdrehen müßte was ich oft leider nicht mache weil mir mein normales reales leben mit freunden und familie auch sehr wichtig ist. nur stall geht auch nicht. und wenn es nur das wäre haben mich ein paar ta kostenrechnungen schon ganz gut belastet so das ich mich gefragt habe wieso ich das alles überhaupt tue...
aber ich wetter wär der dicke nich mehr ich hätte schneller wieder ein pferd als ich gucken kann...

im nächsten leben lern ich halt meinen millionär kennen oder lern was vernünftiges ;)

Dani, oh das wusste ich gar nicht. Hast du ihn an deine RB verkauft? Und warum?

Ich muss ehrlich gestehen, ich muss mich wegen dem Pferd nicht so arg finanziell einschränken, das liegt aber daran dass meine Eltern mir da Pferd finanzieren und ich außer unnötigem Zubehör nichts zahlen muss, wofür ich auch sehr dankbar bin. Nach dem Studium werde ich das Pferd dann aber natürlich selbst finanzieren.
Bevor wir meine Stute gekauft haben, haben wir schon alles mal durchgerechnet, aber letzendlich ist es mit Sicherheit doppelt so teuer geworden, als wir anfangs dachten.

Zeitaufwendig ist es auf jeden Fall, das stimmt, aber mein Freund und Freunde haben dafür Verständnis, sie kennen es bei mir aber auch nciht anders, denn ich reite schon Ewigkeiten, sprich seitdem sie mich kennen!

Über Kinder denke ich jetzt noch nciht nach, das hat noch eine Weile Zeit!

Manchmal wird es etwas eng *pfeif* - wenn z.B. der Physiotherapeut alle 2 Wochen antanzen muss, das geht schon ins Geld, aber im Normalfall ist der finanzielle Aspekt kein Thema. Allerdings habe ich auch sonst keine kostspieligen Hobbies - fast keine, muss ich sagen *g* - und bin auch nicht so der Typ für modische Exzesse.
Zeitlich sieht das anders aus, für viel anderes als das Pferd reicht es nicht - wie Ninja schrieb, spontane Besuche oder Verabredungen gehen nicht, ich habe zwar keine Kinder / LAG - will auch keine mehr -, aber eben dafür meine doch schon alten Eltern und eine Schwester im Pflegeheim, da muss ich schon mit der Zeit jonglieren.
Aber so generell vom Mund absparen muss ich mir eher selten was, meine Wünsche sind entweder eh unerfüllbar oder sehr bescheiden.