Ist denk ich ein seltener Fall, aber kennt vielleicht irgendjemand hier jemanden der sowas schonmal durch hat?

Beim Züchter haben wir eine Shagya-Jährlingsstute, die sich vergiftet hat. Laut Blutbild sind die Leberwerte stark erhöht (aber nicht so stark dass es 100 % Jakobskreuzkraut sein müsste) und andere Werte stimmen auch nicht .. ich weiß es nur nicht aus dem Kopf. Irgendwas war noch mit den Eiweißwerten.

Der erste Verdacht vom TA war sofort das JKK, aber nun ist er sich nicht mehr 100 % sicher. Was es anderes sein könnte weiß er auch nicht.

Der Jährling sieht aus wie der Tod auf Latschen, ehrlich. Die taumelt beim Laufen und stellt sich freiwillig in die Box um Schatten zu haben.
Also alles JKK-Anzeichen. Sie ist völlig abgemagert und kann/will nicht mehr richtig fressen. Sie schluckt einiges und das andere speichert sie wie ein Hamster in den Backen. Das schaut aus als hat sie da Tennisbälle drin. Holen wir ihr also immer raus. Der TA kann sich nicht erklären warum sie das macht. Sie kann mahlen und normal kauen und schlucken. Es schaut so aus als hat sie dabei einfach Schmerzen, weil der TA unheimliche Probleme hatte das Maul aufzubekommen um sich die Zähne anzugucken.. Tagsüber ist sie jetzt mit der Mutter in der Box (wir lassen sie noch trinken damit sie wenigstens damit gut versorgt ist ) und nachts kommt sie raus.

Zusätzlich bekommt sie jetzt noch Fohlenstarter, Weizenkleie und Echinacin. Der TA hat gesagt dass wir mehr derzeit nicht tun können. Wenn wir merken dass sie Probleme mit der Flüssigkeit hat muss sie eben an den Tropf/Infusionen kriegen.

Die Chancen stehen verdammt schlecht. Es sieht so aus als müssten wir sie erlösen. Derzeit hat der TA aber noch abgeraten, eben weil das Blutbild nicht so mies ist, dass es "eh keinen Sinn mehr hat" (nicht falsch verstehen, aber bei bestimmten Werten hilft eben nur noch die Spritze).

Hat hier irgendjemand Erfahrungen?

Mir tut die Kleine so Leid. Man merkt ihr an dass sie weiß dass sie krank ist ehrlich. Ich fahre am WE wieder hoch. Wenn ich in die Box gehe, dann taumelt sie immer zu mir und lässt den Kopf in meine Arme sinken und pennt.

Nein, auf der Koppel ist nix was giftig ist und eigentlich dachte der Züchter auch er hätte jede JKK-Pflanze erfolgreich gekillt. Aber bei 17 ha hat er wohl was übersehen

Es wird zu 90 % das JKK sein, aber man kann dagegen halt nichts tun. Abwarten, den Körper unterstützen .. mehr geht nicht. Es gibt ja nichts gegen diese Vergiftung.

@Lieschen, danke .. mir wird auch echt ganz anders wenn ich die sehe.

Nein, von der nicht.

Von anderen schon. Es wächst aber sehr wenig bei uns. Außerdem kommt die Pflanze ja vermehrt da wo akcermäßig wenig Gras ist. Ist dichtes Gras da, haben die Pflanzen keine Chance. Bei den Heuwiesen wuchs hier und da mal eine Pflanze JKK am Rand und die hat er eben versucht abzutöten.