Nee, lahm geht das Pferd nicht, daher brauch ich auch keinen TA holen, der kann nur seinem Geldbeutel helfen aber nicht dem Pferd!
Ich wunderte mich schon einige Wochen, warum das Pferd so wenig aktiv mit der HH arbeitet, und als der HS dann die Hufe bearbeitete, sah man ringsum an der Sohle Blutergüsse (quasi parallel zur weißen Linie eine rosafarbene), und in den Nagelregionen (schon was größer - ca. 3x4 cm Fläche).
Ursache vermutlich Widiastifte an den Schenkeln der Hintereisen.
Das Pferd dreht mit den Hinterhufen, vermutlich wurde das Eisen durch die Stifte aufgehalten und der Huf hat sich dann auf dem Eisen weitergedreht.
Da die Hornqualität recht fest ist, bröckelten die Nagelregionen nicht aus, sondern es gab die Blutergüsse.
Begünstigt wurde das ganze durch recht harte Bodenverhältnisse.
So ist zumindest meine Annahme - gegen die Wand treten o.ä. fällt raus.
Beide Hinterhufe sind gleichmäßig betroffen, vorne gar nicht, und nur hinten waren die Stifte drin.
Reite nun seit gut 3-4 Wochen hauptsächlich Schritt auf dem weichsten Boden, den ich finden kann (Sandweg), bin 14 Tage lang 10 Minuten getrabt und galoppiert, allerdings konnte keine Besserung festgestellt werden.
Ein paar Tage Schritt und danach waren 5 Min. Trab/Galopp OK, aber mehr auch wieder nicht.
Das Pferd hat nun zur Druckentlastung Lederplatten unter den Hintereisen - und selbstverständlich keine Stifte mehr...
Der Schmied sagt, ich soll Geduld haben, die Blutergüsse wachsen raus...
Aber ist auch schon 1 Monat her.
Heute ging er spritzig wie eh und je, nur ab und zu ein bißchen seltsam hinten, aber keinesfalls lahm.
Eigentlich war ich für morgen mit dem TA verabredet, weil ich eine Leitungsanästhesie wollte, um Klarheit zu haben über die Blutergüsse als Ursache.
Aber man sieht ja fast nix - beim Reiten merk ich es halt...
Hab den Termin nun gecancelt.
Es ist nix dick, nix warm.