Das Reiterhippodrom

#16

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 19.11.2005 21:12
von blue • Anfänger | 112 Beiträge | 112 Punkte

ja schon ziemlich weit draussen.

gleich die Auswahl unter mehreren zu haben ist natürlich sehr praktisch...


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#17

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 08:51
von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte

*gg* Vor allem, wenn man einige mal hat arbeiten sehen... haben da echt einen, der geht gar nicht, wenn ich den rufen müßte, würde ich mein Pferd auch selber behandeln, das würde auch nicht schlechter sein können als das, was der Typ mit meinem Pferd macht... oder besser, unter Garantie besser....

Was ist denn bei Erkrankungen wie Schlundverstopfung, oder wenn ein Pferd länger lahm ist!? Dann kommt aber wohl schon der TA, oder?! *neugierigist*
----------------------------
Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)


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#18

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 10:08
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Also für meine pferde halte ich das ähnlich wie blue, habe eine entsprechend gut sortierte notapotheke, und mache vieles selber (impfen etc. sowieso, spart geld)
Schlundverstopfung (hatten wir bei einem bestimmten pferd öfter) wird mit krampflösenden Injektionen erst mal selbst behandelt, Kolik ebenso. Das, was ein TA bei der erstversorgung macht also. Bei einem reheschub gibt es hochdosiert Heparin, zusammen mit schmerzmittel und der konservativen therapie.
Husten (wenn fieberfrei) begegne ich mit sofortiger gabe von schleimlöser und abstellen jeglicher Staubquelle.

Lahmheiten werden nicht lange beobachtet, sondern ich versuche (im ausschlussverfahren) einzugrenzen, wo es her kommt. Im falle eines hufgeschwürs wird ebenfalls selbst (ge) behandelt, eisen ab, abzess öffnen, hufverband drauf.
Lederhautentzündung oder -prellung ebenso (zuzüglich schmerz- und entzündungshemmer)
Sedieren (falls zur erstversorgung von verletzungen, die nicht genäht werden müssen) ist ebenfalls selbst möglich.

Sehnengeschichten und andere "unsichere" verdachtsdiagnosen werden zeitnah vom TA mittels ultraschall und röntgen "erforscht" und dann (in absprache) größtenteils selbst therapiert.
Spritzen tue ich i.m. und i.v., jedoch niemlas "vor ort" (also gelenk oder sehne)
Verbände wie Hufverband, stützverband (bis zum knie), Angussverbände jeder art sind auch "eigenproduktion, ebenso die "folgespritzen" nach der begonnenen Behandlung durch den TA. D.h. der TA muss (normalerweise) nur einmal kommen, nähen oder klammern tue ich nicht (mehr) selbst, da fehlt inzwischen die routine.

Fälle, in denen ich SOFORT den TA (allerdings trotz grosser auswahl im münchner umland kommen für mich nur zwei davon in frage) sind:
Auffälligkeiten am Auge
Kreislaufprobleme
Fieber (über 40 Grad, länger als 36 stunden)

Woher diese eigenwillige Vorgehensweise kommt?
Mein bester Freund ist TA (der beste, den ich kenne) - leider inzwischen 200 km weit weg. Als er noch in der nähe war, hab ich viel zeit dort verbracht, durfte als "Gaststudent" in verschiedene vorlesungen und nächtelang in der notaufnahme assistieren. Ebenso diverse Praktika bei verschiedenen Pferdefachtierärzten (als ich noch zeit für sowas hatte...)
Vor allem die tatsache, dass ich viel einblick gewonnen habe, wie man/frau TA WIRD, läßt mich mehr als nur kritisch allen "jung"tierärzten gegenüber sein, denn definitiv wird man alleine durchs studium nicht wiklich ein ernstzunehmender "fachmann"...

Ich kenne (leider) nur sehr wenige "frische" TA, denen ich evtl. im laufe der zeit vertrauen kann...Darum hoffe ich, dass die beiden "meiner wahl" sch noch lange guter gesundheit erfreuen


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#19

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 12:38
von blue • Anfänger | 112 Beiträge | 112 Punkte

noame, Schlundverstopfung hatten wir schon, das lässt sich in den Griff bekommen.
An Lahmheiten war das Höchste der Gefühle bisher ein Hufgeschwür... (ach ja nen vernünftigen Hufschmied gibt es hier übrigens auch nicht)
toitoitoi.

Was schwerere Erkrankungen betrifft, nun, wir sind einerseits darauf eingestellt, alles Mögliche selbst zu behandeln, andererseit geht natürlich doch der erste Griff zum Telefon.
Aber das ist wie gesagt meist umsonst..
Nein, tatsächlich läuft es eben darauf hinaus, auch lebensgefährliche Sachen selbst in den Griff zu bekommen.
Ob das nun ein vergifteter Hund ist, ein Lamm, dem das Blut aus der Bauchvene strömt, oder ein Esel, dem ein wildernder Hund die halbe Kruppe weggebissen hat.
Wir hatten im Laufe der Jahre schon so einiges... obwohl meine tierchen *aufholzklopf* doch generell ziemlich fit und munter sind.


@Just, ist ja toll, mitten in der Zivilisation, und trotzdem so eine grosse Bandbreite
Da fühle ich mich ja gleich nicht mehr so allein ...

auch wenn ich ja mehr zur naturheilkundlichen Seite tendiere (und jetzt sag niemand , och, bei kleinen wehwehchen ist das ja ok, aber bei "richtiegen" Krankheiten, da braucht man dann schon die Chemie - das ist nicht der Fall! ), da ich das ja schliesslich gelernt habe...

Ich finde das toll, wenn Pferdebesitzer sich sowas aneignen, und dann nicht hilflos dastehen wenn Pferd etwas hat.
Manchmal geben TA ja auch die haarsträubendsten Diagnosen - da ist es schon besser, wenn man selber auch etwas beurteilen kann.


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#20

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 13:20
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Zitat von blue

Ich finde das toll, wenn Pferdebesitzer sich sowas aneignen, und dann nicht hilflos dastehen wenn Pferd etwas hat.
Manchmal geben TA ja auch die haarsträubendsten Diagnosen - da ist es schon besser, wenn man selber auch etwas beurteilen kann.

Mal wieder in einem satz gesagt, wofür ich eine halbe seite brauche...


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#21

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 18:54
von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte

Zitat von Just for fun
Mein bester Freund ist TA (der beste, den ich kenne) - leider inzwischen 200 km weit weg. Als er noch in der nähe war, hab ich viel zeit dort verbracht, durfte als "Gaststudent" in verschiedene vorlesungen und nächtelang in der notaufnahme assistieren. Ebenso diverse Praktika bei verschiedenen Pferdefachtierärzten (als ich noch zeit für sowas hatte...)
Vor allem die tatsache, dass ich viel einblick gewonnen habe, wie man/frau TA WIRD, läßt mich mehr als nur kritisch allen "jung"tierärzten gegenüber sein, denn definitiv wird man alleine durchs studium nicht wiklich ein ernstzunehmender "fachmann"...
Ich kenne (leider) nur sehr wenige "frische" TA, denen ich evtl. im laufe der zeit vertrauen kann...Darum hoffe ich, dass die beiden "meiner wahl" sch noch lange guter gesundheit erfreuen

Ich denke, leider ist vieles leider nicht immer so Praxisnah in der Ausbildung der TÄ, wie es sein sollte. In diesem Beruf finde ich diese Problematik allerdings auch schlimmer als in vielen andern Berufen...

Ich bin selber schon sehr lange bei einer TÄ in der Praxis, es fehlt mir nicht an Erfahrungen, aber bei i.v. Injektionen wäre ich für mich trotzdem noch vorsichtig. Wenn man da mal was falsch macht, sieht man ja schon alt aus, und das fängt ja mit der Geschwindigkeit der zu verabreichenden Substanzen schon an...

Ich finde es aber bewundernswert, daß Du das alles machst, und kann verstehen, daß Du nicht jedem TA vertraust. Habe selber ja leider auch schon viel gesehen, ...
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)


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#22

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 19:50
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Zitat von noame

Ich bin selber schon sehr lange bei einer TÄ in der Praxis, es fehlt mir nicht an Erfahrungen, aber bei i.v. Injektionen wäre ich für mich trotzdem noch vorsichtig. Wenn man da mal was falsch macht, sieht man ja schon alt aus, und das fängt ja mit der Geschwindigkeit der zu verabreichenden Substanzen schon an...


Darum ja auch ausschliesslich an den eigenen pferden, sonst kommt man schnell in teufels küche...
Oder aber, wenn ich, trotz aisdrücklichem hinweisen auf die risiken, eindringlich darum gebeten werde (notfall)... sonst ist das bei fremden pferden ein absolutes tabu!

zuletzt bearbeitet 20.11.2005 19:50 | nach oben springen

#23

RE: RE:Erste Hilfe beim Pferd?

in Krank was tun? 20.11.2005 23:55
von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte

Da ich meiner TÄ total vertraue, läuft es bei uns auch so, daß ich vieles bei meinem Pferd selber mache (gut, mein Pferd hat von der letzten Wurmkur, gespritzt, weil er leider gegen die normalen allergisch ist, eine dicke Beule bekommen.... aber das war nicht ich... (auch mal was....), und bei anderen Pferden nur dann, wenn sie einverstanden ist, weil sie einige Risiken schon besser einschätzen kann.
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)


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