Das Reiterhippodrom
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RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 11:25von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Puh, schwierig. Ich habe ja ein Pferd, das sowieso sehr sehr brav ist und ich habe es schon lange.
Früher war ich super leichtsinnig, habe aber in der Vergangenheit auch im direkten Umfeld böse Unfälle mitbekommen. Seitdem bin ich vorsichtiger.
Springen nur mit Kappe UND Weste, seit ich zweitere habe, vorher nur mit Helm.
Gelände auch mit voller Montur, wenn ich galoppieren und traben will.
Dressur ohne alles.
Simon hätte am liebsten, wenn ich immer mit Weste und Helm reiten würde, aber grade in der Dressur stört mich die Weste schon ein bisschen (bilde ich mir ein )
Andererseits habe ich mich nach zehn Wochen Stehzeit (Offenstall) ohne alles mutterseelenallein ins Gelände gewagt, weil ich genau gewusst habe, dass der Professor nichts macht. Hat er auch nicht. Gut, er kann ausrutschen/erschrecken/sonst noch etwas, aber so dieses allerletzte Sicherheitsbedürfnis habe ich bei diesem Pferd auch nicht, einfach weil ich weiß, dass der 1000% ehrlich ist. Ich wüsste, bevor ich mich draufsetze, ob er einen hysterischen Tag hat oder nicht. In letzter Konsequenz leichtsinnig, das weiß ich.
Im Umgang bin ich schon recht unvorsichtig. Außer ich gehe an der Hand spazieren, da kommt immer mindestens ne Führkette, ggf. auch Trense + Longe dran, da kann er richtig eklig sein.
Ansonsten kann man den stundenlang unbeaufsichtigt irgendwo stehen lassen, frei auf einer uneingezäunten Wiese grasen lassen usw. usw. Der haut nicht ab und macht keinen Müll.
_____________________________________________________
Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 11:36von hoffloh • Turnierreiter | 3.666 Beiträge | 3666 Punkte
In Antwort auf:
wilde Jagd ohne Kontrolle über Pferd und Tempo
never ever
wenn der Vierbeiner unter mir meint, die Kontrolle übernehmen zu wollen, hat sich alles außer Schritt erledigt - und wenn wir dabei mal so nebenbei Passage und Piaffe üben Lebensmüde bin ich mal nicht...
Liebe Grüße vom hoffloh
Überfluß an Fleisch auf Sand
Großer Mangel an Verpackig
Lang nicht alles schön was nackig!
Quelle: aus dem Nebelspalter
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 11:54von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Ja bewusst schon... nehme das aber in Kauf, auch teilweise der Pferde zu liebe!
In Rudis fall z.B. sehr viel, da ich ihm auch was bieten will!
Ich will, dass der ins Gelände geht, für den Ausgleich, für den Schritt und für den Kopf! Das ich da nicht 100%ige Kontrolle drauf habe, ist mir klar! Er ist brav, aber ich bin mir bewusst, dass der mich durchaus einfach mal runterbocken kann wenn er will. Genau so will ich, dass der auf dem Platz geritten wird, einfach weil er sich dort mehr entfaltet.. weil ich lieber in der sonne auf dem platz reite und weil es dort bunt ist und er was sehen kann!
Zu meiner sicherheit, reite ich junge pferde nur mit kappe, handschuhen und ordentlicher reitbekleidung.. dafür bin ich bei chacha umso nachlässiger.. mit halfter von der wiese reiten, normales reiten ohne kappe.. mittlerweile springen zwar mit kappe aber ohne weste obwohl ich jetzt eine habe! Passieren kann trotzdem immer was
als ich mir meine hand zertrümmert habe auf der penny, hätte mir weder ne kappe noch ne weste geholfen
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Was hängt an der Wand, macht "tick-tack" und wenn es runterfällt, ist die Uhr kaputt??
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 12:11von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte
Total bewusst und um so älter ich werde um so schlimmer werden die Gedanken was ist wenn dann...
Zb. hatte ich an dem ersten Tag des VS WEs aufeinmal Schiss bis sonst wohin. Nicht das ich runter falle, aber das Gala in ein Loch tritt oder sich sonst was tut. ABER ich muss sagen das WE tat gut. Ich habe wiedermal gemerkt wie sehr ich Gala vertrauen kann und das ich sie auch mal knacken lassen kann ohne das wir in ein Loch treten und wir uns überschlagen.
Kappe trage ich seit geraumer Zeit brav beim Springen und im Busch. Es gab Zeiten da bin ich beides ohne geritten
Ansonsten vertraue ich meinen Pferd blind und sie wird auch vor den SChlitten gespannt, ohne Sattel von der Wiese hoch galoppiert (nicht ganz freiwillig ), Pferd frei laufen lassen und viele andere Dinge. Ich bin mir nicht 80 % sicher sondern sogar 98 % sicher was passiert. NIcht Umsonst lasse ich Wutzman auf einer VS Strecke einfach mal frei laufen.
Für die restlichen 2 % sind Situationen die man nie und nimmer vorher sehen kann und somit auch nicht verhindern kann. Es hätte also ein wilder Tiger auf der Strecke auftauchen können Wer weiß das schon, vor sowas kann man sich nicht schützen.
Und leider auch nicht vor dem nicht einsehbaren Kaninchenbau unter der Erde.
Aber ich reite tausendmal lieber und falle runter als das mir jemand in die Karre fährt. Denn da ist das Risiko einfach höher und es gibt leider genug Assis auf der Strasse.
Aber es gibt Fragen, zu deren Beantwortung ein langes Leben notwendig ist.
Johannes Urzidil, Von Odkolek zu Odradek
http://www.viggo-mortensen.cz/Film/Hidalgo/16.jpg
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 01.08.2007 08:28von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
ich reite nur dermot, ich setz mich auf kein anderes pferd mehr drauf. dermot ist für mich berechenbar, und wenn er mal spinnt, dann weiss ich wie sich das anfühlt und wie ich oben bleib. bei fremden pferden weiss ich das nicht. ausnahmen sind pferde, von denen ich aus berichten weiss, dass sie ganz doll lieb sind. ansatzweise hysterisch geht gar nicht. ich reite immer mit helm, ausser wir machen fotos, dann lass ich den unten, weil ich schöne fotos will
ich hab ja nicht nur verantwortung für mich, sondern auch für emily. ich will nichtmal wirklich, dass emily interesse am reitsport entwickelt. federball oder leichtathletik ist doch auch schön.
obsi
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Achtung!!! Kluge, lebenserfahrene, unerbittliche, gebildete, scharfsinnige, clevere, hochintelligente, erfolgsorientierte, intellektuelle, spitzfindige, schöngeistige, entfaltete Respektsperson !!!
(kurz: K.L.U.G.S.C.H.E.I.S.S.E.R.)
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 02.08.2007 00:14von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte
ich bin ja eh eher Weichei-Fraktion.. also ruuhige Ausritte (auf Traki ohne Helm - ich gebs zu), und Dressur reit ich auch ohne Helm.. ein fremdes Pferd im Gelände würd ich nur mit Kappe machen.
Auf Pferde von denen ich weis das sie bisschen knülle im kopf sind setz ich mich sowieso nicht ;)
Liebe Grüße,
Zwiebel
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 02.08.2007 01:03von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte
Ich gehöre zu der Fraktion, die immer mit Helm reitet... und ich hab ansonsten nicht sooo die Sorge, daß mal was schlimmes passiert, das kommt nur in gewissen Situationen mal auf (wenn mein Pferd im vollen Galopp im Gelände stolpert, oder so), ansonsten ist das an sich weit weg.
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Zugegeben, Formeln sind die Geheimwaffe einer internationalen Verschwörung gegen ihr Selbstbewußtsein. Aber am besten tun sie so, als würde ihnen das nichts ausmachen, das verwirrt den Gegner. (Gero von Randow: Das Ziegenproblem)
Man muß die Feste feiern, wie sie fallen, und das Wetter nehmen, wie's ist.
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 02.08.2007 10:17von Mausebärchen • Reitlehrer | 6.071 Beiträge | 6071 Punkte
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 02.08.2007 10:27von Penny Lane • Goldenes Reitabzeichen | 12.560 Beiträge | 12600 Punkte
Ich reite nur die Jungen Pferde mit Helm und halt Springen.
Dressur(mäßig) reite ich meine 3 immer ohne...
Ich würde mich eigentlich schon als "mutig" bezeichnen, gib mir ein beklopptes Pferd und ich setze mich drauf, dann aber schon mit Kappe
Ich bin ehr vorsichtig geworden, wenn wir die 9 Stuten rein holen, da ist immer so ein Getummel am Tor und das ist gefährlich. Seit dem ich da einmal ne Rippe gebrochen hatte, seh ich immer zu, dass die ganz bekloppte erst einmal am Strick sind
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Wer sich keine Zeit nimmt -
wird nie welche haben!
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 12.08.2007 16:59von Mary • Reitlehrer | 6.752 Beiträge | 6806 Punkte
Eigentlich bin ich kein Schisser, ausser natürlich beim Springen, aber das kommt auch daher, dass ich das nicht mehr regelmässig tue.
Früher habe ich mich auf jedes Pferd gesetzt, ganz egal, wie bekloppt es war. Heute sieht das anders aus. Ich würde mich zum Beispiel nicht mehr auf einen Steiger setzen, von dem ich weiss, dass es ihn schon mal überschlägt. Einen Steiger, der steigen kann, ärgert mich zwar, aber macht mir keine Angst. Schlimmer finde ich Pferde die buckeln. Und damit meine ich keine Freudenbuckler oder sowas, sondern die rückhältigen Pferde, die dann plötzlich explodieren und einem runterbuckeln wollen. Auf die würde ich mich auch nicht drauf setzen.
Ansonsten habe ich immer versucht, so vorsichtig wie möglich zu sein, unm so viele Gefahren wie möglich schon im Vornherein auszuschliessen. Reiten tu ich IMMER mit Helm, ich setz auch nie ein Kind ohne Helm und Rückenschutz drauf, ich nähere mich keinem Pferd in offenen Schuhen und schaue auch bei den Kindern darauf. Pferde werden immer angesprochen, wenn man von hinten kommt....
Ich könnte die Liste endlos verlängern, und trotzdem ist mir der Unfall mit Mike passiert und ich bin fast verrückt geworden, dass mir das passieren konnte. Es hat mir auch ganz fürchterlich Angst gemacht. So blöd sich das anhört, aber im Moment, als ich da im Schockraum sass und darauf wartete, was mit Mike ist, ich hätte am liebsten ein Sammelinserat geschrieben und alle Pferde weggegeben.
Mittlerweile sind bald vier Wochen seither vergangen und die habe ich gebraucht. Ich hatte heute überhaupt keine Probleme, als Lars und ein Nachbarsmädchen im Stall waren. Aber auch wenn ich jetzt Zeit hätte, so habe ich überhaupt keine Lust, Sunny zu besuchen. Sie kann überhaupt nichts dafür und das weiss ich ganz genau, aber irgendwie bin ich einfach noch nicht soweit und ich habe irgendwie Angst, wenn sie wieder bei mir im Stall steht. Nicht um mich, aber um die Kinder, obwohl ich weiss, dass sie ein Riesen-Schatz ist in der Boxe, auch zu den Kindern, oder GERADE zu den Kindern.
Ich habe mir noch eine Woche Zeit gegeben, bis ich sie wieder hole, und bis dahin will versuchen auch dazu wieder ein normales Verhältnis zu bekommen.
Ich denke mal, wenn man die Angst zulässt, dann ist man irgendwie schlecht beraten.
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 11.10.2007 08:51von Loleum • Sattelschlepper | 63 Beiträge | 63 Punkte
Kappe nur auf ganz jungen Pferden (so das erste halbe Jahr unter dem Sattel, wenn überhaupt) und beim Springen wenns höher wird. Lass die doch bocken und steigen, wenn ich falle dann steige ich eben wieder auf. Das habe ich auch gemacht nachdem ich mir mein Knie ruiniert habe als ich von einem 3jährigen geflogen bin. Erstmal ne halbe Stunde weiterreiten und dann zum Arzt war dann ein 3/4 Jahr außer Gefecht gesetzt. Habe auch schon mal fast druntergelegen unter einem der sich einfach nach hinten fallen lassen hat beim steigen. Lag wie ein Käfer auf dem Rücken und habe keine Luft mehr bekommen, nach 5 Minuten gings wieder und dann aber nichts wie rauf da. Hatte davon nur eine Prellung am rechten Arm und ein wenig Glück das er mich nicht richtig getroffen hat und sich nach rechts weggedreht hat, sonst würde ich heute hier nicht schreiben.
P.S.: Eine Sturzweste habe ich gar nicht
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 12.10.2007 22:54von Springhüpfer • Fortgeschritten | 1.172 Beiträge | 1173 Punkte
Da muss ich Marcella recht geben. Ich bin auch kein Vorsichtigkeitsfanatiker und reite nicht immer mit Helm (außer beim Springen und beim Ausreiten), aber einen gewissen Schutz sollte man schon haben und sich nicht unnötig in Gefahr bringen (eben auf nen Steiger setzen).
Ich bin schon wirklich sehr routiniert beim Springen, aber nur um cool zu sein oder danach stolz erzählen zu können, dass die Narbe auf meinem Kopf von einem Schädelbruch kommt den ich überlebt habe , setze ich nicht meine Gesundheit auf`s Spiel.
LG Hüpfer
Man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können
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