Das Reiterhippodrom
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Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 29.07.2007 21:15von Euronymous • Turniertrottel | 1.777 Beiträge | 1777 Punkte
Hallo!
Durch Wellenliebes Bericht über die tödlich verunglückte Reiterin bei einer VS kommen mir mal wieder Gedanken hoch, wie gefährlich es manchmal ist!
Sicherlich gehört die VS auch noch zu den "gefährlicheren" Bereichen des Reitens aber passieren kann ja immer was!
Immer wenn ich solche Nachrichten höre, denke ich auch wieder drüber nach, wie gefährlich es ist. Im Endeffekt steige ich doch wieder auf aber ab und zu kommts hoch.
Um so höher die Sprünge umso mehr. Allerdings kann natürlich auch beim normalen Ausritt was passieren. Hab mich schon 2x mit einem Pferdchen in der Halle fast überschlagen, weil sie unaufmerksam waren (beides junge).
Wie geht ihr damit um?
Was denkt ihr bei solchen Nachrichten?
Macht ihr was, um bestimmte Dinge auszuschließen?
Lg
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 29.07.2007 21:33von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte
Ganz ehrlich? Ich denke nicht über diese Gefahren nach. Sonst würde ich glaub ich schon lange nicht mehr reiten...! Natürlich bin ich trotzdem aufmerksam im Umgang mit den Pferden und beim reiten, das ist klar. Aber ich versuche, nicht zu viel an die Gefahren zu denken.
Viel andere Möglichkeiten hat man auch glaub ich kaum, wenn man weiter reiten will...
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Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit. (François Marie Voltaire)
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 29.07.2007 21:40von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte
Also ich denke immer dran, die Gedanken reiten quasi immer mit.
Aber ich sehe es eigentlich eher locker, was sein soll, soll eben sein. Mir gibt das alles zu viel als das mich die Gefahr, die nunmal da ist, davon abhalten könnte weiter zu machen.
Allerdings meide ich die gefährlicheren Sparten des Sports. Ich denke dafür zu viel nach und bin nicht mutig genug.
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Zwischen zu früh und zu spät liegt immer nur ein Augenblick.
Franz Werfel
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 29.07.2007 21:46von Euronymous • Turniertrottel | 1.777 Beiträge | 1777 Punkte
@Anna So denke ich eigentlich auch. Wenn ich "weg" soll, dann wird es passieren, egal wie!
Ansich bin ich ja auch ein Schisser aber ohne Springen und Busch könnte ich glaub ich auch nicht mehr.
Und wie Pabbles schreibt, sollte man sich auch nicht allzu viele Gedanken machen, denn sonst hört man auf. Die kommen ja auch immer nur kurz hoch, wenn man sowas hört!
Und in mein Auto steige ich auch immer noch regelmäßig, wobei das sogesehen auch gefährlich ist...
Lg
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 29.07.2007 21:55von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte
Genau, ich sag ja - ich bin schon aufmerksam und bin mir der Gefahren auch durchaus bewußt. Aber ich denke eben so wenig wie möglich dran, wenn es irgendwie geht.
Und natürlich tu ich auch unvernünftige Dinge - ich setz mich z.B. ohne alles auf mein Pferd, allenfalls mit nem Strick um den Hals. Zwar nur auf nem eingezäunten Platz, aber wenn sie sich dann erschreckt oder etwas sticht sie und sie bratzt los, hab ich trotzdem keine Schnitte, was zu tun. Oder ich reite sie mit Halfter und Strick zur Weide - wenn sie da aufs Feld losrast oder so kann auch viel passieren. Aber ich tu es trotzdem.
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RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 29.07.2007 22:35von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
In Antwort auf:
ich setz mich z.B. ohne alles auf mein Pferd,
*räusper* ist das wörtlich zu verstehen? *räusper*
Zu viele Gedanken mache ich mir nicht, ich habe ein gewisses Maß an Vorsicht intus, trotzdem könnte man mich durchaus als leichtsinnig bezeichnen - keine Kappe, keine Sturzweste. Andererseits meide ich die noch etwas gefährlicheren Seiten der Reiterei - keine Sprünge, keine exzessiven Geländeritte, keine Jagd. Ich habe versucht, mein Pferd möglichst "sicher" zu erziehen, aber Garantien gibt es natürlich nicht. Wenn ich aber nur noch nach dem Sicherheitsprinzip leben würde, dürfte ich keine Sportart ausüben - auch nicht Auto bzw. Rad fahren.
My Sunny and me
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 07:11von hoffloh • Turnierreiter | 3.666 Beiträge | 3666 Punkte
Ich habe bei mir selber beobachtet, dss ich, je älter ich werde, leider immer mehr darüber nachdenke, was alles passieren könnte
Früher bin ich einfach so übers Stoppelfeld gedüst. Heute reite ich die Spur, in der ich dann reiten will, erstmal komplett im Schritt ab und schaue, ob da nicht Kaninchenlöcher sind, in die das Pferd hineintreten könnte (was im gestreckten Galopp vermutlich kein Vergnügen ist )
Seit ein paar Jahren steige ich auch nur mit Kappe aufs Pferd - ohne, dass ich einen besonderen Anlass dazu gehabt hätte. Mein Mann hatte mich darum gebeten und ich habe es umgesetzt - nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich heute aus Versehen ohne Kappe unterwegs bin, dann denke ich "heute machst Du einen Abgang" Schön blöd, ich weiß...
In Antwort auf:
keine exzessiven Geländeritte
Sunny, was verstehst Du darunter? Wenn ich Zeit habe, bin ich durchaus so an die 4 Stunden unterwegs. Wenn ich im fremden Gelände unterwegs bin, hinterlasse ich eine Karte der entsprechenden Gegend bei der SB, falls das Pferd alleine Heim kommt
Beim Autofahren denke ich mir immer, wenn es passieren soll, passiert es eben. Bums aus, das wars. Da Autofahren für mein Leben wichitg ist, kann ich damit leben. Da glaube ich dann doch an so etwas wie SChicksal - beim REiten irgendwie nciht
Liebe Grüße vom hoffloh
Überfluß an Fleisch auf Sand
Großer Mangel an Verpackig
Lang nicht alles schön was nackig!
Quelle: aus dem Nebelspalter
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 07:27von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte
Hmhm... ich habe damals auch erleben müssen wie ein Reiter bei einer VS verstorben ist. Danach habe ich intensiv drüber nachgedacht ob ich mehr für meine eigene Sicherheit tun müsste....
Fazit ist, ich reite Dressur weiterhin ohne Kappe. Aber ich habe beim Springen und im Busch immer eine Weste respektive Rückenschutz an.
Kappe hatte ich immer schon auf zum springen und die Weste solange ich sie habe. Mein RL meinte eben wenn ich sie eh habe dann kann ich sie auch anziehen. Hat er ja eigentlich auch recht. Seit Stefan mir das Schildkröt geschenkt hat habe ich das auch auf Turnier an weil das unter der Jacke nicht so aufträgt.
Ich glaube aber das man mit zunehmendem Alter/zunehmender Erfahrung durchaus "Betriebsblind" wird. Will sagen ich tue Dinge bei meinen Pferden wo ich meine Reitschüler anhalte sie nicht zu tun. Sei das nun hinterm Pferd hergehen oder das Pferd einfach mal in der Halle stehen lassen während man abäppelt oder so.
Sonnigen Gruß
Melanie
Wer sich an das Absurde gewöhnt hat, findet sich in unserer Zeit gut zurecht.
RICHTIG REITEN REICHT
(Paul Stecken)
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 09:15von bibi • Goldenes Reitabzeichen | 16.010 Beiträge | 16033 Punkte
ich reite im moment leider auch wieder ohne kappe ich schwitze einfach so doll da drunter das mir die suppe runterläuft und wenn es wie im moment einfach noch etwas kühler und windig ist (hallo wir haben juli...) dann hab ich angst das ich mich zu doll erkälte.
exessive ausritte mache ich nicht oder hab ich auch noch nie (gerne) gemacht.
bin früher ein paar mal mit meinem RB durchgäner pony ohne sattel ohne kappe ausgeritten und auch über baumstämme gehupft - was da wohl in mich gefahren ist. ich war ja schon immer eher der schissige vorsichtige reiter.
ja es ist gefährlich aber es ist auch gefährlich über eine straße zu gehen.
man muß sich immer mal wieder zurück nehmen um nich betriebsblind wie melanie so schön gesagt hat zu werden. was wir mit unseren uns vertrauten tieren machen immer wieder mal kritisch zu betrachten und mit vorsicht ran zu gehen.
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Du willst Schmetterline im Bauch?!
Dann steck dir Larven in den A***
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RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 10:30von Springhüpfer • Fortgeschritten | 1.172 Beiträge | 1173 Punkte
Also ich reite in der Dressur nicht mit Kappe, im Gelände und beim Springen immer. Obwohl Sassl da bei beidem sehr zuverlässig ist.
Ansonsten reit bin ich auch schon nur mit Halfter, zwei Stricken und ohne Sattel fast 2 Stunden ausgeritten. Allerdings mach ich so was nie allein. Ich bin im Gelände auch schon manchmal schneller unterwegs. Häng Sassl hinten nen Schlitten im Winter dran. Sind sie auch schon zu zweit geritten und ich bin sie im alten Stall auch immer mit Halfter auf Koppel geritten.
Klar kann immer was passieren. Aber ich kenne Sassl schon lange gut genug, um bestimmte Situationen einzuschätzen. Ist zwar auch keine Garantieschein, aber ich weiß zu 80% wie sie wo reagiert.
Natürlich kann man bestimmte Dinge einfach aber auch nicht mit jedem Pferd machen, weil manche dafür einfach zu nervös oder ängstlich sind. Auf meine alte RB in Bamberg hätte ich mich NIE im Leben ohne Sattel draufgesetzt.
Das komische ist, das ich weder im Gelände noch in der Dressur jemals runtergefallen bin. Eigentlich immer nur beim Springen. Und trotzdem mach ich das am liebsten und hab da mit Sassl eigentlich wenig scheu.
LG Hüpfer
Man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 10:58von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte
Ich gehöre zu der übervorsichtigen Fraktion. Ich reite fast nie ohne Helm - Springen nur mit voller Montur (Kappe + Sturzweste). Und ja, bei mir reiten die Gedanken, dass was passieren könnte, immer mit. Ich begebe mich aber auch grundsätzlich nicht in Situationen, die richtig gefährlich werden können. Sprich ich gehe z.B. mit meinem so lange nicht "richtig" ins Gelände (also mehr als meine halbe-Stunden-Runde), bevor Gas und Bremse nicht 100 %ig sitzen
Der Bericht in der jetzigen Cavallo hat ja einige Gefahrensituationen angegeben- KEINE traf auf mich zu - ich bin IMMER vorsichtig.. z.B. ein umgewickelter Führstrick? Ist mir in 20 Jahre noch NIE passiert..
... diese Neigung zur Übervorsicht ist aber auch nicht immer schön - sie blockiert öfters und hindert einen oftmals daran, unverkrampft einfach mal Spaß zu haben..
LG Mina
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Steigt der Saft in die Bäume, erwachen die Frühlingsträume
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 11:06von Springhüpfer • Fortgeschritten | 1.172 Beiträge | 1173 Punkte
Also vorsichtig an sich bin ich schon auch. So wie Mina, ein rumgewickelter Strick usw. kommen und kamen bei mir nie vor. Ich bin zwar etwas draufgängerisch aber nicht lebensmüde! Man kann die Situationen mit Pferden eben nicht 100%ig einschätzen und immer wissen, was das Pferd im nächsten Moment tut.
LG Hüpfer
Man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können
RE: Die Gefahren unseres Sports?
in Springen und Dressur 30.07.2007 11:12von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
Ich tu was ich kann, bin aber auch leichtsinnig weil ich denke meine Stute gut einschätzen zu können. Ob jemals was passiert -> ich weiß es nicht. Aber bis jetzt ist Gott sei DANK noch nie was passiert.
Ich reite Dressur meistens ohne Kappe, Gelände und Springen NIE. Wenn sie aber 2 Wochen nix getan hat würde ich mich sicherlich nicht OHNE Kappe drauf setzen..
LG Julia
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