Das Reiterhippodrom

#31

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 13.10.2007 03:17
von Nic3010 • Turniertrottel | 1.643 Beiträge | 1643 Punkte

Ich muß sagen, dass ich im Alter vorsichtiger werde, das heißt ich habe mir nun eine Kappe gekauft und setzte die nun auch beim Springen (wenn ich denn mal springe) und beim Ausreiten auf.

"Früher" war ich so bekloppt und habe mich auch auf die Jungen zum einreiten ohne Kappe gesetzt....Oder z.B. auf einen Steiger....Irgendeiner muß sich ja auch auf die Pferde setzten...Und ich bin zum Glück immer mit einem blauen Auge davon gekommen und einiges hätte ernsthaft anders ausgehen können.
Heute denke ich eher an die möglichen Folgen und setzte mich auf so irre Pferde gar nicht mehr drauf. Warum auch? Sollen andere nun tun

Was ich allerdings immer gemacht habe und machen werde, ich setzte mich sofort wieder drauf, wenn ich runter gefallen bin, es sei denn ich werde liegen abtransportiert.

Der Gefahr an sich im Reitsport bin ich mir schon bewußt, nur denke ich dass überall und in jedem Sport was pasieren kann. Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde, was alles passieren könnte, dürfte man ja gar nichts mehr machen.

Im Reitsport provoziere ich die Gefahr nicht mehr, aber ich gehe ihr auch nicht immer aus dem Weg! Denke ansonsten würde das Schöne am Reitsport oft auf der Strecke bleiben.

LG Nic



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Die Menschen tun viel, um geliebt zu werden. Alles aber setzen sie daran, um beneidet zu werden.
*Mark Twain*

http://www.nic3010.de.vu
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#32

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 13.10.2007 18:15
von ravi • Pferdepfleger | 581 Beiträge | 581 Punkte

Normalerweise denke ich über sowas garnicht nach - ist auch besser so.

Und passieren kann es wirklich immer... ich lag eben auch wieder unterm Pferd...

Sollte für meinen Chef eine zum Verkauf stehende Stute probereiten, die schon immer bei uns auf dem Gestüt steht. Wir waren auf der Ovalbahn auf gerader Strecke, gaaanz langsam, da sie keinen Takt hatte und urplötzlich - obwohl nix war - fliegt die Stute um und landet auf mir.
Es war wirklich nix! Der Boden war eben und trocken, die strecke kerzengerade und plötzlich machts wuuums.
Mir ist zum Glück nicht viel passiert. Hab bloß Kopfschmerzen, Blutergüsse und Schürfwunden, aber ich mag garnicht daran denken, was alles hätte passieren können!
Der Sattel ist relativ geschrottet und die Stute hat oberflächliche Verletzungen (Schürfwunden etc.).
Wieso sie letztendlich hingefallen ist, wissen wir nicht. sie wird so 2 mal/Woche geritten, ist um die 14 glaube ich, also eigentlich nix, was ausschlaggebend sein könnte!

Manchmal gehts schneller als man denkt!


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Liebe Grüße vom Keks und em Monster ;)
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#33

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 13.10.2007 23:10
von kati • Pferdepfleger | 510 Beiträge | 511 Punkte

Ich reite immer und überall mit Kappe, einfach meiner Gesundheit zu liebe.

Ich bin nicht der Superreiter, und das Pony ist zwar brav, aber man kann ja nie wissen.

Ich bin es seit jeher gewöhnt mit Kappe zu reiten, also warum sollte ich sie jetzt weglassen, ich weiß, ich dürfte, aber ich will nicht.

Nach einem Sturz bin ich auch immer gleich wieder rauf, außer einmal, wo ich mir die Schulter gebrochen habe, da ging nix mehr.
Da hat mir die Kappe zwar auch nix genützt, aber auch nicht geschadet.
Eine Weste habe ich nicht, finde ich aber gar keine schlechte Sache, und werd ich mir vielleicht mal schenken lassen...


---------------
liebe grüße
kati
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#34

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 14.10.2007 11:16
von Futzi • Turnierreiter | 4.718 Beiträge | 4788 Punkte

Schon vor meiner Stute hab ich mir eine super tolle neue Kappe gegönnt.
Die ist sehr leicht und auch im SOmmer angenehm zu tragen.
Ich hab sie wirklich immer auf, Gelände wie Dressur.
Sie rutscht und drückt nicht, was will man mehr.
Früher hatte ich so gut wie nie eine auf. Cap dafür immer. Ich hab mich ohne nackt gefühlt, jetzt fühl ich mich ohne Kappe nackt.


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#35

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 14.10.2007 13:36
von nubi21 • Anfänger | 149 Beiträge | 149 Punkte

Hallo,
meinen alten reite ich auf dem Platz immer ohne Kappe, Gelände nur mit Kappe und Weste, da ich es auch gerne mal schneller mag.
Fremde Pferde nur mit Kappe, alleine schon aus versicherungstechnischen Gründen. Bin letztens mit einem fremden Pferd im Gelände im Schritt gestürzt....keine Ahnung warum, da war ich froh, dass ich eine Kappe aufhatte. Habe mir jetzt auch eine Weste zugelegt, die ich im Gelände tragen werde.

Meine Trainerin, die berufsmäßig reitet bis St Georg ist im Mai von einem Berittpferd gestürzt und hat sich einen Brustwirbel gebrochen. War am Anfang unklar, ob sie nicht querschnittsgelähmt bleib, hat sich aber zum Glück nicht bestätigt. Sie hatte weder eine Weste noch eine Kappe auf, und sie hatte verdammtes Glück dass nicht mehr passiert ist.

LG nubi21


-----------------------------
Manche Leute glauben jedem. Vorausgesetzt er flüstert.

(aus den USA)

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#36

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 14.10.2007 19:29
von Feinsinn • Sattelschlepper | 74 Beiträge | 74 Punkte

Seit meinem Sturz, reite ich grundsätzlich immer mit Helm, egal ob Dressur, Springen oder Gelände.
Springe heute zwar noch ab und zu mal, aber seit dem ich damals einen schweren tödlichen Unfall mit erlebt habe, mach ich das auch nur meistens mit einem unguten Gefühl im Bauch. Klar kann das überall passieren aber ganz wohl ist mir bei der Sache nicht.

Lg Feinsinn

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#37

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 07.11.2007 11:52
von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte

weils grad aktuell ist:

ich bin mit dermot aufm reitplatz gestürzt, im galopp. nun hat mein pferd anundfürsich einen sehr sicheren, grossen galoppsprung, er hat also allein deshalb viel zeit zum beine sortieren. unser reitplatz (der obere) ist auch wirklich gut, späne-sand-gemisch mit ziemlich neuer drainage, also nicht tief und auch nicht glatt. ich bin galoppiert, zulegen an der langen seite, und in der ecke hab ich dermot wohl nicht genug zurückgenommen. auf jeden fall ist er mit dem inneren HHbein weggerutscht. ich hab mich wegkatapultiert (ab einem gewissen punkt weiss man ja, dass das pferd sich nicht mehr aufrappelt), und ausser ner geprellten schulter und geprellten rippen ist nix passiert.

trotzdem, es passiert einfach schnell mal ein unfall, auch mit einem totbraven und an sich sicherem pferd.

obsi


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Achtung!!! Kluge, lebenserfahrene, unerbittliche, gebildete, scharfsinnige, clevere, hochintelligente, erfolgsorientierte, intellektuelle, spitzfindige, schöngeistige, entfaltete Respektsperson !!!
(kurz: K.L.U.G.S.C.H.E.I.S.S.E.R.)
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#38

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 07.11.2007 11:57
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Ohjeh Obsi! Vor einem Sturz mit Pferd habe ich immer Angst. Zum Glück ist *nichts* passiert.




Gestern war es gefährlich kalt, ich hatte keine Handschuhe dabei, während der Stallarbeit sind meine Fingerkuppen an der linken, zuerst tiefgefrorenen ;-), Hand total warm geworden und so angeschwollen und taub geworden das ich dachte die platzen gleich auf - was war denn das?

Fand das auch gefährlich.


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#39

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 07.11.2007 12:46
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Mir ist das bekannt unter Nesselfieber oder so. Ich hab das immer zum Winter hin. Dicke Finger sag ich nur
Geht aber auch an den Zehen



Aber es gibt Fragen, zu deren Beantwortung ein langes Leben notwendig ist.
Johannes Urzidil, Von Odkolek zu Odradek


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#40

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 07.11.2007 12:49
von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte

Autsch, obsi, so was passiert doch mal schneller als man denkt. Und man hat dann Glück, wenn nix Schlimmeres passiert.




My Sunny and me
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#41

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 07.11.2007 13:10
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Nesselfieber? Jedenfalls war´s eklig, wie mit Silikon aufgespritzt (nein die sind äääscht!).

Nur noch mit dicken Handschuhen...


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#42

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 07.11.2007 13:16
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Anna ich will dich nicht beunruhigen, aber Handschuh nützen da bei mir auch nichts. Einmal gemistet und es pocht auch im Handschuh Also so ist es mir *schulterzuck* Und auch nur wenn es kalt ist.



Aber es gibt Fragen, zu deren Beantwortung ein langes Leben notwendig ist.
Johannes Urzidil, Von Odkolek zu Odradek


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#43

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 06.12.2007 11:53
von Loleum • Sattelschlepper | 63 Beiträge | 63 Punkte
Viele schreiben auf dieses und auf jenes Pferd setze ich mich nicht mehr rauf, sollen das doch die Anderen machen. Wenn das aber jeder denkt wer bleibt dann noch übrig für die Anderen, irgendeiner muss sich doch auch auf die Pferde setzen. Und falls ich falsch verstanden wurde dann setze ich auch eine Kappe auf genauso wie beim Anreiten junger Pferde, aber wenn ich mir "sicher" bin das sie laufen dann gehts auch ohne Helm. Wenn ich mir über alles Gedanken machen würde, dann dürfte ich mich auch nicht mehr ins Auto setzen und damit fahre ich im Jahr knapp 80.000km. Und sowieso die meisten Unfälle passieren zu Hause. Aber das ist kein Gruund für mich da nicht mehr hinzugehen.

LG und bis zum nächsten Mal

P.S.: Auf der Farbe und dem Brandzeichen kann man nicht reiten.
zuletzt bearbeitet 06.12.2007 11:54 | nach oben springen

#44

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 06.12.2007 13:02
von Whispi • Fortgeschritten | 1.385 Beiträge | 1386 Punkte

Loleum,
ich weiß nicht was für Pferde du kennst, aber ich kenne so einige, da muss sich niemand draufsetzen - Ameteure müssen sowieso nix, und auch ein Profi sollte das Recht haben, sich auszusuchen, welches Pferd er reitet und von welchem er sich fern hält, schließlich sind Gesundheit und Belastbarkeit in der Branche das täglich Brot, ganz besonders für Selbständige!

Ich setze mich auch nicht mehr auf jedes Pferd drauf, das habe ich vielleicht mit 18 gemacht, aber nach 2 Bandscheibenvorfällen und auch einigen Stürzen, Brüchen etc durch nicht erzogene, verrittene und bescheuerte Gäule muss ich mir das nicht mehr antun. Da habe ich auch nix von, ich kriege ja in der Regel kein Geld dafür, dass ich die Pferde reite und selbst wenn, kann es nicht so viel sein, um die Gesundheit aufzuwiegen!!

Mein eigenes Pferd reite ich ohne Kappe, jedoch nicht beim Springen oder im Gelände. Fremde Pferde reite ich in der Regel mit Kappe, allerdings reite ich ja nur noch 1-2 andere mit, da schätze ich es grob ab, bin mir aber nicht zu fein, mir zwischendurch eine Kappe zu holen/holen zu lassen!

Das Springen habe ich eingeschränkt, in den Busch habe ich nur reingeschnuppert und das dann auch eingestellt - ich bin zu langsam, zu feige dazu und so wären Unfälle vorprogrammiert!

Ich achte auch im Umgang mit dem Pferd (Putzen, satteln, etc.) auf die Sicherheit, denn die meisten Unfälle bei mir oder meinem Bekanntenkreis sind am Boden passiert, v.a. beim Verladen.
Darum helfe ich grundsätzlich nicht mehr anderen leuten beim Verladen! Leute wie Loleum mögen jetzt schreien, aber ICH habe mein pferd auch dazu erzogen, ganz alleine und völlig problemlos zu verladen zu sein, und ich würde es bei jedem anderen Pferd mit allen Mitteln wieder so versuchen, da beim Verladen so viele schlimme Sachen passieren können, dass man das weder Mensch noch Tier zumuten kann!

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#45

RE: Die Gefahren unseres Sports?

in Springen und Dressur 06.12.2007 13:15
von Anna • Goldenes Reitabzeichen | 13.626 Beiträge | 13626 Punkte

Sehe das auch so, wenn Pferde nicht rittig sind vom Kopf her, dann soll man es doch bleiben lassen. Oder es findet sich der passende Deckel auf gerade diesen Topf.


Gala, hatte das bis jetzt zum Glück nicht mehr wieder. Aber es ist ja auch noch nicht Winter.


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