So, gestern hatte ich mal wieder ein erlebnis der dritten Art.

Es geht um meine Freundin und ihre Schwester.

Ich durfte ja jetzt die ganze Woche nicht reiten wegen meier Zähne. Gestern hab ich dann die Fäden gezogen bekommen und wollte mich dann gestern abend nochmal entspannt aufs Pony schwingen.
Am Stall angekommen werde ich direkt von meiner Freundin abgefangen.
Sie hat mich gefragt wen ich heute reiten will, und ich hab gesagt den Anko. Sie druckste dann ein bisschen rum und kam dann mit der Sprache raus, das Roxi doch seit 2 Tagen wieder so schwierig wäre und ob ich mich mal draufsetzen könnte.

Ich hab gesagt alles klar, ich Sattel den kleinen, den kann Anna(ihre Schwester) dann solange schritt reiten und ich reite ihr Roxi etwas ab, dann kann sie nachher noch drauf.
Ich gehe also das Pony satteln, da kommt eine andere aus dem Stall rüber zu mir und fragt mihc was ich denn der Anna schon wieder angedroht hätte.
Die stand dann wohl im Stall und hat sich in die Hosen gemacht weil ich gesagt hab sie soll das Pony Schritt reiten.

OK, ich bin dann mit dem kurzen in die Halle, meine Freundin kam dann mit der Stute.
Sie sagte mir dann das ihre Schwester noch am Misten wäre und das Pony dann führen wollte.

Ganz klare ansage von mir: NEIN! Die setzt sich da drauf, du kannst ja anfangs neben her gehen. Was glaub die denn was ich ihr da gebe, eine rasende Kanonenkugel?
Na ja, mein Zugeständnis "Du kannst ja anfangs nebenher gehen" artete dann in soweit aus das meine Freundin nur dem kleinen in den Zügeln hing und ich irgendwann ausgerastet bin und gesagt hab sie soll den jetzt endlich loslassen. Hat sie dann auch wiederwillig getan...bis der Streuwagen vorbei kam, die kurze oben drauf fast hysterisch wurde und meine Freundin wieder in den Zügeln hing.
Ich muss dazu sagen das das Pony die ganze Zeit mit halb geschlossenen Augen und seitlich stehenden Ohren durch die Gegend geschlurft ist.
Dem machen auch keine Trecker oder Schneeschiber was aus, der kannt das doch.
Ich dachte ich bekomm nen Affen.

OK, die Stute war auch super locker und hat nicht mit dem Ohr gewackelt, da haben wir dann getauscht.
Aber irgend win Furz hing dem Gör oben drauf immer quer, so dass sie maximal am Zirkel leichtgetrabt ist. Na ja, das hat zumindest geklappt.

Dann waren wir Fertig, meine Freundin steht mit der Stute neben mit am Hallentor, wir packen grad unseren Kram zusammen, da geht draussen die Tür auf.
Reaktion meiner Freundin: Sie klammert sich bei ihrer Stute in die Zügel und springt panisch auf Seite. Bisher hatte das Stütchen nur interessiert geguckt wer da nun kommt, nach dieser Steilvorlage erschreckt sie sich natürlich auch.
Ich hab sie dann nochmal zusammengepfeffert, sie brauch sich blos nicht wundern wenn ihr Pferd wegspringt, wenn sie das schon so vor macht und dem Tier keine Sicherheit gegebn kann.

Also ehrlich gesagt bin ihc mit denen mit meinem Latein am ende.
Ich kann das auch nicht nachvollziehen, weil ich selber ehlich gesagt noch nie wirklich Angst gehabt habe..respekt ja, aber wirklich Angst?

An manchen Tagen denke ich echt die bekommen das in den Griff, die arbeiten dann wirklich an sich, die kurze sitzt super selbstbewusst am Pferd und lässt sich nichts gefallen usw.
Und dann ist es wieder so wie gestern...

Vielleicht hat noch wer nen Tipp was man tun kann, ich weis mir keinen Rat mehr. Ausser vielleicht ihnen mal nahe zu legen die Wahl ihres Hobbys zu überdenken. Aber das Pferd zu verkaufen steht wohl nicht zur debatte.

Im neuen PM Forum war das auch Thema, die haben das Bucht "Angstfrei reiten" empfohlen.
Kennt das wer?

Ich hab ihr die Zeitung zumindest mal eingepckt und werde ihr das morgen mal zeigen.

Kenn ich nicht, aber würde mal sagen, dass des so keinen Sinn macht und wenn jemand nicht will, kann man den nicht zwingen.. Haben die mal über ne Reitpause nachgedacht oder nochmal ganz von vorne anfangen oder halt erstmal immer nur vom Boden aus und wenn die dann richtig Lust haben sich wieder drauf setzen..
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Lebensmotto "Letz Fetz"

Am besten trifft es wohl "Harmoniesüchtig"
Man kann von ihr alles bekommen, sie hilft wo sie kann und nimmt es sich super zu herzen wenn jemand was gegen sie sagt oder wenn etwas was sie tut anderen gegen den Strich geht.

Tja, das Pferd ist "eigentlich" ihr ein und alles, nur hat in der Beziehung "Meine Freundin - Pferd" das Pferd ganz klar die Führung übernommen.
Sie bringt es nicht fertig dem Tier a) die grenzen zu zeigen oder b) die nötige Konsequenz und gelassenheit mit sich zu bringen um dem Tier klar zu machen das sie doch "vertrauenswürdig" ist.

Ich reite die Stute wirklich gerne, ich finde sie ist ein tolles Pferd,
nachdem ich mit ihr die Fronten eimal konkret ausgefochten habe hab ich auch kein Problem mehr nit dem Tier.

Tja, von vorne Anfangen ist auch so ne Sache, sie Will ja! Sie bekam von ihrer Mutter gesagt das sie jetzt mal 2 Wocher ert mal nicht zum Pferd sollte, da hat die bald das Haus zerpflückt
Ich kann es wirklich nicht mehr nachvollziehen, Spaß kann das so doch nicht mehr machen, oder?
Nur was nützt das miener Freundin wenn ich das Pferd geritten bekomme? Es ist ihr Tier und sie muss damit klar kommen...

Lebensmotto "Letz Fetz"

Ich hab vor kurzem schon mal versucht ich das klar zu machen. Ich konnte nicht reiten und sie hat mir das Pony longiert.
Der reagiert normal an der longe auf den kleinsten wink hin, bei ihr ging er entweder ab oder wollte nicht angaloppieren.

Ich hab ihr dann mal gezeig wie sie ihne großen Aufwand alleine durch ihre Körperhaltung dem Pony klar macht was es zu tun hat.
Es war auch ein großer AHA-Erlebnis, aber auf ihr eigenes Pferd kann sie das dann nicht Projezieren

@Pundsi: gar keine schlechte idee...
Irgendwie hab ich auch das gefühl das sie und ihre schwester sich gegenseitig noch aufheizen mit ihrem "Angshaben"
Da muss jetzt wirklich mal was von denen Ihrer seite kommen

Elding... was vielleicht noch mehr hilft als das von Pundsi angesprochene Aussprechen (was natürlich sehr löblich ist) würd ich ganz ehrlich genau das tun was du angesprochen hast. Das Buch besorgen meinetwegen im Vorgriff auf einen in Monaten anstehenden Geburtstag. Und es ihr wirklich auf den Tisch knallen und der Dame mal ganz deutlich mal die Meinung geigen. Mach Dir keine Sorgen es gibt Moment in denen darf man ausrasten. Hatte ich vorige Tage auch bei meiner kleinen Anna, vielmehr bei deren Eltern. Die lassen Kath einmal bis zweimal die Woche antanzen damit sie sich mit Anna zusammen um Donald kümmert (ich habe das bislang unterstützt weil ich der Meinung bin das Kath der kleinen gut helfen kann und es dem Wallach auch gut tut) und das endet regelmäßig damit das Kath dem Esel den Kopf zurecht rückt und Anna am Rand steht und nicht draufsteigt weil sie sich nicht traut (warum weiss ich nicht der ist nicht nickelig der ist nur etwas unrittig aber auf keinen Fall böse). Da ist mir letztens der Kragen geplatzt weil die eltern auch immer sagen wenn sie nicht will dann muss sie da nicht drauf weil Kath reitet den ja.

Ich habe denen ganz klar gesagt das ich es nicht einsehe das MEINE RB deren Pferd 1. ohne Entgelt und 2. für Nüsse reitet da Anna absolut keine Motivation zeigt sich mit dem Pferd auseinander zu setzen. Und das sie ihr Pferd demnächst dann leider selber machen müssen weil ich Kath dann eher ein angenehmeres Pferd vermitteln würde wo sie fürs reiten wenigstens noch ein bisschen Lob und wenigstens gelegentlich mal fünf Euro bekommt.

Die Eltern haben schwer geschluckt und dann haben sie mit Kath ein Gespräch geführt indem ich auch anwesend war und haben geklärt wie das künftig ablaufen soll. Sprich Kath reitet den vor und Anna MUSS da hinterher noch drauf. Wenn Kath entscheidet das es wirklich nix bringt dann eben nicht aber in der Regel wird sie nun endlich lernen sich mit ihrem Pferd auseinander zu setzen.

Sorry war wohl nicht besonder hilfreich...

Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

Hm, das ist aber genau unsere Situation.

Ich biege das Tier zurecht ( und die ist werden unrittig noch sonstwas, ganz im Gegenteil, die macht mir richtig spass)
Und meine Freundin setzt sich garnicht mehr drauf und ihre schwester nur mit wiederwillen.

Was ist denn das bitte für ein Hobby, viel Geld bezahlen für etwas was ich eignentlich gar nicht machen will.
Und das hier hat so viele möglichkeiten, wenn sie nur einfach mal dürfte..

Keine Ahnung, die Situation frustet mich irgendwie.
Ich reite das Pferd super gerne, ich bn auch froh drüber, denn sonst hab ich im Moment kein Pferd auf diesem Niveau zu reiten. mein Schimmel ist wegen der Arthrose nur noch bedingt reitbar und beim Pony bin ich froh das es jetzt sauber und brav auf E Niveau läuft ( Vorher hiel er in der Bahn di Luft an und explodierte) Von daher kommt mir das ja ganz gelegen, nur irgendwie wäre ich froher drum wenn die sich beide mal ein bisschen mehr mühe geben würden und mal versuchen an dem anzuknüpfen was ich ihr zu vermitteln versuche..

Und wenn Du in dem Gespräch ganz einfach klar machst das Du das Pferd gern weiter reiten würdest aber nur Sinn darin siehst wenn sie mitmachen? Und wirklich androhen das Du sie "auch noch" allein mit dem Tier lässt wenn sie sich nicht mal langsam bewegt??
Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.

Danke Pundsi, ich finde es ja super wenn sie hilfsbereit ist aber ich will nicht das die Leute sie verheizen. Wenn sie immer nur frustriert von dem Pferd absteigt und dann noch das Gefühl hat sie ist nur Bewegungstherapie für den Wallach... na das müssen wir doch nicht haben da kann sie besser Corona oder Dorina reiten oder den einen Wallach von meiner alten Dame die freut sich immer so wenn Kath mitkommt und Kalli reitet.
Sonnigen Gruß
Melanie

Viele Dressurpferde wären bessere Dressurpferde
wenn man ihnen die Chance gäbe, ordentliche Geländepferde zu sein.