mein Stute ist auch immer heißer geworden durch Übergänge. Die hab ich aber dadruch reel bekommen, im dem ich keine Hufschlagfiguren geritten bin, sondern nur "wild" durch die ganze Halle oder über den Platz. Irgendwelche wilden Achten, zwei tribe verlängern, direkt wieder rum und und und. Alle andern die mit auf dem Platz oder in der Halle waren, sind zwar fast verzweifelt, weil sie nie wußte wo ich als nächstes hin wollte, aber für die Stute war das echt das beste. Sie wußte so nie, was als nächstes kam und war dadurch immer aufmerksam.
--------------------------------------------------
Welcome to the Soldier Side
Where there's no one here but me
People all grow up to die
There is no one here but me

Ok, erstmal hast Du Grund und Ursache richtig erkannt. Weil das Pferd nicht reell geht, sieht es zwar ganz nett aus - wie wir ja auch auf den Fotos sehen konnten -, aber er klebt halt an der Bande und geht bestimmte Lektionen nicht, andere wurden ihm irgendwie andressiert, aber wohl nicht ehrlich erarbeitet.

Gegen das Schiefwerden hilft im Grunde nur geraderichtende Biegearbeit. Erst muss das Ausreiten eines Zirkels gerade(gerichtet, nicht geradeaus, aber das weißt Du ja eh) funktionieren, dann kannst Du zu leichtem Schultervor auf dem Hufschlag, dann auf dem zweiten Hufschlag übergehen. Beim Schultervor wird die innere Schulter des Pferdes so weit hereingeführt, dass sie auf Höhe des inneren Hinterbeins ist bzw. das innere Vorderbein in derselben Spur fußt wie das innere Hinterbein. Wichtig hierbei ist, dass das Pferd nach vorn an die Hand ran zieht und Du am Zügel den Impuls aus dem Hinterbein spürst.

An sich sind Übergänge das Mittel der Wahl, allerdings nur korrekte. Also lieber drei gute als zehn und davon sieben oder acht nur gezerrt und gewürgt. Wenn er dabei heiß wird, so lange die niedrigere Gangart reiten, bis er da ruhig geworden ist, auch wenn Du dann Reprisen von mehreren Zirkelrunden reiten musst. Du kannst auch erstmal mit Tempounterschieden in einer Gangart anfangen, ganz leichte reichen, flottes Arbeitstempo, ruhiges Arbeitstempo, von versammeltem oder Mittel-Gangmaß brauchen wir noch gar nicht zu reden.

Mit dem Rumgekringle wäre ich etwas vorsichtig, das kannst Du auch kaum ehrlich reiten, wenn es auf großen Linien nicht funktioniert. Ich würde anders vorgehen, hängt aber auch vom Pferd ab.
_____________________________________________________

Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.

Mhm, wie sind denn die Probleme? Rollt er rein und stützt sich auf der Hand ab, stockt er, drückt er nach unten oder oben weg?
_____________________________________________________

Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.

Ok, wenn Du es nicht schaffst, die Hand so dranzulassen, dass er das nicht schafft (ist in dem Momnent ne Kraftsache), würd ichs mal ganz unkoventionell versuchen - lass ihn ein bisschen "ausfallen". Also reite den Übergang zwar schon aktiv, aber lass das Pferd dabei etwas "auseinandergefallener", eben so, wie Du ihn reiten kannst, ohne dass er sich entzieht. Klingt blöd, kanns leider nicht besser formulieren. Einfach etwas schummeln und sich nach und nach in die richtige Richtung schieben.
_____________________________________________________

Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.

Bei meiner Stute sind die Übergänge auch meistens unmöglich, aber gestern habe ich herausgefunden, wie sie einigermaßen gut werden. Ich habe sie mit dem Zügel kaum gebremst, sondern bin nur gegen die Bewegung gesessen. Und das hat wunderbar geklappt. Beim leichttraben einfach langsamer aufstehen, beim Aussitzen nicht mehr so mit der Hüfte mitschwingen und sie vorne komplett in Ruhe lassen, das war echt einfach... Sonst hab ich immer vorne gehalten und hinten nachgetrieben, aber da konnten wir nie punktgenau halten... und so geht das richtig gut...

Betzi