Das Reiterhippodrom
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Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 10:51von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
Ich hab mal ne Frage an euch und zwar hab ich ja im März mir ne Stute gekauft, aber mir wurde nicht gesagt, dass sie Veränderungen am Hufbein hat.. Ich mein die sind arg, aber es sind welche vorhanden und diese wurden mir nicht mitgeteilt.
Nun lahmt Luna seit 7 Wochen. Habe nun meine Stute nach einigen diversen TABesuchen gestern röntgen lassen - die Veränderungen sind gleich geblieben und ein Chip ist auch nicht vorhanden. Nun habe ich den AuktionsTA angerufen, dass ich vom Vertrag zurücktreten will - ich soll mich an den Züchter wenden, aber die Veränderungen sind eigentl. nicht relevant. Das hat mein TA gestern auch gesagt - er hätte sie durch den TÜV gehen lassen wenn sie nicht gelahmt hätte und die Beugeprobe negativ wäre.
Gut nun lahmt sie aber hochgradig und vom AuktionsTA wurde mir gesagt, dass ich ne Punktion mal machen soll - super find ich des, weil die nämlich 120 € kostet und wir gestern auch 10 Bilder gemacht haben.. Fakt ist, dass ich keine müde Mark mehr in dieses Pferd investieren will, da der TA auch schon davor öfters dagewesen ist - was meint ihr wie des rechtlich aussieht bzw was würdet ihr jetzt machen?
Würdet ihr mind. nochmal 120 € (ohne mal die Röntgen gerechnet) zahlen, dass sie vielleicht 1 Jahr grad läuft und dann mein Rückgaberecht erloschen ist? Denn verkaufen kann man des Pferd nimmer und ich denke mir schon, dass ich für 8000€ für eine 4jährige mal des Recht habe doch ein gesundes Pferd zu bekommen oder seh ich des sooooo falsch?
Also die 1. Röntgenaufnahmen waren vom Haustierarzt der Züchter und die waren von der Qualität etwas mies aber man konnte die Veränderungen erkennen. Dieser TA hat den Züchtern gesagt, dass dieses Pferd einen 1-2er TüV hat - aber da sie nen Chip noch hat wäre des gerade mit Müh und Not noch ein 2er wenn überhaupt..
Klar die Beugeprobe war negativ und wenn die so (also nicht lahm) bei meinem TA angetanzt wäre, dann wäre die auch durch den TüV gekommen..
Das mit dem Hufbein (also mit der Veränderung) habe ich nicht gewusst und nicht auf der Auktion gesagt bekommen - das hat mir mein TA erst gesagt, als der die Bilder bekommen hat.. Da hat ich aber die Stute schon mind. 5 Monate.
Haben gestern mit den Züchtern gesprochen und die sind natürlich nicht begeistert, dass wir die Stute zurückgeben wollen, weil eben deren TA gesagt hat, dass die Stute nen 1-2er TüV hat..
Nun lahmt die aber doch rel. stark und ne Bekannte hat sich so ne Magnetfelddecke gekauft und werden das mal probieren eben mit Beinmanchetten.. Ist halt immernoch billiger wie ne Punktion um die ich aber wahrscheinlich nicht rum komme..
Achja der AuktionsTA hat auch gemeint, dass die Entzündung von nem Schlag kommen könnte - aber da die Entzündung ja doch rel. stark ist, hätte ich ja wenigstens ne Wunde sehen müssen - aber da war nichts, gar nichts!
Lebensmotto "Letz Fetz"
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 11:07von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte
Hi,
Also ich fürchte das wird gar nicht so einfach.
Wenn die Veränderung so minimal ist und gar nicht 100&ig sicher ist das die Lahmheit daher kommt..
Ich denke du solltest es mit der Punktion versuchen.
Ich hab ja das selbe Drama hinter mir. Wenn du sie zurück geben willst würde ich versuchen mich so mit den Züchtern einigen.
Drück dir die Daumen!
Liebe Grüße,
Zwiebel
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 11:29von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Zitat von Screamgirl
Veränderungen am Hufbein hat.. ...und diese wurden mir nicht mitgeteilt.
Hast Du explizit danach gefragt? Also bist Du ins Auktionsbüro gegenagen und hast gesagt: "Ich würde gerne die Bilder von der Nummer soundso sehen und ihre erklärung dazu hören?"
Von welcher Auktion war die nochmal? Vechta vielleicht
Sind die veränderungen wirklich am HUFbein? Oder am strahlbein?
Hast Du eine definitive Diagnose deines (jetzigen) TA, was die Ursache für die lahmheit ist?
Mit einem verdacht alleine wirst du keine aussicht auf erfolg haben, wenn du an die vorbesitzer herantrittst.
Was mich sehr wundert, sind die aussagen des AuktionsTA´s:
er empfiehlt auf die ferne eine punktion?(ich denke eher, eine spritze an die stelle?)
er vermutet einen schlag? Aufs strahlbein/hufbein??? Wie soll das denn gehen?
Du fragst, was wir machen würden:
Ich würde die ursache der lahmheit diagnostizieren lassen, klar, das kostet jetzt erst mal geld (mit 120,- euro brauchst du da gar nicht anfangen...), aber ohne lahmheitsdiagnose kann eben keinerlei gespräch geführt werden, in dem es vorrangig darum gehen wird, ob das pferd zum zeitpunkt des kaufes diese erkrankung bereits hatte UND ob der vorbesitzer davon kenntnis haben konnte...
Wurde die stute denn zur auktion nicht aktuell geröngt?
Sind jetzt mehr fragen als antworten in dem eintrag, sorry!
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 12:41von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
Hast Du explizit danach gefragt? Also bist Du ins Auktionsbüro gegenagen und hast gesagt: "Ich würde gerne die Bilder von der Nummer soundso sehen und ihre erklärung dazu hören?"
- haben den AuktionsTA gefragt ob die Stute röntgenologisch i. O. ist und haben uns darauf verlassen, da dieser TA ein sehr guter Bekannter meiner RLin ist die dabei war... Die ist i. O. bis auf den Chip, der nicht stört..
Von welcher Auktion war die nochmal? Vechta vielleicht
- Darmstadt/Kranichstein - Privatauktion
Sind die veränderungen wirklich am HUFbein? Oder am strahlbein?
- Ähm auf dem einen Bild was von oben geschossen wird sieht man diese Veränderungen - weiß nicht wo..
Hast Du eine definitive Diagnose deines (jetzigen) TA, was die Ursache für die lahmheit ist?
- Nein - kann man ja nur ausschließen und des werd ich viell. am WE machen lassen..
Mit einem verdacht alleine wirst du keine aussicht auf erfolg haben, wenn du an die vorbesitzer herantrittst.
Was mich sehr wundert, sind die aussagen des AuktionsTA´s:
er empfiehlt auf die ferne eine punktion?(ich denke eher, eine spritze an die stelle?)
- NEIN der war am Die da und hat eine Teilanästhesie gemacht in die Fesselnerven..
er vermutet einen schlag? Aufs strahlbein/hufbein??? Wie soll das denn gehen?
- Des frag ich mich auch
Du fragst, was wir machen würden:
Ich würde die ursache der lahmheit diagnostizieren lassen, klar, das kostet jetzt erst mal geld (mit 120,- euro brauchst du da gar nicht anfangen...), aber ohne lahmheitsdiagnose kann eben keinerlei gespräch geführt werden, in dem es vorrangig darum gehen wird, ob das pferd zum zeitpunkt des kaufes diese erkrankung bereits hatte UND ob der vorbesitzer davon kenntnis haben konnte...
Wurde die stute denn zur auktion nicht aktuell geröngt?
- Doch wurde sie, aber die Bilder waren von keiner guten Qualität und wäre das keine private Auktion gewesen, wäre die 1. wegen den Bildern (wegen der Schlampigkeit) und 2. da sie auch nicht 100% i. O. war dort gelaufen...
Lebensmotto "Letz Fetz"
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 12:49von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Also ich versuche mal zusammenzufassen (bitte berichtige mich, wenn da was nicht stimmt)
Du hats das pferd auf der autkion gesehen, dich dafür interessiert und (vor dem kauf) auf die frage nach einem röntg. befund vom AuktionsTA die antowrt gbekommen, das pferd sei, bis auf einen chip, ohne befund.
Du hast das pferd gekauft (wahrscheinlich ohne ein protokoll oder ähnliches anfertigen zu lassen, in dem die röntgenbilder erklärt sind? Wurde denn zu dieser auktion keine klinische untersuchung durchgeführt und protokolliert?)
Nach einiger zeit begann das pferd aus zunächst ungeklärter ursache zu lahmen. Die bisherigen untersuchungen lassen keine eindeutige diagnose zu.
Eine Hufrollenerkrankung kann derzeit nicht ausgeschlossen, aber auch nicht bestätigt werden. War sie denn nach dem anästesieren des hufbereiches lahmfrei?
Mit welchem argument möchtest du denn den kauf rückgängig machen?
Leider reicht es nicht zu sagen: für 8.000,- euro hätte ich gern ein gesundes pferd gehabt....
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 12:58von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
Richtig habe kein Protokoll und die Bilder wurden auch nicht protokolliert..
"Eine Hufrollenerkrankung kann derzeit nicht ausgeschlossen, aber auch nicht bestätigt werden. War sie denn nach dem anästesieren des hufbereiches lahmfrei?"
- Richtig genau da liegt des Problem - deswegen hab ich den Züchter informiert, dass da was nicht stimmt und falls des sich mit Hufrolle bewahrheitet, dann muss sie zurück..
- nach dem anästhesieren war sie auf gerader Strecke fast lahmfrei und in Wendungen wie gehabt stark gelahmt..
"Mit welchem argument möchtest du denn den kauf rückgängig machen?"
- Gute Frage..
Lebensmotto "Letz Fetz"
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:13von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Zitat von Screamgirl
nach dem anästhesieren war sie auf gerader Strecke fast lahmfrei und in Wendungen wie gehabt stark gelahmt..
[/quote]
Spricht aber nicht unbedingt FÜR eine HRE, wenn der wendeschmerz nach der anästesie bleibt...
Und zurück muss sie nicht genommen werden, wenn sie auf den bildern im märz nachweislich i.O. war (unabhängig von dem chip) - ist leider so...
Entscheidend waäre, dass der jetzt zur lahmheit führende "schaden" damals schon erkennbar war, was immer sehr schwierig ist, wenn entweder keine klinische untersuchung gemacht wurde oder diese eben ohne befund war... (Vielleicht hätte sie ja eine positive beugeprobe gehabt, wer weiß, läßt sich aber eben jetzt nimmer nachvollziehen...)
[quote="Screamgirl"]
"Mit welchem argument möchtest du denn den kauf rückgängig machen?"
- Gute Frage..
ENTSCHEIDENDE Frage für den fortgang des ganzen...
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:17von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:26von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Das ist die schlechteste variante, wenn die veränderungen jetzt so aussehen wir vor sechs monaten, denn dann hast du dieses pferd eben so gekauft und es hat sich (ausser dass sie jetzt lahm ist) ja nichts verschlechtert. Blöd ausgedrückt...
Einzig der TA könnte in Erklärungsnöte kommen, warum er dieses Pferd als "ohne befund" eingestuft hat, wenn da eben ein befund war!
Aber wie man den TA nach einer schlampigen AKU haftbar machen kann - da hab ich jetzt mal gar keine ahnung von...
Dem vorbesitzer kann man (nach meinem empfinden) in dieser sache gar nichts...
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:32von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:34von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:37von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Wenn nicht - schwierige situation...@melanie: MIR auch, bitte!
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 21.10.2005 13:44von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 22.10.2005 15:16von Screamgirl • Turnierreiter | 4.105 Beiträge | 4105 Punkte
So jetzt mal zu dem was wir gestern noch gemacht haben - der TA war da und hat in das Hufgelenk anästhesiert. Davor musste ich sie vortraben - am Tag davor war sie nurnoch fast auf 3 Beinen gestanden und gestern ist sie gelaufen wieder (für ihre Verhältnisse) wie ein junger Gott - schrecklich. Dann musste ich sie longieren, die hat sich natürlich gefreut und hat mich durch die ganze Halle buckelnder Weise gezerrt, aber halt ne Lahmheit war doch zu erkennen, wenn auch nicht so stark wie die restlichen Tage der Woche.
So weit so gut, haben sie dann das Hufgelenk anästhesiert (was auch wieder 90 € ohne MWST kostet) und 10 Min Schritt und dann vortraben, aber kaum ne Veränderung. Sprich es ist nicht das Hufgelenk - was ja wenigstens die These des AuktionsTAes entkräftet.. Ist ja schonmal auch was.
Habe heute früh mit meiner DressurRLin gesprochen und die würde auch bestätigen, dass sie Ende August gelahmt hat und davor auch schon nie klar gegangen ist.
Mal schauen wie der Krimi weiter geht - am Montag telefonieren wir erstmal mit den Züchtern wieder..
Lebensmotto "Letz Fetz"
RE: Verdacht auf Hufrolle - was jetzt...
in Krank was tun? 23.10.2005 00:42von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
Höhö, das ganze kommt mir jetzt etwas bekannt vor...
Aber wir wußzem beim Kauf von dem schlechten Befund am Strahlbein und haben daraufhin einen Vertrag mit Rückgaberecht gemacht, falls sich "negative Veränderungen im Bereich der Hufrolle" ergeben sollten.
Tja, Pferd immer mal wieder etwas lahm, dann so lahm, dass sie nicht mehr zu reiten war, in der Klinik wurd geröngt und anästhesiert und daraufhin haben wir sie szintigraphieren lassen, wonach das Ergebnis "HRE" eindeutig fest stand.
Aber, nicht, dass der Vorbesitzer sie jetzt zurücknehmen würde, NEIN, MItte November gehts vors gericht!
Was bei euch jetzt zu klären wär, in welchem Fall müsste der Züchter die Stute zurück nehmen und WER hat da einen FEhler gemacht, also was falsches gesagt, nicht mitbekommen oder was auch immer. Und erst wenn das geklärt ist würde ich das Pferd untersuchen/behandeln lassen
Ein Pferd ist immer (nur) so gut wie man es behandelt und reitet!
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