Das Reiterhippodrom
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RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 15:13von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Sicher hängt viel am Reiter. Aber es gibt halt Vollblüter, die Rennen laufen können, und es gibt Kaltblüter, die therapiegeeignet sind.
Dermot ist halt einfach ein Pferd, das man bei aller Konsequez nie dahin kriegen wird, irgendwas freiwillig zu machen. Da ist nix mit sensibilisieren. Ich hab den ja selber auch mal geritten.
Obsi schreibt ja selber, dass es besser ging als er mehr geritten wurde. Aber das nützt ihr ja jetzt auch nichts.
Ich finde es nicht gut, ihr da jetzt Vorhaltungen zu machen. Sie hat die Zeit halt nicht (mehr) und selbst bei größtem Einsatz ist es bei dem nicht einfach. Warum wird immer jeder kritisiert, der ein Pferd verkauft? Nach neun oder zehn Jahren Besitz kann man doch wohl nicht davon sprechen, dass ein Verkauf unüberlegt und oberflächlich ist.
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Streite niemals mit Idioten. Sie ziehen Dich auf ihr Niveau herunter und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 15:22von Whispi • Fortgeschritten | 1.385 Beiträge | 1386 Punkte
Zitat von Whispi
Es ist ganz klar Sache des Charakters, der Arbeitseinstellung des Pferdes und auch Typsache (wenn mein Pferd nicht mind. 6 Tage die WOche trainiert wird, dann läuft der auch nicht!).
Aber ein Pferd ist eben auch nur so gut, wie es geritten wird. Und solche Sachen, wie du sie schreibst, dass man jeden Schritt einzeln raustreiben muss, das hängt meinen Erfahrungen nach am Reiter, der inkonsequente, schwammige oder auch oft viel zu viel Hilfen gibt. Da muss man das Pferd eben mal sensibilisieren!
Andererseits kann ich deine Gedanken über einen Verkauf sehr gut nachvollziehen: Mit einem Kind verschieben sich die finanziellen Prioritäten und Freizeitaktivitäten. Wenn man schon so viel Geld monatlich hinblättert für ein Pferd, muss es einem schon (hauptsächlich) Spaß machen! Wenn nicht, dann weg damit...
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 16:41von Torgilicious • Großes Hufeisen | 361 Beiträge | 361 Punkte
Ich kann es verstehen. Aber nicht weil er faul ist, sondern weil es eine große finanzielle und zeitliche Belastung mit einem Kind UND Pferd ist. Das Geld was du für Dermot ausgibst, kannst du gut z.B. auf ein Konto für die Ausbildung deiner Tochter tun.
Wenn dir das Reiten auch einfach nicht mehr 100%ig Spaß macht, auf jeden Fall nicht auf Dermot, würde ich es schon in Erwägung ziehen ihn zu verkaufen! Weil wenn du eh NUR 3x pro Woche aufs Pferd kommst, und dann noch nicht mal Spaß hast, dann lohnt es sich eigentlich auch nicht das ganze Geld dafür auszugeben!
Mal abgesehen davon heißt es ja nicht, wenn du ihn verkaufst, dass er es woanders schlechter hat als bei dir!
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 20:17von Eisiku • Kleines Hufeisen | 232 Beiträge | 232 Punkte
Zitat von Torgilicious
Ich kann es verstehen. Aber nicht weil er faul ist, sondern weil es eine große finanzielle und zeitliche Belastung mit einem Kind UND Pferd ist. Das Geld was du für Dermot ausgibst, kannst du gut z.B. auf ein Konto für die Ausbildung deiner Tochter tun.
Wenn dir das Reiten auch einfach nicht mehr 100%ig Spaß macht, auf jeden Fall nicht auf Dermot, würde ich es schon in Erwägung ziehen ihn zu verkaufen! Weil wenn du eh NUR 3x pro Woche aufs Pferd kommst, und dann noch nicht mal Spaß hast, dann lohnt es sich eigentlich auch nicht das ganze Geld dafür auszugeben!
Mal abgesehen davon heißt es ja nicht, wenn du ihn verkaufst, dass er es woanders schlechter hat als bei dir!
Das kann ich voll unterschreiben! Aus dem Grund hab ich mein Pferd auch verkauft und auch niemals bereut! Die Ausbildung meines Sohnes kostet mich im Monat 350.- Euro, spätestens jetzt könnte ich ein Pferd nicht mehr finanzieren. Mal ganz abgesehen von Wohnung usw.
Aber Bildung ist wichtiger als alles andere, und ich finde man hat als Eltern dafür zu sorgen, dass das Kind die bestmögliche Ausbildung erhält, die es kriegen kann (seinen Talenten entsprechend selbstverständlich).
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 20:55von Silberzwiebel • Turnierreiter | 4.565 Beiträge | 4565 Punkte
Ich mag das Dörmi total gern leiden
Aber ich hab da absolut Verständnis dafür..
Es gibt einfach Pferde bei denen es so gut wie nicht möglich ist die zu einer positiven Arbeitseinstellung zu bekommen (siehe Keksi) und wenn man als Reiter keinen Spaß an der Aufgabe hat und reiterlich auch die Ambition hat in der Zeit, die man aufs Pferd kommt nicht nur ins Gelände zu schaukeln ;) ist es bestimmt besser sich auch das zu Suchen was den Anforderungen halbwegs gerecht wird.
Aber irgendwie finde ich der Dermot passt einfach zu dir *zuck* kann mich nich so recht an den Gedanken Obsi ohne Dermot gewöhnen...
Liebe Grüße,
Zwiebel
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 21:55von Mikalaya • Pferdepfleger | 841 Beiträge | 841 Punkte
Ich kann deine Gründe verstehen.
Du hast jetzt Emily, sie ist (zu recht) Nummer 1.
Es wird ihm woanders nicht schlechter gehen, das vernünftigste wäre vermutlich ein Verkauf.
Aber Du schreibst so heftig, so negativ
Denk einfach bitte gut darüber nach und lass Dir Zeit damit, es ist Dein Dörmi.
LG
Mika
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~~~~ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher (Albert Einstein) ~~~~
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 28.11.2007 22:09von noame • Turniertrottel | 2.284 Beiträge | 2284 Punkte
Ich finde es schwierig. Ich hab ja selber so ein Energiesparpferd, der sich momentan allerdings trotz des geringeren Trainings gut macht. Trotzdem hab ich auch gedacht, wenn meine Zeit durch das Studium noch knapper wird, und das wird sie mit Sicherheit, was dann?? Grad für so ein Pferd ist es echt schwierig, jemanden zu finden, der den tatsächlich reiten kann und auch mag.
Ich bin zwar auch etwas "geschockt" (erschrocken, würde es vielleicht besser treffen), denn immerhin war Dörmi immer sehr sehr wichtig für Dich. Aber natürlich hat Emily da Priorität, und auch das, was Du reiterlich erreichen kannst und willst deckt sich halt jetzt mit Kind nicht mehr mit dem, was er kann und will und zeigt.
Ich wünsche Dir ganz ehrlich, daß Du ein gutes Zuhause für ihn finden wirst, wenn Du ihn tatsächlich irgendwann verkaufst. Auch wenn es mir vermutlich das Herz zerreißen würde, grad weil er so lange ein Teil Deines Lebens war. Ich empfand nämlich Deine Kritik am Pferd auch sehr viel negativer als ich das sonst von Dir gelesen habe, und daß er so ist wie er ist, das ist ja nicht erst seit gestern so, das schreibst Du ja selber. Deswegen erscheckt es vielleicht so, das jetzt so zu lesen.
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Das wirklich gute Lernen bewegt sich in kleinen Schritten auf einem Grad zwischen Monotonie und Chaos. Susanne von Dietze
Man muß die Feste feiern, wie sie fallen, und das Wetter nehmen, wie's ist.
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 29.11.2007 01:18von bibi • Goldenes Reitabzeichen | 16.010 Beiträge | 16033 Punkte
In Antwort auf:
Dermot ist halt einfach ein Pferd, das man bei aller Konsequez nie dahin kriegen wird, irgendwas freiwillig zu machen. Da ist nix mit sensibilisieren. Ich hab den ja selber auch mal geritten.
Obsi schreibt ja selber, dass es besser ging als er mehr geritten wurde.
ich find das wiederspricht sich - also wenn es dann besser ging warum sollte nich auch mehr gehen wenn mit mehr konsequenz dran gearbeitet wird...
ich kenn das ganz gut ich treib und treib und irgendwann bewirke ich eher das gegenteil und mein pferd wird stumpfer und langsamer - wenn whispi mein pferd zwei drei tage geritten ist zuckt der am bein 10x mehr - da kann es doch nur an mir liegen.
so und meine meinung allgemein - das kind allererste stelle sehe ich genauso und wenn es dir nicht das herz zerreist ihn herzugeben dann mach es. es passt halt nich mehr so wie es sollte das reicht als argument.
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Rollt ne Kugel um die Ecke und kippt um!
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RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 29.11.2007 10:46von wanna • Pferdepfleger | 586 Beiträge | 586 Punkte
Ich kann Dich auch verstehen.
Ich hatte selber mal so einen Kandidaten, den habe ich nach 10 Monaten abgegeben, weil weder er noch ich Spaß an der Arbeit hatten.
Der ist in den Behindertensport gegangen.
Wenn es nicht passt, man keinen Spaß am Reiten hat und dann sowieso eigentlich die Zeit fehlt, ist es für mich das einzig richtige, jemanden für das Pferd zu suchen, der sich die Zeit nimmt und Spaß daran hat, sich mit dem Pferd zu beschäftigen.
Alles andere macht keinen Sinn!
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 29.11.2007 11:25von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte
Reiten sollte in erster Linie Spaß machen (bei den Preisen ) - wenn das nicht mehr so ist, obsi, überlege Dir einen Verkauf. Ich persönlich könnte es nicht, aber das steht ja nicht zur Debatte
Vielleicht kommen auch bei Dörmi mehrere Faktoren zusammen - Du hast nicht mehr die Zeit wie früher, Du hast 2 (?) RBs , jede reitet anders - vielleicht klappt es deswegen nicht mehr. Wenn Dörmi viel konsequente Arbeit braucht, um annehmbar zu reiten zu sein, ist der jetzige Zustand auch nichts für ihn. Dann hat er vielleicht auch keinen Spaß am reiten.
Tut aber alles nichts zur Sache - wenn Du keinen Spaß mehr hast - es geht, wie ich das sehe, nicht um reiten im allgemeinen, sondern um Dörmi-reiten im speziellen - musst Du etwas ändern. Bei Dir sind einige Veränderungen eingetreten, denen musst Du Rechnung tragen.
Nur - bitte nicht hoppla hopp verkaufen nach dem Motto - nix wie weg.
My Sunny and me
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 29.11.2007 13:54von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
@whispi: ich geb dir vollkommen recht in dem punkt, dass seine triebigkeit auch an mir liegt. ich bin vor der schwangerschaft exzessiv geritten, wöchentlich 1x beritt, 1x unterricht und ansonsten auch "ordentlich". jetzt hab ich 15kg mehr, wesentlich weniger kraft und kondition und vor allem weniger ZEIT. wenn ich den früher mal nicht ans laufen gekriegt hab, dann bin ich halt notfalls auch 2 stunden geritten, bis dermot "durch" war. das kann ich mir nicht erlauben; oft hab ich nur 30 minuten fürs reiten. und dann muss ich notfalls auch mal absteigen, obwohl das "ziel des tages" noch lange nicht erreicht war.
seine triebigkeit hat mich schon immer "genervt". nur war ich vor emily motivierter; da hab ich aufm pferd weniger entspannung gesucht, da hatte ich LUST zu arbeiten und wenn der schweiss auch noch so gelaufen ist. aber jetzt will ich mich zwischen kind, arbeit und fernstudium einfach auch mal AUSRUHEN. mich rumtragen lassen. 30 minuten locker-flockig ohne gerte ohne sporen rumreiten. einfach mal aufm pferd sitzen und nicht IMMER arbeiten. dermot ist aber ein pferd, das man immer arbeiten MUSS. sonst wird er phlegmatisch.
dermot ist kein schlechtes pferd! meine RBs sind begeistert. aber klar - die reiten weil sie lust aufs REITEN haben, für die ist das sportlicher ausgleich. gehen auch beide in den RU und schwitzen also freiwillig noch mehr. die suchen weniger entspannung. ein guter reiter mit mehr schmackes im bein als ich kommt auch gut mit ihm klar. weder zwiebel noch meine schwester noch meine damalige RL sind ungern auf dermot gestiegen! er ist halt kein selbstläufer. aber durch meine momentanen lebensumstände würde ich genau DAS brauchen - einen selbstläufer, ein weniger arbeitsintensives pferd.
ich werde ihn nicht überstürzt verkaufen. wie gesagt, ich denke über einen verkauf nach; aber noch gibts keine anzeige oder sonstiges.
obsi
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Achtung!!! Kluge, lebenserfahrene, unerbittliche, gebildete, scharfsinnige, clevere, hochintelligente, erfolgsorientierte, intellektuelle, spitzfindige, schöngeistige, entfaltete Respektsperson !!!
(kurz: K.L.U.G.S.C.H.E.I.S.S.E.R.)
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 29.11.2007 14:25von Whispi • Fortgeschritten | 1.385 Beiträge | 1386 Punkte
Du, ich kann dich gut verstehen! (Falls das aus meinem Post nicht klar hervorging!)
Ich kenne das, dass man so gestresst ist (wodurch auch immer), dass man einfach nur Lust auf ein friedliches, kooperatives Pferd hat, das brav und folgsam ist und nach Möglichkeit per Gedankenübertragung funktioniert...
Und ich sehe auch bei den jungen Müttern im Stall, wie schwer es ist, Kind und Pferd zu vereinen. Es ist zwar schon erfreulich, dass man das Kind mit in den Stall nehmen kann, aber auf der anderen Seite kommt das Pferd viel zu kurz.
Ich denke also wirklich, mit einem Verkauf bist du am besten beraten, weil Dermot JETZT NICHT MEHR zu dir und deinen Zielen passt.
Von zur Verfügung stellen, 3 RBs drauf haben oder ähnlichen Sachen halte ich nicht viel. Letztendlich bleibt es trotzdem dein Pferd, du bist verantwortlich, nur andere verhunzen dir den Gaul... Und um ihn einfach mal ein paar Jahre auf die Wiese zu packen, dafür ist es dann doch zu schade um's Pferd...
RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 29.11.2007 14:33von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
richtig, und JETZT ist er 8 jahre alt und kerngesund - da bring ich den sicher auch noch besser unter, als wenn ich die entscheidung noch bis zu emilys einschulung vor mir herschieb.
obsi
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RE: er ist so anstrengend...
in Was oben nicht passt 01.12.2007 08:03von PrettyWoman • Fortgeschritten | 1.344 Beiträge | 1344 Punkte
hab das gerade erst gelesen, finde ich ja total schade... Ich glaube zwar, dass ich mich niemals von meinem Pferd trennen könnte, aber nachdem was du schreibst, kann ich dich dennoch verstehn. Wenn nicht mal das Ausreiten Spaß macht und du dich nur noch plagen musst hat das sicherlich so keinen Sinn mehr.
Ich hab da so genau das Gegenteil von Pferd. Lauffreudig ohne Ende, gut, wenn man Dressurmäßig was von ihr verlangen will, da kann man sich auch zu tode treiben, aber das ist ja was anderes. Ansonsten, wenn man nichts von ihr verlangt, ein Sofa! Im Gelände bin ich noch nie ein besseres Pferd geritten, ein bisschen glotzig aber es ist halt immernoch ein Pferd.
kannst ja mal testen wenn du magst?!
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