Ich sprech mal aus der Vergangenheit
Ich lerne die Aufgabe auswendig sobald ich genannt habe bzw. kann sie ohnehin auswendig. Da mein Pferd sehr eifrig und klug ist, darf man die Aufgabe a) nicht zu oft und b) nicht direkt vor einem Turnier üben, da er mir sonst gern mal zuvor gekommen ist.
In der Regel habe ich zwei bis drei Wochen vor der Prüfung die Aufgabe im Unterricht durchgeritten. Allerdings nur, wenn das Pferd einigermaßen geht. Richtig knatschig war der Prof selten, daher gabs kaum mal die Diskussion ob man die Aufgabe nun reitet oder nicht.
Beim Aufgabe reiten kristallisieren sich ja einzelne Klippen heraus, die habe ich dann in der Zeit bis zur Prüfung immer wieder mal gesondert geübt. Meist ist es ja aber so, dass die Lektionen sehr leicht fallen, wenn das Pferd gut durchgeritten ist.
Es gab aber zu des Professors aktiver Zeit eine M-Dressur bei der man Mitte der kurzen Seite einen Fliegenden zum Handgalopp reiten musste und bei der nächsten Runde wieder an derselben kurzen Seite im Außengalopp ankam und dann nach der kurzen Seite am Wechselpunkt aus dem Außengalopp zum Trab durchparieren musste. Solche Sequenzen hab ich ihn dann kurz vor der Prüfung regelrecht auswendig lernen lassen, das hat mit dem supergut geklappt und bei solchen Sachen konnte man mit dem richtig gut punkten.