Das Reiterhippodrom
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Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 14:20von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Ich habe folgendes Problem mit Renzo:
Der ist ja manchmal nicht so ganz brav. Sprich der bockt.
Das darf der natürlich nicht, aber wenn ich den dafür "strafe" sprich mal antrete, damit der wieder nach vorne geht nimmt der das beim Springen mit.
Situation am Trunier:
Ich reit normal ab, springe das erste Kreuz in der Abreitehalle, der bockt danach los, ich zieh dem den Kopf hoch und tret den einmal an und brems in der Ecke (weil mir da auch welche entgegen kamen) und reit normal weiter. War der erst spannig, wurde aber lässiger. Komm in den Parcours und hab ein überdrehtes, heißs Pferd das nur auf der Flucht ist.
Der ist ja eh komisch in manchen Reaktionen. Ich weiß nicht, wie ich den für das Bocken "bestrafen" kann, also das der das auch damit verbindet. Das kommt bei dem nicht so richtig an. Der Bockt auch mal aus Übermut und mal aus frackigkeit am Bein, mal weil der spannig ist wenn was neu ist.
Hat da jemand Denk- oder Handlungsansätze?
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RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 14:38von Special • Goldenes Reitabzeichen | 13.576 Beiträge | 13720 Punkte
was ist wenn du nicht strafst, sondern einfach drüber weg reitest, so nach dem motto "dominanz durch ignoranz"? und dann, wenn er es nicht tut, vermehrt loben? ist wahrscheinlich schwierig, weil es einen selbst ärgert und man dieses fehlverhalten strafen möchte, aber wenn der es dann so im kopf behält, ist auch dämlich.
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RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 15:01von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
über so freunden- übermut gewutze reit ich schon weg. Seh nur zu, dass der den Kopf oben behält und dass der weiter läuft, aber straf den nicht. Wenn der so austillt weil der vor spannung nicht weiß wo hin... (dann kommt noch prusten und wüstet durch die gegend Gerenne dazu + bocken) guck ich nur, dass der nach vorne geht und sich irgendwie wieder auf mich konzentriert..
Spannung raus... erstmal weiterlaufen.
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RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 15:05von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte
Special, dabei gibts dann noch zu beachten dass er das leider nicht unterscheidet bzw. mit Ignoranz auch nicht so richtig lässt- und er darf das bei der Besitzerin definitiv nicht, also aberziehen muss man es auf jeden Fall. Wobei er das in der Dressur nicht so mitnimmt- aber auch nicht so richtig verbindet. Der steht im Prinzip echt da und wundert sich warum er gehauen wird- und verbindet das nicht mit seinem vorherigen Fehlverhalten ...
RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 15:27von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Special ne, der bockt auch in der Abteilung z.B. beim zulegen im Galopp. Die löst das gar nicht.
Also das "darf nicht" stand eher für: bei der soll er das erst recht nicht machen.
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RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 15:40von Dani • Goldenes Reitabzeichen | 12.461 Beiträge | 12486 Punkte
Genau, sie schimpft zwar bzw. haut ihn,aber mit wenig Erfolg, in der Dressur ist das aber auch sehr vereinzelt- ist jetzt nicht so als würde der dauernd nur rumbocken. Im Springen würde sie dann runterfallen, also ists wirklich so gemeint wie Pundsi sagt- da darf er das erst recht nicht weil sie als Springanfängerin sicher nach dem Sprung nicht so schnell wär ihn oben zu haben und nachher nen Abgang macht.
RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 12.07.2011 16:44von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Ja der ist durchgecheckt incl. ZA und renker mein ich. Wutzerei ist Wahllos.
Gibt x Möglichkeiten.
1. "Frackigkeit am Bein" Wenn es anstrengend wird. Wenn ich den mal wegen Quengelei gegen meinen (z.B. äußeren) Schenkel (in der Wendung deutlicher) begrenze, keilt er danach. Anstrengung ist eh nicht so sein Ding. Der fragt schon öfter nach ob das noch muss, wenns mal anstrengend wird.
Der geht auch nicht so ganz reibungslos nach vorne wenn man mit dem Bein kommt.
Der verspannt sich meist erst und geht dann nach vorne (mittlerweile, vorher hat der das Bein komplett ignoriert)
Unterstützung mit Gerte übringens gleiches Problem bzw ähnliche "Verzögerung" in der Reaktion. Ohne sporen = keine Reaktion.
Habs auch schon mit einfach frei nach vorne, zügel an der Schnell versucht, damit der einfach mal "frei nach vorne" laufen kann. Kennt der gar nicht und konnte er zunächst nichts mit anfangen. Wird aber langsam besser. Hat aber mit der Bockerei im eigentlichen Sinne nicht viel zu tun.. oder doch?!
2. Variante der sieht / hört / merkt irgendwas unbekanntes was den kirre macht. Dann folgt prusten, sich völlig vergessen, Kopfstandbocken, wild von links nach rechts springen, Schwebe-/ Spanntritte und keine Reaktion auf nichts mehr. Wenn man es schafft, den wieder auf sich zu konzentrieren ist aber alles wieder gut. Dann reit ich nur irgendwie nach vorne und versuch ihn daran zu erinnern, dass ich noch drauf sitze, aber bin nicht böse mir ihm. Im Gegenteil, der soll ja merken, dass er mir vertrauen kann. Versuch den nur wieder auf Spur zu bringen. Das geht auch und das ist auch nicht so nachhaltig. Wenn der wieder unten ist, ist auch gut.
3. so übermütiges Quietschgewutze, soweit ungefährlich und mit einmal außen Parade, leichter Sitz (in der Dressurprüfung nicht machbar aber für mich) und einmal innen Bein dran recht unproblematisch für den Moment zu lösen.
4. aus dem Nichts aufspannen, Buckel machen und mal richtig Kopfstand... entweder nach dem Sprung, oder mal beim Zulegen in der Dressur (einmal auch aus dem Schleichtrab mit Besi drauf, die lag dann daneben). oder beim normalen reiten, oder zwischen den Sprüngen...
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RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 13.07.2011 07:24von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte
RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 13.07.2011 10:46von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Gelände war "sehr witzig"
Erster Tag abreiten auf dem Springplatz (rennbahn ist außen rum)
paar Runden Schritt, bisschen in der Gegen rum geguckt, mal angespannt wenn er was gesehen hat, aber alles im Rahmen.
Ich Trab an, guckt ein bisschen in der gegen rum und plötzlich rastet der völlig aus! Kleine Reitzüberflutung.. Also Variante 2 aber bestimmt 5 Minuten. Hab kurz überlegt abzuspringen und ne Runde longieren zu gehen!
Dann haben wir normal mit unserer Stunde angefangen, hat er alles brav gemacht. Kurz vor Schluss sollten wir noch mal eine Tour reiten. Stehe da zum zuhören, da war der eigentlich schon ziemlich leer... wende ab um anzutraben, "quiiiek" *wutz* Akku wieder voll.
Am nächsten Tag bin ich direkt auf der Rennbahn abgeritten, war auch spannig und wutzte ab und zu ein bisschen aber schon deutlich besser. Da wurde der mitte der Stunde plötzlich "frech" und wollte nicht mehr rechts rum. Stoppte irgendwo (nicht direkt vor nem Sprung) machte nen Buckel und wollte nicht weiter. Da bin ich dann mal durchgekommen, da war dann auch wieder Ruhe. Da fragt er wieder nach. Das war wieder Sackig. Hab den also einmal angetreten, dass es durchaus da lang geht. Galoppiert brav bis Sprung eins und knallt dann los, als hätte ich ihn JETZT gerade angetreten. Dabei bin ich dazwischen lässig ne Runde außen rum galoppiert.
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in Springen und Dressur 13.07.2011 10:58von melanie2776 • Goldenes Reitabzeichen | 16.417 Beiträge | 16645 Punkte
RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 13.07.2011 11:06von Pundsi • Goldenes Reitabzeichen | 24.543 Beiträge | 24562 Punkte
Also das "ausflippen" ist jetzt 2 mal so aufgetreten wenn irgendwo hinter einer "Begrenzung" was passiert. Sprich ein Pferd lang galoppiert z.B. in dem Moment wo der das mitbekommt weiß der damit nichts anzufangen und flippt aus.
Beim Gelände war das als einer auf der Rennbahn außen rum galoppierte und auf dem Turnier war ein Stück Springplatz zum abreiten abgeteilt mit Bäumen. Der kennt das alles nicht und "darf" dann da auch mal gucken und ängstlich sein. Ich tu dem auch nix.
Mein Problem ist einfach, dass der das "strafen" für diese Sackigkeiten (nicht in die Schleuse wollen, nicht rechts rum weiter wollen usw.) entweder nicht damit als solches verbindet und der nimmt das (gerade beim Springen) mit und "tut dann so" als hätte ich den direkt vorm Sprung so dermaßen in die Rippen getreten, als ging es um Leben und tot. Bocken tut er aber nach Sprung 2 (beispiel am WE) dann aber trotzdem.
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RE: Lob & Strafe... Knoten im (Pferde)hirn
in Springen und Dressur 13.07.2011 14:26von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte
Ich weiss genau, was du meinst.
Ich weiss auch genau, dass ich das schon "gefühlt" hab, wenn ichs mir intensiv vorstelle...
Leider weiss ich überhaupt nicht, wie du es abstellen kannst....
Meine Gedanken dazu:
- hoffen (und dran glauben) dass es mit der Zeit/Routine/zunehmendem Vertrauen besser wird (nutzt aber der Besi und im Moment nix)
- im Hinterkopf haben, dass vielleicht wirklich was nicht "in Ordnung" ist mit ihm... (denke mehr an "im Kopf" Sachen als an Rücken/Knochen/Muskeln)
- evtl was zufüttern, was die "Wurstigkeit" fördert (= die Synapsen, die die reize transportieren, verlangsamt)?
Ein Versuch könnte sein, etwas zu installieren, um einen "Strafknopf" zu haben. Also, sozusagen das Gegenteil vom "Click" beim Clickern, etwas, wo er weiss, da kommt was (böses) nach, um vom "Strafen durch hintreten" wegzukommen (vor allem seiner späteren reaktion darauf) Ich gehe davon aus, dass sowieso du das abstellen/Problem lösen musst, also, es reicht, wenn du den "Strafknopf" kennst und bedienen kannst? Besi kommt ja nicht zum Strafen, da darf er es ja garnicht erst versuchen (im Idealfall), wenn ich das richtig verstanden habe?
Also, ich meine das so, dass ich VOR jede Strafmassnahme z.B. ein unmissverständliches "Knurren" lege. Also, ich hab da so nen "Drohlaut" - kann ich schlecht "schreiben"...;-) (Strafe= kräftiger (Spring)gertenhieb samt der dann (wahrscheinlich) folgenden Reaktion) - ich meine das immer, also, es gibt ja öfter mal was zu tadeln am Pferd, auch im kleinen, nicht erst, wenn er "schlimme" sachen macht...
Nach einer Zeit reicht dieses "anranzen" bei den meisten Pferden, um "aufzuhorchen" (=meistens mit dem beginnenden Blösdsinn innezuhalten)
Was ich meine ist: den Kreislauf durchbrechen, bevor er beginnt ...
öhm...
Kann man irgendwas von dem wirrgeschreibsel verstehen?
„Takt ist eine schreckliche Sache - wenn man ihn nicht hat, regt sich jeder auf,
wenn man ihn hat, merkt das kein Mensch“
(Shirley McLaine)
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