Das Reiterhippodrom
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RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 05.03.2013 20:50von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte
Mina ist ja so eine alte Pöbeltante. Früher war das echt nervig, sie war zwar nie böse, aber andere Hunde haben ihr Verhalten schnell als aggressiv eingestuft (verständlicherweise, wenn einem zur Begrüßung erstmal Pfoten ins Gesicht fliegen ). Wie gesagt, sie meint(e) das nie böse, "die will nur spielen" Dazu glaube ich, dass andere Hunde ein Faltengesicht nicht so richtig deuten können, wenn sie´s nicht kennen. Heute bin ich bei evtl. (GsD immer harmlosen) Motzereien entspannter (ist aber auch selten geworden, Mina ist ja schon etwas älter). Solange keiner der Hunde richtig böse wird und beißt, ist das für mich ok.
Klar hätte ich gerne ein harmonisches Miteinander mit allen anderen Hunden, aber ich mag doch auch nicht jeden. Dazu kann ich jeden "normalen" Hund verstehen, der beim Anblick seiner ersten Runzelnase erstmal perplex ist. Wir sind´s gewöhnt *g*
Der Viszla meiner Schwester verstand sich als junger Hund eigentlich mit jedem anderen Hund. Heute sortiert sie da schon deutlich mehr.. aber böse wird die nicht, motzt vielleicht mal und geht dann. Die laufende Mausefalle hat andere Interessen
RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 05.03.2013 21:30von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte
Das denke ich halt auch, Mina, gerade ich mag nu wirklich nicht jeden und wie soll ich das dann von meinem Hund erwarten? Ich habe auch wirklich immer den Eindruck, dass der Satz "das Tier ist der Spiegel des Menschen" nicht sooo falsch ist.
Boxer hat Pit leider bisher noch keinen lieben kennengelernt, aber dafür spielt er mit Dobermännern meist ganz toll, das sind ja auch solche Kasper . Mit Retrievern klappt es meist leider gar nicht, da haben wir so einen renitenten Besitzer ums Eck, der lässt sein Riesenvieh IMMER frei laufen und es gibt jedes Mal Theater (Basti hatte schon lautstarke Auseinandersetzungen mit dem und das will was heißen). Das prägt Pit natürlich auch und trotzdem wir wirklich versuchen auszuweichen, begegnet man dem halt doch ab und an. Aber auch hier gibt es Ausnahmen und Pit ist schon wesentlich souveräner geworden.
Mäuse jagt Pit nicht, vielleicht sollte ich ihm das mal beibringen *guck mal hier schnell eine Maus*.
edit: noch daran anknüpfend: wie sehr greift ihr denn in eine Hundebegegnung ein (grade auch auf "selber regeln oder nicht" bezogen) und "muss" euer Hund mit jedem spielen, den ihr so trefft? Wie viel Wert legt ihr auf regelmäßigen Fremdhundekontakt und besucht ihr "Hundewiesen" oder so Freilaufgebiete?
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RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 05.03.2013 22:29von Pernod • Goldenes Reitabzeichen | 12.793 Beiträge | 13161 Punkte
Pinsel wurde in den letzten Wochen/Monaten immer biestiger. Die legt sich erst hin, rast dann wie eine Irre los und keift die anderen Hunde an. Wir sind jetzt dazu übergegangen, sie immer anzuleinen, bis wir beim anderen Hund sind. Die ist einfach so schnell und erschreckt die anderen natürlich. Keine Ahnung, wie man so was "aberziehen" könnte, wenn überhaupt?
Im Stall mit den bekannten Hunden spielt sie ganz normal.
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RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 06.03.2013 07:12von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte
Moritz
Mein Hund hat an Hündinnen schon Interesse, aber es hält sich in Grenzen. Sein Hauptinteresse ist nach wie vor Eichhörnchen aufscheuchen und nach was Fressbarem schauen Wenn viele Hündinnen läufig sind in der Umgebung, dann schnüffelt er intensiver, aber das war es auch.
Woran ich merke, dass er entspannt ist? Ich finde, das merkt man seinem Hund einfach an. Wenn er auf andere, unkastrierte Rüden trifft, stolzieren die meist ein paar Sekunden umeinander und gehen dann wieder auseinander.
Eingreifen tue ich eigentlich nie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wesentlich effektiver ist, die Hunde regeln das unter sich. Allerdings ist mein ganz persönlicher Eindruck, dass die Hunde im Durchschnitt in der Stadt im Regelfall wesentlich besser sozialisiert sind als auf dem Land. Hier trifft man auf der Hundewiese eben locker mal 30-40 Hunde gleichzeitig am WE und Hundebegegnungen sind fast immer entspannt, weil die Hunde es einfach gewöhnt sind. Wenn ich hier nachmittags meine Runde gehe, treffen wir mindestens auf 10 andere Hunde. Das entspannt Hund und Herrchen
Da muss ich mich in meiner neuen Heimat noch mächtig umgewöhnen, das habe ich schon gemerkt. Dort trifft man wesentlich seltener Hunde und wenn, dann ist das auch meist ein Affentanz
Ach, mein Hund ist übrigens nie an der Leine. Was ich in jedem Fall vermeide, ist eine Begegnung mit angeleinten Hunden. Das hat mehr Konfliktpotential. Wenn mir ein unbekannter, angeleinter Hund entgegen kommt (selten, ich kenne hier eigentlich alle Hunde), dann rufe ich meine Hunde bei Fuß, um kurz zu klären, was der Grund für die Leine ist. Bei vielen Hunden weiß ich aber auch, weswegen die angeleint sind (meist Jagdtrieb), da machen dann Frauchen/Herrchen ihre Hunde einfach einmal kurz ab, damit die Hunde sich beschnuppern können und weiter geht es.
Pernod, habt ihr einen neuen Hund?
RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 06.03.2013 07:55von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte
Lieschen, das dachte ich übrigens auch bei euch am Stall. Da verlief die Hundebegegnung zwischen vielen mE fremden Hunden auch total entspannt. Man merkte richtig, dass die das gewöhnt sind und das nichts Außergewöhnliches ist.
Allerdings habe ich auch die Beobachtung gemacht, dass sehr große Rüden, wie deiner, auch einfach eine viel größre Selbstsicherheit haben und die fehlt Pit definitiv (noch). Die stolzieren da bisschen rum und wenn sie keine Lust haben, zeigen sie das und keiner zweifelt das an. Kann aber auch sein, dass ich mich da täusche..
Hier auf der "Hundewiese" begegnet man vielen Prolohunden, also denen, die 0,0 erzogen sind (die hören halt, wenn sie Lust drauf haben), die KÖNNEN gar nicht abgerufen werden und entsprechend hat sich das Anleinproblem erübrigt. Die sind auch immer seeeehr dominant und da entstehen dann auch mal Reibereien, wobei die Herrchen da eben nicht eingreifen könnten, weil siehe oben.
In Begegnungen greife ich nicht ein (höchstens mal ein "Ey, lass das", weil aufreiten oder eben Gekeife mag ich nicht). Allerdings hatten wir auch die Situatuion, dass zwei kleine Kläffer aus weiter Entfernung auf Pit zugerast kamen und sich zusammen auf ihn gestürzt haben? Da hat Basti die auseinandergezogen und musste die Köter in der Luft (!) festhalten, weil die nicht aufhören wollten. Hatte ich auch schon mit ausgewachsenen Hunden, Grund "der mag keine Rüden, weil der wurde gebissen und ist totaaaal verängstigt"- äh ja, muss dann vielleicht an die Leine, damit er sich nicht auf andere stürzt?
Glaube, ich muss mich da auch einfach mehr entspannen, Pit merkt ja auch, wenn ich ne Abwehrhaltung habe.
Caro, Pinsel ist ja eh sehr eigenständig, hattest du mal gesagt, oder?! Ich finde das dann schwierig. Was uns extrem geholfen hat und hilft ist, dass wir mit Pit sehr viel Impulskontrolle gemacht haben. Der hatte am Anfang ganz stark das Blätterjagen und Vögeljagen usw. für sich entdeckt und da haben wir eben viel mit gearbeitet. Daher ist der relativ gut kontrollierbar.
Prescht Pinsel ohne Rücksicht auf Verluste los?
Bei Pit ist das so, dass er das mal macht, wenn der andere ihn noch nicht gesehen hat (Überraschung). Wenn die sich aber sehen, verläuft die Begegnung ganz anders: erst schauen die sich an, laufen dann in Bögen aufeinander zu, schnuppern usw. Wir haben dazu mal das Hundesprachenbuch von Rütter gelesen, das fand ich echt interessant. Wenn Pinsel ohne Rücksicht auf Verluste auf die anderen zuprescht, auch wenn sie gesehen wurde und der andere z.B. beschwichtig (geduckte Haltung, fixieren...), ist das nach diesem Buch ziemlich respektlos
edit: Moritz JETZT habe ich deinen Beitrag auch verstanden!
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RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 06.03.2013 09:15von Pernod • Goldenes Reitabzeichen | 12.793 Beiträge | 13161 Punkte
Lieschen, nee, "neu" nicht, das ist die von meiner Schwester und die ist ja unter der Woche viel bei meiner Mama.
Rhea, ja, die läuft ohne Rücksicht los. Liegt er platt und prescht dann los wie eine Wahnsinnige. Ich habe das Gefühl, sie ist sehr selbstbewusst geworden. Meine Mutter geht immer mit einer Freundin joggen, die noch zwei größere Hündinnen dabei hat. Die müssen immer an der Leine bleiben und sie liebt die eine heiß und innig. Ich glaube sie hat sich das "anmachen" da ein bißchen abgeguckt.
Muss ich mal nachlesen mit der Impulskontrolle. Problem, meine Schwester "erzieht" ja kaum. Wir haben ja Glück, dass Pinsel sonst so unkompliziert war.
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RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 06.03.2013 10:19von bibi • Goldenes Reitabzeichen | 16.010 Beiträge | 16033 Punkte
Ich denke auch Pinsel ist einfach sehr selbstsicher und auch etwas frech :) aber hat ja den "Mädelsbonus" da passiert meist weniger es sei denn man erwischt wirklich furige große selbstbewußte Hündinnen. Aber sie ist ja nicht unsozial das wird die schon merken :)
Das mit den unsozialisierten viechern ist glaub ich wirklich oft das problem. Menschen die sich zuwenig mit den Tieren auseinander setzten und einfach nicht kapieren das es nicht reicht das der eigene Hund weiß wie ein anderer aussieht sondern das die auch mal richtig mit artgenossen kontakt haben müssen.
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Seitdem ich diese endgeile
Traubenzucker-Uhr von der Tankstelle trage,
ist es in meinem Leben konstant 8:00 Uhr.
RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 06.03.2013 19:57von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte
RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra
in Haustier-Ecke 09.03.2013 14:50von Nienni • Turnierreiter | 3.151 Beiträge | 3196 Punkte
Skipper ist 7 und nicht kastriert, einfach weil er total easy und unkompliziert ist. In allem einfach.
Den kann man mit allen Hunden laufen lassen, der verträgt sich mit allem und jedem, egal ob männlich, weiblich, kastriert oder unkastriert.
Darum stellt sich die Frage nach einer Kastration gar nicht.
Gestern hat er im Stall eine läufige Parson-Hündin getroffen, die hatte letztes Jahr Welpen, wozu sie künstlich besamt werden musste, weil sie sich nicht hat decken lassen... ähm, also bei Skipper war sie so aufdringlich, dass der dann irgendwann drauf ist, ich konnte ihn aber sofort abrufen. Und der leidet dann auch nicht zuhause oder so.
Würde man ihm aber irgendwas anmerken, würde er kastriert werden - eben "für den Hund", wie du schon sagtest, Rhea.
Der Hund einer Freundin ist ständig abgehauen, wenn Hündinnen in der Nachbarschaft läufig waren (der konnte selber die Tür öffnen) oder der Rüde einer anderen Einstallerin heult zuhause tagelang rum. Da gäbs für mich nur den Gang zum TA.
An deiner Stelle würd ich mal mit dem TA über ne "chemische Kastration" sprechen, dann kannst du erstmal testen, ob es sich "lohnt" das ganze endgültig zu machen
http://www.hundherum-bonn.de/tipps-hund/...-hund-chip.html
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Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt!
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