Das Reiterhippodrom

#1

Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 20:36
von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte

So, da das Thema bei uns immer mal wieder hoch kommt, möchte ich gerne mal ein bisschen mein brain stormen, was ihr so denkt .

Pit ist ja Rüde und unkastriert, was grundsätzlich auch ok ist. Er ist gut erzogen, abrufbar (logisch..), jammert keinen Hündinnen hinterher daheim usw. usf.. Trotzdem vermisse ich bisschen meinen unbeschwerten Junghund, der egal ob mit Rüde oder Hündin fröhlich spielend über die Wiesen getobt ist. Rüdenbegegnungen sind schwierig, wie sagt man so schön? "Es entscheidet die Sympathie". Da gibts auch öfter Gekeife, aber das ist ok, er muss sich auch nicht mit jedem verstehen und nicht mit jedem Kontakt haben.
Mich belastet nur, dass die Hündinnenbegegnungen von seiner Seite schon meist "Hintergedanken" haben, also er möchte nicht spielen, sondern er möchte an denen schnüffeln und ist einfach sehr interessiert. Mit Rüden spielen, wie gesagt, immer schwieriger. Er wurde eben auch schon blöd angemacht und ist seither misstrauisch. Mit sehr fröhlichen und unbeschwerten Rüden klappt es, bei dominanteren eher nicht, da keift er dann eben und da fängt auch ganz klar er an, weil er sich schnell bedrängt fühlt.

Nun ist von meiner Seite die Überlegung, ob man ihn nicht doch kastrieren lassen sollte- "für ihn" quasi. Einfach dass er nicht diesen geschlechtlichen Hintergrund hat, weswegen er bei den einen auf dicke Hose machen muss und bei Hündinnen den Chameur raushängen lassen muss. Nur, bringt das was?
Kann man Rüdenbegegnungen entschärfen oder Pit irgendwie zeigen, dass er einfach nicht rumkeifen muss? Ich wollte jetzt mal probieren, ihm ganz klar zu sagen "nein, hör auf, entweder normal oder du gehst", also ihn quasi "schimpfen" für Keifen. Ich mag das nicht und wenn der andere Hund nicht mal was von ihm will, muss er nicht so reagieren.

An der Leine ist übrigens alles kein Problem, Pit ist kein Prollo und darf auch keinen Kontakt an der Leine. Er ist auch sonst nicht "blöd" (kein Gekläffe nach anderen Hunden oder so), es gibt eben nur Begegnungssituationen, die nicht nach meinem Geschmack ablaufen und wo ich überlege, ob eine Kastration nicht für ihn das Leben einfacher macht.

Was meint ihr?


Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen.

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#2

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 20:59
von bibi • Goldenes Reitabzeichen | 16.010 Beiträge | 16033 Punkte

wie alt ist Pit jetzt?!

Ich denke einfach der ist jetzt erwachsen. Das spielen hört halt leider irgendwann etwas auf. Das ist ja eh nicht so spielen wie wir es empfinden sondern eigentlich immer was mit Rang zu tun auch wenn es bei den jungschen unter 2jahren so unbeschwert ist.

Von daher kann ich mir vorstellen das es zwar in begenungen mit Rüden weniger "grantig" wird aber verspielter wird das wohl nicht mehr... leider


...........................

Seitdem ich diese endgeile
Traubenzucker-Uhr von der Tankstelle trage,
ist es in meinem Leben konstant 8:00 Uhr.
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#3

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 21:09
von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte

Ja, das ist es halt auch, was ich denke. Pit ist jetzt 3, wird im Mai4, also in der Blüte. Denke, da ist das dann auch noch mehr mit Mädels und so?! Mit Junghunden spielt er auch noch und mit uns eh saumäßig gerne, also er ist immer noch fröhlich! Nur mit anderen Hunden teils nicht so unbeschwert. Aber muss er das sein? Weiß ich balt auch nie und denke auch, du hast Recht, das hat meist schon auch was mit Rangordnung zu tun.


Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen.

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#4

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 21:14
von Futzi • Turnierreiter | 4.718 Beiträge | 4788 Punkte

Bibi, wie kommst Du darauf das die dann das Spielen einstellen? Wenn ich zB just ihre anschaue, die Spielen das die Fetzen fliegen.
Fangen, Rangeln usw.

147, ich würde immer kastrieren lassen. Der Umgang untereinander ist einfach deutlich entspannter.


________________________________________

Der Weg ist das Ziel!

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#5

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 21:40
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

Als bekennender Hündinnenbesitzer (derer drei) beschränken sich meine Erfahrungen auf die (zahlreich vorhandenen) Rüden auf dem Hundeplatz, in der Hundepension, in der Stallnachbarschaft...
Mein Fazit: Kastration "lohnt" sich immer, wenn man die Lebensqualität und den Spass am Leben eines Rüden an erster Stelle sieht.
Rüdenbegegnungen werden drastisch "unverkrampfter" und der jetzt 4 jg Rüde meiner Verpächter z.B. spielt mit jedem anderen Hund, der das möchte... Bis zur völligen Erschöpfung ;-)

Ausserdem muss ich lange nachdenken, um einen Grund zu finden (züchterische Interessen mal aussen vor), einen Rüden unkastriert zu lassen.

Unsere Hündinnen sind
einmal absichtlich kastriert (merkt man NICHTS)
einmal unkastriert (wegen Welpenwunsch)
einmal wegen akuter Gebärmutterentzündung kastriert

Vom Verhalten her merke ich an den Mädchen keinen Unterschied....


„Takt ist eine schreckliche Sache - wenn man ihn nicht hat, regt sich jeder auf,
wenn man ihn hat, merkt das kein Mensch“
(Shirley McLaine)

zuletzt bearbeitet 04.03.2013 21:41 | nach oben springen

#6

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 23:24
von bibi • Goldenes Reitabzeichen | 16.010 Beiträge | 16033 Punkte

weil es schon sein kann das die das einfach einstellen. Just´s sind auch alles jackys oder?! die sind was die spielerei angeht ja auch vom rassetyp eh schon so n bißchen anders eingestellt, es kann halt auch einfach passieren das Hunde wenn sie meinen nun erwachsen zu sein - eben auch wenn die Hormone im spiel sind, eben das spielen sein lassen.

Ich denke auch das die kastration im grunde nicht schaden kann also warum nicht probieren zur not sind halt die klöten ab, es sei denn du wolltest den wirklich irgendwann mal decken lassen?!
Ich wollt nur anbringen das es wirklich sein kann das es so nicht zurück kommt wie es mal war.

Ich bin auch sehr gespannt wie erwachsen Frieda mal wird. Im Moment spielt die ja noch mit allem und jedem der das will (manchmal auch mit denen die das nicht wollen :) aber man sieht auch sehr oft das das spiel schon eine Herausforderung ist und kein Spiel mehr. Bei einer Freundin ist die Hündin punkt zwei Jahre alt das spielen sehr stark eingestellt und auch bestimmte sachen wollte sie nicht mehr "bitte fass mich hier nicht mehr an" und "bitte lass mich jetzt mal in ruhe" vorher konnte man die immer animieren alles mitzumachen.

ich hätte immer angst das der doch mal stiften und beglücken geht - so ungewollt und dann am besten volltreffer teure Zuchthündin mit richtig schadenszahlungen etc...


...........................

Seitdem ich diese endgeile
Traubenzucker-Uhr von der Tankstelle trage,
ist es in meinem Leben konstant 8:00 Uhr.

zuletzt bearbeitet 04.03.2013 23:26 | nach oben springen

#7

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 23:28
von Just for fun • Turnierreiter | 3.541 Beiträge | 3548 Punkte

nee, die Rüden sind ein LabradorMix und ein *ähm* undefinierbarer Mix....
Meine sind Russell, jap

Hier, das sind "wir":
www.Hund-im-Mittelpunkt.de


„Takt ist eine schreckliche Sache - wenn man ihn nicht hat, regt sich jeder auf,
wenn man ihn hat, merkt das kein Mensch“
(Shirley McLaine)

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#8

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 04.03.2013 23:33
von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte

Ich hab einen kastrierten Rüden und würde das immer wieder tun. Bei Pferden macht man das doch auch und keiner wundert sich.

Man macht es den Rüden wirklich leichter. Das Franzl hat mit keinem Hund ein Problem, er hat keinen Stress mit läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft und er markiert nicht permanent.

Allerdings glaube ich, dass ein dreijähriger Rüde nicht wieder anfängt zu spielen, nur weil er kastriert wird. Weniger Stress hat der aber sicher.

Ansonsten kan ich bei Just einfach voll unterschreiben

Zitat von Just for fun im Beitrag #5

Mein Fazit: Kastration "lohnt" sich immer, wenn man die Lebensqualität und den Spass am Leben eines Rüden an erster Stelle sieht.
Rüdenbegegnungen werden drastisch "unverkrampfter" ...

Ausserdem muss ich lange nachdenken, um einen Grund zu finden (züchterische Interessen mal aussen vor), einen Rüden unkastriert zu lassen.


_____________________________________________________

A horse doesn't care how much you know, until he knows how much you care.

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#9

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 06:59
von Lieschen • Goldenes Reitabzeichen | 11.022 Beiträge | 11117 Punkte

Hm. Mein Rüde ist unkastriert und hat keinen Stress. Wir treffen hier mitten in der Stadt natürlich Unmengen, auch fremder Hunde, da wird sich beschnuppert und gut ist. Allgemein lasse ich meinen Hund aber auch einfach machen. Der ist gut sozialisiert und die regeln das schon untereinander. Wenn es mal ein bisschen Gezanke gibt, dann gibt es das halt. Wenn ihm das zu viel wird, geht er weg. Ich mache mir da gar nicht groß Gedanken.
Wir sind ja auch immer mit zwei Hunden unterwegs, weil wir immer den Nachbarshund mit haben. Zwei unkastrierte Rüden, die allerbesten Kumpels, es gibt nie irgendein Problem unter den beiden.

Es gibt die Möglichkeit, Hormone zu spritzen bzw. so einen Chip einzusetzen, dann ist der Rüde quasi für ein paar Monate wie kastriert. Das würde ich erstmal probieren, bevor ihr gleich schnippelt.

Ich persönlich würde einen Rüden nicht ohne richtigen Anlass kastrieren. Die werden häufig dick, bekommen dieses hässliche Kastratenfell und ich mag meinen frechen, aufgeweckten Hund, der soll nicht so dullig werden wie viele kastrierte Rüden.

Das mag ich im Übrigen auch an Wallachen nicht, weswegen ich Stuten bevorzuge - Hengsthaltung ist wirklich schwierig

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#10

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 07:47
von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte

Lieschen, genau das ist es, was mich oder uns davon abhält- mal davon abgesehen, dass Basti die Vorstellung ganz förchterlich findet . Pit ist so ein fröhlicher, aufgeweckter und offener Hund, macht gerne Kunststückchen mit, will uns gefallen und ist einfach der beste. Alle kastrierten Rüden, die ich kenne, sind irgendwie mööööööp und wollen ihre Ruhe und sind eben fett.
Wie ist das denn bei Hündinnenbegegnungen bei Hugo?

Die anderen, Stress hat er nur bei Hundebegegnungen, allerdings denke ich, da spielt auch viel rein, dass er ein unsicherer Hund ist und schnell das Bedürfnis hat, sich beweisen zu müssen. Er ist schon wesentlich entspannter geworden, aber er fühlt sich einfach schnell bedrängt, da müssen wir noch an seiner Toleranzschwelle arbeiten.
Decken soll er nicht, haben wir auch unterschrieben, dass er das nicht tut. Allerdings möchte ich nicht "einfach so" kastrieren lassen, weil ich das für einen massiven Eingriff in den Hormonhaushalt von Pit halte und viel drüber gelesen habe von wegen Wesensänderung etc., ist wohl bei Hündinnen weniger? Jedenfalls haben wir mit Pit ja keine Einschränkungen, im Endeffekt muss er im Extremfall halt an die Leine, aber er kann überall mit und ist auch brav und umgänglich.

Habe auch schon überlegt, ob er "im Alter" wieder abgeklärter wird? Ist halt jetzt seine Blüte quasi ;).
Irgendwann möchte ich auch einen Zweithund und ich denke auch nicht, dass das ein Problem gäbe. Vielleicht gäbe ihm so was auch schon mehr Sicherheit?


Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen.

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#11

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 08:33
von jannie • Turniertrottel | 2.963 Beiträge | 2966 Punkte

ich gesell mich mit meinem mal zu Lieschen - ich hab den als 5-jährigen unkastriert übernommen und in den letzen fast 10 Jahren keinen Anlass gefunden weshalb man den kastrierten sollte.
Vor ihm hatten wir einen kastrierten Rüden mit dem das Leben einiges stressiger war ;)

WENN er Stress hat, macht eine Kastration sicher Sinn und ich find auch nicht das alle kastrierten Rüden träge und fett sind (wenn ich da an den Hund meiner SB denke - der ist doch seeeehr lebendig - und bei dem hat die Kastration durchaus Sinn gemacht, weil er wirklich gestresst war)
aber bei einem unproblematischen, nicht gestressten Rüden find ich den Eingriff unnötig.
Sprich ich würd das vom Einzelfall abhängig machen und nicht pauschal alles kastrieren

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#12

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 09:14
von Gala • Goldenes Reitabzeichen | 18.403 Beiträge | 18993 Punkte

Ich hätte Duffy auch nicht kastriert, wenn er es nicht von Seiten der Gesundheit hätte sein gemusst. Aber Duffy war halt sehr sehr sozial eingestellt (liegt vielleicht auch an der Strassenhund Erfahrung?).
Das einzige was halt genervt hat, waren seine Alleingänge. Aber ich denke das wäre auch so gewesen ohne Bömmel und wenn eine Hündin heiß war, ist er halt schonmal bis vor Ihre Tür gelaufen.
Aber er hat sich in seinem ganzen Leben was er bei mir ist nur 2x gebissen mit einem anderen Schlittenhund. Das wars. Braver Duffy.
Ich bemerke er jetzt, dass er jetzt (vielleicht auch bedingt durch Kira) sich mehr aufplustert bei anderen Rüden und auch mal knurrt wenn Kira dazwischen kommt.

Ich bin aber generell kein Gegner von Kastrationen. Ich würde es einfach am Hund festmachen.

Und übringens den Chip hatte Duffy auch, hab aber keine Veränderung damals gemerkt.


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#13

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 09:29
von Mina • Reitlehrer | 5.765 Beiträge | 5833 Punkte

Zur Kastration kann ich leider nichts sinnvolles beitragen. Aber zu dem Wesen eines Viszlas - Pit ist doch glaube ich ein V.-Mix?

Die Hündin meiner Schwester spielte auch nicht lange, vielleicht bis sie 2 Jahre alt war. Bis dahin spielte die mit jedem Hund, danach wurde es weniger und die Hunde, mit denen sie spielte, suchte sie sich immer genauer aus. Inzwischen spielt sie fast gar nicht mehr, wenn dann mal ganz kurz mit sehr guten Hundefreunden und natürlich mit ihrer Mina. Von fremden Hunden will sie meist nichts wissen, das war als sie jung war ganz anders.

Was ich damit sagen will: vielleicht liegts da auch ein bisschen an der Rasse, dass Pit einfach nicht mehr so viel spielt wie früher? Mina zB spielte immer - auch heute noch - aber die ist ein Boxer und die sind ja bekannt dafür, dass sie spielen, bis sie tot umfallen Ein Viszla ist als Vorstehhund vielleicht einfach nicht so lange so "kindisch"

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#14

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 14:52
von Sunny • Reitlehrer | 7.280 Beiträge | 7289 Punkte

Kastration hilft nicht immer, leider. Der Parson Russel meiner Schwester wurde mit 6 kastriert (mein Schwager litt entsetzlich ), weil er zur Zeit der Läufigkeit wirklich gelitten hat, andererseits gegen Rüden sehr aggressiv war. Nach der Kastration interessiert er sich gar nicht mehr für läufige Hündinnen, aber die Aggressivität anderen Rüden gegenüber ist leider geblieben. vielleicht minimal besser als vorher.
Vielleicht ist er auch einfach schon zu eingefahren mit 6?


__________________________________

Jeder hat das Recht auf meine Meinung

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#15

RE: Kastration beim Hund (Rüde) pro/ contra

in Haustier-Ecke 05.03.2013 18:42
von 147inertiacreeps • Reitlehrer | 5.423 Beiträge | 5619 Punkte

Also ich muss vielleicht mal betonen, dass Pit jetzt nicht gemein aggressiv ist. Wie gesagt, er pöbelt nicht (und schon gar nicht an der Leine, das darf er auch auf keinen Fall) und er stürzt sich nicht wie ein Wahnsinniger auf andere Hunde. Das Hauptproblem, das wir so beobachten ist, dass er sehr unsicher ist. Er fühlt sich ungemein schnell bedrängt (wobei das wirklich schon besser ist) und keift dann den anderen Hund weg "lass mich in Ruhe, du sollst nicht an mir schnüffeln!!!". Umgekehrt ist er aber schon eher auch mal aufdringlich, also mM nach auch Pech, muss er mit der Reaktion leben.
Ich hatte Anfangs eigentlich entschlossen, dass wir ihn vor anderen Hunden "beschützen" und er nichts klären muss. Leider ist es hier aber einfach die Regel, dass auch sehr unsozialisierte (aber schlichtweg große und starke Hunde) einfach fröhlich freilaufen gelassen werden und ich stelle mich nicht vor einen kalbshohen oder -breiten Hund, der fixierend auf Pit zu läuft, da habe ich Schiss. Entsprechend muss Pit sich im Freilauf selbst arrangieren und so entstehen einfach auch doofe Situationen, weil die "großen Hunde" eben Herrchen haben, die sagen "lass ma, die regeln das schon" und Pit das Nachsehen hat. Finde ich sehr schade, da Pit am Anfang einfach nie so Gekeife gezeigt hatte, aber ist so.
Nun denke ich nicht, dass eine Kastration was an seiner Unsicherheit ändern würde, ergo macht es irgendwie aus diesem Aspekt keinen Sinn. Klar, könnte sein, dass er sich weniger behaupten muss, aber mir tun die kastrierten Rüden immer leid, an denen die unkastrierten rumlecken wie bekloppt, weil sie denken, es sei ne Hündin. Oder die immer die unterworfene Fraktion darstellen etc..

Sunny, denke auch, dass 6 evtl zu spät ist. Pit ist ja im Endeffekt auch schon "ausgereift" und da weiß ich auch nicht, wie viel Sinn das noch macht.

Mina, wow, gut aufgepasst :)! Ja, Viszla wurde vermutet. Mittlerweile sind wir uns aber unsicher, ob da nicht doch eher ne ungarische Bracke drin ist, da Pit einfach nicht groß genug für Viszla ist? Aber stimmt, Rassemerkmale könnte natürlich auch ein Grund sein.. Muss ich mal googlen, was da bei Bracken aufgeführt ist.

Gala, zum Streunern neigt Pit halt überhaupt nicht *auf Holz klopf*. Also klar merkt man, wenn da ne läufige Hündin unterwegs war, dass er sich mal "festschnüffelt" und schneller wird *tiefen Atemzug nehm* . Aber das ist nicht dramatisch, da lässt er sich trotzdem noch abrufen und aus der Türe raus eben eh nicht. Nur das Rumgeschlecke nervt, aber da sagen wir auch was.

Mal ne andere Frage: was ist für euch denn ein ungestresster, nicht kastrierte Rüde (weil jannie und Lieschen das ja z.b. geschrieben hatten)? Hat der dann gar kein Interesse an Mädels (kann ich mir nicht vorstellen) und keift nie? Muss sich ein Hund (egal ob Hündin oder Rüde) mit allen Hunden verstehen?
Das ist nicht provokant sondern wirklich neugierig gemeint.


Zahme Vögel singen von Freiheit. Wilde Vögel fliegen.

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