Huhu Pedro,
ich mag das ja auch gar nicht, finde aber, dass "Pferde zum Anpacken" im Sinne von "Hilfemaß/Hilfenstärke" gemacht werden oder auch nicht. Einen unsensiblen kann man doch durch entsprechendes Training sehr sensibel machen, und ein Hyperhyper-Pferd auf ein gewisses erforderliches Maß desensibilisieren. Ich bin nämlich ebenfalls niemand, der notwendigerweise vom Pferd absteigt und sich hinterher fühlt wie einmal den Garten umgegraben. Ich muss nicht das Gefühl haben, schwer körperlich gearbeitet zu haben. Das ergibt sich aber von selbst irgendwie, sogar der Hafi wurde sehr schnell so wie ich das mag, obwohl er jahrelang nur auf Pelhamstange ins Gelände gejagt wurde. Außerdem habe ich chron. Sehnenscheidenentzündung und eine kaputte Hüfte, ich könnte, selbst wenn ich wollte, auf Dauer gar nicht mit sehr viel Kraft reiten. Ist aber vielleicht auch gar nicht schlecht so.
Es ist natürlich auch immer etwas vom Stil und Feeling des Reiters abhängig, jeder stellt sich sein Pferd ja irgendwie "ein". Ein sehr feines Pferd aus der Hand eines Profis ist unter Umständen für Durchschnittsreiter wie wir gar nicht mehr (ordentlich) zu reiten, weil es gewisse Grobigkeiten, die uns passieren, nicht mehr verzeihen will/kann.
Anpackbar kann man aber auch noch anders verstehen. Anpackbar kann auch heißen, dass ein Pferd mal bei erhöhter Forderung mitmacht ohne hysterisch oder nervös zu werden, so wie Gala das meinte.
Oder: Anpackbar kann auch heißen, dass du von einem Pferd was verlangen kannst, ohne dass es gleich mal den Aufstand probt. Also dass du gewisse Anfragen stellen kannst, ohne dass gleich die Rebellion ausbricht und das Pferd völlig anti und "dagegen" wird.
-----------------------------------
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.