Gala für wie doof hälst du mich eigentlich?

Ich bin bestimmt die letzte die Weideverletzungen in Kauf nehmen würde. Ich habe das Theater eines gebrochenen Beines schon einmal mitgemacht, und werde dies sicher niemals wieder tuen. Daher müssen natürlich Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, und dazu gehört, dass ein unsoziales Pferd (wie Gala) alleine gehalten werden MUSS ganz klar.

Aber das ein Pferd die Wiese nicht mag ist einfach nicht NORMAL, und in meinen Augen eigentlich fast immer eine blöde Ausrede.
Aber wenn man diese Leute anspricht, dann haben ja plötzlich alle ein unsoziales Pferd.

Natürlich passt nicht jedes Pferd mit jedem zusammen, und auch die Eingliederung muss kompentet ablaufen, ansonsten kann es scheitern.
Daher meinte ich ja es müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, und dazu sind viel leider nicht bereit.

Also ich war über 24 Jahre ein überzeugter Paddockboxen, mit Auslauf, u. Weideganghalter. Offenstall Nein Danke war meine Einstellung. Bis dorhin kannte ich aber auch nur Windschiefe zusammengenagelte Bretterbuden, mit Sumpflöchern, u. schlechtem Futter und noch schlechteren Weiden. Dazu noch wenn keine Halle vorhanden ein miserabler u. ein noch schlechterer Reitplatz.
Als meine Stute vor 1,5 Jahren mit einer langwierigen Verletzung rumlaborierte, und es nach drei Monaten führen auch immer problematischer wurde sie ruhig zu halten, u. auch der Umgang, in dem sie sowieso äußerst schwierig ist, wurde immer frustrierender, musste ich eine Entscheidung treffen. Aufgeben wollte ich die Stute nicht.
Also begab ich mich auf die Suche, nach einem geeigneten Offenstall, wohin ich sie für 1 Jahr zum auskurrieren stellen wollte. So kam ich über drei Wochen ganz schön rum. Ich fand unser Paradies. Ein schnuckeliger gut gebauter Offenstall mit 12 Pferden, mit Stallbesitzern die auch wissen was sie tun und die absolut zuverlässig sind. Bestes Futter, eine ruhige ausgewogene Herde, u. super nette Einsteller. Mit zwei Eingewöhnboxen oder auch als Kránkenboxen zu nutzen, mit Paddock u. Kontakt zur Herde. Ein befestigter Auslauf, ein Schlammauslauf und herrlichste Weiden ohne Ende. Ein 20x60 m Reitplatz, auf so einem gutem Platz bin ich vorher noch nie geritten. Ein Grillplatz, für gemütliche Stunden im Sommer. Und ein Ausreitgelände der Extra Klasse.
Meine Stute integrierte sich sehr schnell in die Herde, und es hat ihrem ganzen Verhalten gut getan. Wir haben heute miteinander keine Probleme mehr, sie ist im Umgang ein Lämmchen geworden. (Marcella u. Sprinhüpfer wissen wovon ich spreche). Bei Neuzugängen kommen immer die Eisen runter, das ist für keinen Einsteller ein Problem. Auf jeden Fall bin ich so zufrieden, und mein Pferd hat sich so zum positiven verändert, und ist vor allem Gesund geworden, dass ich FREIWILLIG dort bleibe. Ich verzichte auf viel Luxus von meinem vorherigen Stall, aber das tu ich gern, weil es meinem Pferd in dieser Haltung einfach besser geht. Sie ist einfach ausgewogner. Und da steht für mich einfach das Pferd an erster Stelle.
Man muss es probieren, mit Sicherheit ist nicht jedes Pferd dafür geeignet, wie auch Marcella schon geschrieben hat.

Ich glaube eher, dass nicht jeder Stall die Möglichkeit hat, es jedem Pferd recht zu machen.
Irgendeine Lösung gibt es für jedes Pferd.

Manche sind extrem (siehe Gala), andere müssten nur kastriert werden (um meinen Lieblingsspruch mit dem "Eier ab" nicht zu sehr einrosten zu lassen ).


Wenn Pedro nicht genug zur Ruhe gekommen ist, dann liegt das zB in meinen Augen nicht darn, dass OS mit Pedro nicht geht, sondern, dass er in diesem OS in dieser Herde mit diesen Möglichkeiten unzufrieden war.
Das heißt nicht, dass er nicht in einem anderen OS glücklich sein könnte.

Wobei ich die Entscheidung ihn dann aus dem OS zu nehmen richtig finde. Wenn's so nicht geht, geht's so halt nicht, dann ist eine in anderen Bereichen weniger optimale Lösung dann doch wieder die bessere Lösung.

ich hatte ja mehrererere Offenställe ;) *hoffnungnieaufgegebenhatte*

wobei Kimble natürlich in so fern recht hätte: würde es einen OS geben mit diesen Futterautomaten, die aber nich in Ständern (claustrophobische Zustände für´s Pferdl) sondern in vielleicht automatischen Boxen oder so was *g* geben würde, wär schon viel gewonnen und ich würde es vielleicht noch mal machen. Zusätzlich riiiieeeesige Liegeflächen, wo er echt seine Ruhe hätte. Und Heu in engmaschigen Netzen ganztägig zur Verfügung... *träum* .....

Wobei wir schon wieder beim Thema wären - in z.B. leichtfuttrigen Ponygruppen halt ich ganztägig freien Zugang zum Heu für suboptimal - die kann man nach drei Wochen dann rollen, wenns überhaupt so lange dauert.

Die Gruppen müssen passen und individuell betreut (gefüttert etc.) werden.

@Marcella: Das muss unbedingt passen, und man muss sich eben die Mühe machen die Pferdegruppe vernünftig zusammenzubasteln.

Wir haben bei uns drei Gruppen, einmal die leichtfuttrigen (mit automatischen Heuraufen), eine schwerfuttrige Gruppe (mit 24 Std. Heufütterung) und eine "Eisengruppe" (in den anderen Gruppen sind diese verboten).
Neben den Bedürfnissen muss man natürlich auch darauf gucken, dass die Pferde sozialisiert sind.

Bei uns funktioniert es mit jedem Pferd (von Shetty bis Warmblut aus Boxenhaltung).

*gg* Eisengruppe. Wir haben Ponys (eigentlich grundsätzlich gemischt, derzeit aber nur Wallache - gäb Probleme, wenn ne Stute käme, nehm ich an), Wallache, Stuten und eine gemischte Gruppe.

Plus Lucy, die Einzelgängerin, und eine zusätzliche Zweiergruppe (Wallache).

sofort!
am liebsten hätt ich meinen hier zuhause, aber das ist im winter nicht machbar, und außerdem hab ich DAS pferd nicht so gern an der straße stehen wo evtl jeder sofort in die wiese geht.
die ponys und die ersten jahre auch robin standen sommers immer 24h zuhause bei uns.
dafür würd ich gerne immer aufladen zum reiten.
hengst wäre für mich da keine ausrede gewesen, denn der war sowieso nur solange hengst, weil er trotzdem NICHT alleine auf die wiese musste, sonst wär er schon sofort wallach geworden.

Hm... ich weiß nicht, ob ich mein Pferd in einen Offenstall stellen würde. Ich bin im Winter aufgrund seiner Eisen und so gar nicht so böse drum, daß ich entscheide, wie lange er draußen ist. Auf der Weide im Sommer ist das ja kein Thema, ansonsten aber...

Wobei ich (sorry) die Aussage "nicht jedes Pferd ist OS und Herdengeeignet" für schwierig. Ich schließe mich da aber marcella anschließen, wenn das so ist, dann ist da etwas schiefgelaufen, der Grund ist also in der bisherigen Haltung zu suchen.

Ich würde mein Pferd nie einzeln stellen, aber er kannte es auch von klein auf, und es ist kein Problem.

Hallo!
Also für mich käme ein OS nur bedingt in Frage, wenn es überhaupt einen in der Gegend gäbe. Für Belenio hätte ich wahrscheinlich keine Möglichkeit einen zu finden, weil er zum einen Hengst ist und zum anderen auch mit Weide und anderen Pferden durchaus mal Probleme macht. Was die Weide angeht, da ist was schief gelaufen, aber ich weiß nicht was und kann es deshalb auch nicht ändern. Wir hatten zwischendurch mal den Stall gewechselt und da muss irgendwas passiert sein, was wir nicht wissen. Früher ist er immer super rausgegangen und und hat keinerlei Probleme gemacht, aber jetzt fängt er nach einer Zeit an zu rennen und hört auch nicht mehr so schnell damit auf. Einen Grund konnten wir noch nicht feststellen, deshalb werde ich auch dieses Jahr die erste Zeit immer daneben sitzen und auf ihn aufpassen. Außerdem habe ich noch keinen OS für Hengst gesehen. Naja und wenn man dann noch ein Pferd hat, was etwas Größenwahnsinnig ist und sich gerne auch mal mit größeren und stärkeren anlegt...
Für Kennedy wäre ein OS sicherlich schön, obwohl er schon schlechte Erfahrungen mit anderen Pferden gemacht hat und zeitweise einmal in der Woche mit Bissverletzung rein kam. Eigentlich ist er aber sehr freundlich und sozial, das lag eher an dem anderen Pferd. Er wäre auch sicherlich einverstanden immer rumlaufen zu können, allerdings finde ich es sinnlos, wenn ich dann in einen anderen Stall fahre als meine Mutter, wenn wir eh fast immer zusammen reiten.
Naja, abgesehen davon, hier gibt es sowas auch in der ganzen Umgebung nicht soweit ich weiß und eine weite Fahrt würde ja wieder die Zeit verkürzen, die wir für unsere Pferde haben.
Ich finde jeder sollte am besten selbst entscheiden, was für sein Pferd das beste ist, weil er es ja auch am besten kennt, aber für uns kommt es momentan nicht in Frage, so schön die gut aufgebauten OS auch sein können.
bis dann
Sophie

Für mich käme ein Offenstall wohl in frage,wir haben auch 2 Stück leer stehen,ABER Wotan wird da wohl nicht glücklich,da er so schon nach 4 Stunden draussen sein in seine Box möchte.Er war auch bei den Vorbesitzern nur in Boxenhaltung,daher kennt er es nicht anders und ich möchte es nicht umwerfen,nochdazu hat er auch noch so Probleme mit dem Fell und auch Eisen.Es ist so Okay mit Boxenhaltung,er findets super,und auserdem ist es gut das er in einer Box steht da der Offenstall sehr matschig ist!

Caspar stand bei uns in Padockboxen,das fande er super das er laufen konnte und dann Tagsüber auf die Wiese.Jetzt steht er aufgrund seiner Krankheit im Offenstall und das bekommt ihm garnicht gut,er fühlt sich nicht wohl,er brauch sein eigenes reich.Ich hätte nieee gedacht,das er Offenställe nicht mag.

Lg sansi