Also Apollo würde auf jeden Fall bei mir bleiben!
Ich begleite ihn seid seiner fast ersten minute und ich werde ihn auch bis zu seiner letzten Minute begleiten.

Egal ob er alt und einfach auch früh unreitbar wäre.
Das sehen auch meine Eltern so. Meine Mum hatte auch mal gesagt, wir haben die Verantwortung für das Tier übernommen und müssen uns jetzt auch bis zum Ende drum kümmern.
Ich hoffe natürlich das er noch lang gut drauf ist!

Wenn er allerdings starke Schmerzen hätte und nur noch mit Medikamenten leben könnte, würde er eingeschläfert werden!
Ich hoffe das ich den richitgen zeitpunkt mal mitkriege!

Ich bin ja mittlerweile schon in dieser Situation.

Mein Senior ist 20, ich habe ihn seit 17 Jahren. Er ist durch eine Knochenzyste, seit 2 Jahren, nur noch bedingt, teilweise gar nicht reitbar. GsD habe ich einen Stall in Eigenregie gepachtet, so konnte ich mir letztes Jahr meinen Jungen dazukaufen, ohne das ich gleich jeden Cent zweimal umdrehen muß.
Mit Akhtal, dem Senior, arbeite ich momentan 2-3x/Woche an der Longe und 1x Bodenarbeit, ich habe ihn schon 2x zwischendurch wieder angefangen zu reiten und jedesmal ging er dann, nach einiger Zeit, wieder lahm. Ansonsten braucht er natürlich die gleiche Zeit wie Timber, er will betüdelt und geputzt werden.

Da Timber, mein Junger, nun seit Januar unterm Sattel ist, hab ich schon ein Zeitproblem und suche gerade nach einer RB, die vllt. 2x/Woche mit Akhtal ins Gelände geht und noch etwas betüdelt, einfach das der alte Herr noch etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt. Er ist jetzt seit Oktober wieder lahmfrei und könnte vllt. leicht geritten werden.
Hergeben ohne triftigen Grund würde ich ihn nie, verkaufen oder als Beisteller verschenken geht gar nicht, ich habe die Verantwortung übernommen, das geht vom Anfang bis zum Ende. Solange er noch über die Wiesen galoppiert und Freude am Leben hat, werde ich ihn behalten. Wenn ich natürlich in schwere finanzielle Probs kommen würde oder aus dem Stall raus müßte, müßte ich mich von ihm trennen, dann geht er aber seinen letzten Weg, ich gebe die Verantwortung nicht ab, ihn wenn nötig von seinen Schmerzen zu erlösen.

Einen jungen unreitbaren würde ich auch nicht behalten, da würde ich mir aber überlegen ob er irgendwo auf die Weide kann oder ob er ganz weg muß.

Ich bin ja nun auch Besitzrin einer in die Jahre gekommenen Stute Aber - zum Glück (schnellaufHolzklopf) ist sie noch voll reitbar. Aber ich merke jetzt schon, dass ich z.B. in Sachen Futter merh acht geben muss, was und weiviel sie bekommt. Diesen Winter haben wir z.B. anfangen müssen, dass sie als einziges Pferd im Stall drei KF-Rationen am Tag bekommt. Und dieser Winter war ja nun nicht wirklich kalt. Außerdem benötigt sie schon ihre Zeit der Aufmerksamketi und des betüddelt werden. Ich hätte also weder die Zeit noch das Geld, mir ein zweites junges dazuzuholen. Intana bleibt bei mir, solange es ethisch und medizinisch vertretbar ist. Wobei ich aber auch hoffe, dass sie mir nie eine Entscheidung bezüglich Einschläferns abverlang, sondern friedlich auf der Koppel oder in der Box einschläft.
In eine Rentnerherde würde ich sie nicht "abschieben", eben weil sie tägliches Betüddeln und Aufmerksamkeit braucht.

Ich habe auch jedem in meinem Umkreis darauf hingewiesen, dass sie mir bite einen gewaltigen Tritt in den Hintern geben möchten, wenn ich den Zeitpunkt eines Erlösens übersehen sollte.
Ich habe aktuell das schlechte Beispiel vor Augen und obwohl ich weder Besitzerin noch das Pferd mag, kommen mir Tränen in die Augen, wenn ich das beobachte: das Pferd steht seit einem Jahr (!!!) in der Box wegen Hufrehe (irgenwie verschleppte Fohlenrehe, da gab es nach einer Todgebrut wohl eine Eiweißvergiftung - keine Ahnung). Der TA macht ihr wohl immer wieder Hoffnung und seit wenigen Wochen darf die Stute stundenweise in den Auslauf. Am Montag habe ich beobachtet, wie sie die Stute wieder in die Box gebracht hat: dass sie ihr Pferd nicht tragen musste war alles. Die Schrittlänge vom Pferd betrug vielelicht 20 cm und nach jedem Schritt (!!!) Pause. DAS begreife ich ganz und gar nicht. Das ist nicht das erste Pferd dieser Frau. Sie hat seit über 30 Jahren eigene Pferde. Die Stute ist 26 Jahre alt. Soetwas darf bei mir nicht passieren. Das habe ich mir geschworen!

Den richtigen Zeitpunkt zu finden ist schwer - den sehen "die anderen" oft viel schneller als man selber.
Mir wurde auch gesagt, ich hätte Waldi schon ein halbes Jahr früher wegtun sollen, nicht noch OP und Reha und dann doch nach 4 Monaten einschläfern müssen - aber diese letzte Chance wollte ich einem erst 16-jährigen noch geben.
Waldi war zum Zeitpunkt der OP noch guter Dinge, lebhaft, gut drauf, weshalb also wegtun - das halbe Jahr und eine Arthroseschub später hatte er dann aufgegeben.
Man muss ein Pferd auch kenne, um den richtigen Zeitpunkt zu sehen.

Ein bisschen OT, sorry.

Also mein K-Pony ist mit 26 Jahren zum Schlachter gekommen, da sie keine Luft mehr
bekommen hat und die TÄ meinte einschläfern sei eine Qual für sie. Wir hatten sie 23 Jahre.
Mein G-Pony ist ausversehen von unserem Nachbarn mit Eibe vergiftet worden, da war er 16 Jahre und er war 12
Jahre in unserem Besitz.

Lunere habe ich seit dem er 6 Monate ist und er wird denke ich auch seine alten Tage bei mir verbringen, vorausgesetzt er kann schmerzfrei über die Weide galoppieren.
Bei Daphne und Wilma wird es das gleiche sein.

Nur Dino ist eine Ausnahme den haben wir mit 17 Jahren verkauft, nachdem er 14 Jahre bei uns war.
Aber es hat sich keiner mehr reiterlich um ihn kümmern können, und das ist auch nicht in Ordnung, wenn
er nur rumsteht. Aber wenn die neuen Eigentümer mit Ihm nicht zurecht kommen, holen wir ihn auch wieder zu uns.

Achja Welllenliebe ist mit 6 Jahren an einer Kolik eingegangen.

Im Prinzip haben wir unsere Pferde bis sie tot umfallen.

Ich strebe schon an meine Pferde wenn irgendmöglich bis zum Ende zu behalten (wenn nicht einer kommt und sie vorher also praktisch in jungen Jahren haben will). Allerdings glaube ich auch das es ganz schwierig ist den richtigen Zeitpunkt zu finden. Nicht jeder fällt ja auf der Weide um und ist tot. Solange die schmerzfrei sind und gut dabei ist ja alles gut aber ich glaube man muss sich als Mensch schon am Riemen reißen um sehen zu können wann es für das Tier nicht mehr lebenswert ist. Und ja ich glaube auch wenn ich wüsste mein Pferd hat Schmerzen und das dauerhaft würde ich es einschläfern lassen.

Neues Pferd... ich weiss nicht aber ich denke schon.

wenn er schmerzfrei alt und unreitbar ist, behalte ich ihn auf jeden Fall. Klar würde ich ihn in einen günstigeren Stall stellen, ohne Platze etc., bräuchte ich ja nicht mehr. Aber behalten und rumtüddeln würde ich schon. Parallel würde ich mir eine RB suchen und mit der Unterricht nehmen und mich auf fremden Pferden weiterbilden. Ein neues Reitpferd würd ich mir erstmal nicht anschaffen, weil mein nächstes noch roh sein soll und um ein solches mit Hilfe meines RLs auszubilden muss ich mich erstmal weiterbilden *g*