Das Reiterhippodrom
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 11.04.2007 16:18von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Letzten Juni hatten wir halt original unter zehn Grad, und da hab ich mein Pferd auch eingedeckt, weil er damals noch nicht im Offenstall stand, sondern auf der Koppel ohne Unterstellmöglichkeit.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 11.04.2007 17:53von obsession • Turniertrottel | 2.472 Beiträge | 2472 Punkte
marci, wenn ich ein regennasses pferd schweissnass reite, dann stell ichs hernach nimmer in den regen, sondern in die box und schmeiss noch kurz ne abschwitzdecke drauf. ich reite mangels halle durchaus 2 stunden durch den platzregen, da kommt dermot auch mal ins schwitzen aber ich seh da kein problem, wenn er hernach nicht mehr wind und wetter ausgesetzt wird, sondern drinnen trocknet.
obsi
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 11.04.2007 18:12von Kimble03 • Kleines Hufeisen | 293 Beiträge | 293 Punkte
In Antwort auf:
Das Problem sehe ich nur darin, ein von außen nasses Pferd (Regen) auch noch schweißnass zu reiten, wenn es kühl ist.
Das versteh ich jetzt nicht.
Wenn's schwitzt, dann ist es doch warm? Also das Pferd mein ich? Was interessiert es dann, ob es vorher nass war?
Wenn du meintest, dass du ein Problem damit hast ein verschwitztes Pferd ohne Decke in den kalten Sommerregen (wenn er denn tatsächlich kalt ist) zu stellen, dann sind wir einer Meinung.
Ich hole mir beispielsweise bei 8 Grad im Regen ein Pferd von der Koppel. Es ist nass, aber sauber.
Ich sattle das Tier. Dann beginne ich zu reiten, wärme die kalte Muskulatur extra langsam auf und reite und reite. Nach kurzer Zeit ist das Pferd trocken oder beginnt gleich zu schwitzen.
Nach dem Reiten lege ich eine Abschwitzdecke auf und lasse das Pferd abkühlen.
Wenn es kalt ist/ nicht mehr schwitzt stelle ich es zurück in den Regen.
Wenn es in der Sattellage dreckig ist und es so kalt ist, dann habe ich ein Problem, ob ich es der Muskulatur zumuten möchte erstmal einen Schwung kaltes Wasser ab zu kriegen, das ist natürlich wahr.
*Obsi die Hand reich*
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 11.04.2007 18:16von Jaci • Turnierreiter | 3.247 Beiträge | 3257 Punkte
Also eigentlich meine ich hier in diesem Thread Sommertemperaturen und nicht die 3 Tage im Sommer wo es mal 10 Grad hat
Ich finde es einfach völlig überflüssig bei Hochsommertemperaturen die Regendecke rauszukramen oder mein armes Pferdi von der Koppel zu holen (oder es gar nicht erst rauszustellen), weil es ja sonst nass und krank und bäh werden könnte.
Klar, wenn ich komme, in 10 Mins reiten will und bemerke "oh es regnet wohl gleich" hole ich mein Pferd auch runter.
Aber kollektiv in der Box lassen, weil es mal ein bisschen Regnen könnte, nee also irgendwo sind es dann doch einfach nur Pferde.
RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 12.04.2007 06:40von Amareh • Kleines Hufeisen | 234 Beiträge | 234 Punkte
Mein Pferd hasst Regen wie die Pest und wenn sie die Wahl hätte würde sie bei Regen sicher lieber in der Box bleiben. Aber das sehe ich wie bei Kindern, die muss man manchmal zu ihrem Glück zwingen und nach draußen schicken, anstatt sie den ganzen Tag vor der Glotze hängen zu lassen.
Ich finde auch, dass die Natur es so eingerichtet hat, dass Pferde Regen problemlos vertragen und solange sie nicht krank oder alt sind, auch keine Decke brauchen.
Zusätzlich stehen unsere ja auch nur tagsüber draußen, so dass sie auf jeden Fall über Nacht trocken stehen. Und wenns wirklich tagelang dauerschüttet, kommen die etwas später raus und etwas früher wieder rein. Aber raus kommt sie immer und ohne Decke.
Ein nasses Pferd reite ich auch. Finde ich auch völlig problemlos, solange die Sattellage sauber ist und das ist sie nach nem Regenguss ja meist. Und wenn das Pferd schwitzt wird die Sattellage ja auch nass.
Ist ein Schauer abzusehen, mach ich das wie Jaci und hol sie schnell vor dem Guss noch rein.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 12.04.2007 13:19von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte
Das Problem mit dem nassen Pferd reiten wenns kalt ist seh ich auch nicht... durch die Bewegung und demnach das Warm werden trocknet das Pferd erstmal. Und wenn es dann anfängt zu schwitzen, macht das ja keinen Unterschied, ob das Pferd vorher schon mal nass war oder nicht. Ich hatte das schon öfter so - klatschnasses (aber sauberes) Pferd von der Wiese geholt, nasses Fell glatt gebürstet, Sattel drauf, geritten. Nach ein paar Minuten war sie knochentrocken, ggf. hat sie dann geschwitzt und war dadurch wieder nass. Aber das passiert ja, egal ob das Pferd vorher schon mal nass war.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 12.04.2007 13:21von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Doch, es macht schon einen Unterschied ob das Pferd von außen durch Regen nass wird oder von innen durch Schweiß. Erstens ist diese Kombination für die Muskeln nicht besonders förderlich, zweitens vor allem nicht für die Nieren und drittens auch nicht fürs gesamte Immunsystem.
Ich spreche hier immernoch von den etwas frischeren Temperaturen. Es hat ja im Sommer nicht durchgängig 25 Grad im Schatten.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 12.04.2007 18:09von Kimble03 • Kleines Hufeisen | 293 Beiträge | 293 Punkte
In Antwort auf:
Doch, es macht schon einen Unterschied ob das Pferd von außen durch Regen nass wird oder von innen durch Schweiß. Erstens ist diese Kombination für die Muskeln nicht besonders förderlich, zweitens vor allem nicht für die Nieren und drittens auch nicht fürs gesamte Immunsystem.
Das Pferd darf also nicht schwitzen, wenn es vorher nass war.
Warum ist das fürs Immunsystem nicht gut? Warum für die Nieren? Warum für die Muskeln?
Wie gesagt, warm und verschwitzt in den Regen raus, da passt für mich deine Aussage hin, aber vor dem Reiten nass sein als potentielle Gesundheitsgefahr zu sehen finde ich (bis jetzt) nicht schlüssig.
Ich versteh dich echt immer noch nicht.
Aber vielleicht macht das ja auch nichts.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 13.04.2007 08:25von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Nun, wenn sich noch nicht überall herumghesprochen hat, dass Nässe in Kombination mit Kälte diverse Atemwegserkrankungen, Nierenbeckenentzündungen und ähnlich nette Zipperlein hervorrufen kann, dann kann ich mir natürlich den Mund fusselig reden.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 13.04.2007 10:03von Gelöschtes Mitglied
In Antwort auf:
Nun, wenn sich noch nicht überall herumghesprochen hat, dass Nässe in Kombination mit Kälte diverse Atemwegserkrankungen, Nierenbeckenentzündungen und ähnlich nette Zipperlein hervorrufen kann
Na ja, das hat sich in der Fom zu mir anscheind auch noch nicht herumgesprochen.
Mir fehlt gerade der Brückenschlag zum reiten.
Nach der Argumentation dürftest du das Pferd auch nicht im Regen auf die Wiese stellen. Btw: was ist "kälte"? also Temperaturen um 10° rum empfinde ich für Pferde eher als Angenehm und nicht als "kalt"
Ich sehe da kein Problem drin, ein nassgeregnetes Pferd auch im "kalten" zu reiten, wenn man entsprechens aufwärmt und das Tier nachher vernünftig trocknen lässt.
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Hiermit beende ich unser geistiges Kräftemessen, denn ich sehe, Du bist unbewaffnet.
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man sich ansieht, sondern dass man in die gleiche Richtung blickt. (Antoine de Saint-Exupéry)
RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 13.04.2007 10:11von marcella • Turnierreiter | 3.031 Beiträge | 3031 Punkte
Ganz ehrlich, mir ist die Gefahr einer Infektion wirklich zu groß, wenn ich ein wirklich regennasses Pferd so reite, dass es wirklich schwitzt, also quasi von innen und von außen nass ist. Da kann ich es hinterher noch so sorgfältig trocken reiten und nachtrocknen lassen.
Das hat ja nichts damit zu tun, dass der Regen als solches dem Pferd was ausmacht - tut er natürlich nicht. Aber in Kombination mit wortwörtlich schweißtreibender Arbeit tut er das halt doch, wenn die Außentemperaturen entsprechend niedrig sind.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 13.04.2007 10:36von Gelöschtes Mitglied
Ganz ehrlich, ich kann das nicht nachvollziehen.
wenn ich das Pferd reite, dann trocknet dabei das regennasse doch ab. Wenn es jetztz noch schwitzt..so what, dann reite ich eben trocken, tu zur not noch ne Abschwitzdeke drauf bis es komplet abgetrocknet ist und dann gehts wieder raus.
Da hab ich bisher noch mit keinem Probleme bei gehabt, selbst mit meinem alten Schimmel, der in Sachen Muskeln und rücken doch sehr empfindlich war.
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RE: Sommerzeit, die Regendecke immer parat?
in Rund um den Stall 13.04.2007 10:47von Danja • Goldenes Reitabzeichen | 10.127 Beiträge | 10128 Punkte
In Antwort auf:
Nun, wenn sich noch nicht überall herumghesprochen hat, dass Nässe in Kombination mit Kälte diverse Atemwegserkrankungen, Nierenbeckenentzündungen und ähnlich nette Zipperlein hervorrufen kann, dann kann ich mir natürlich den Mund fusselig reden.
Ja, wenn das Pferd nass in Zugluft steht oder so, dann natürlich! Aber ich seh das Problem aber grade beim Reiten nicht! Denn da bewegt sich das Pferd und wird warm. Wenn ich nassgeregnet werde, fange ich auch an zu frieren wenn ich mich nicht bewege. Aber wenn ich dann Sport mache, wird mir warm. Und so ist es beim Pferd doch vom Prinzip her auch!?
Ich dusche Pabbles auch oft im Sommer (und zwar nicht nur bei 30°, sondern schon bei 15-20° oder so) vor dem Reiten ab, wenn sie zu sauig aussieht. Dann kommt der Sattel drauf und sie ist dann nach dem Reiten trockener als vorher. Und geschadet hat es ihr noch nie. Ich lass sie dann natürlich nicht erstmal ne halbe Stunde klatschnass irgendwo stehen, das ist klar.
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