Bei uns im Stall hat eine Einstallerin einen Kaltblutwallach aus schlechter Haltung freigekauft und am Donnerstag habe ich das arme Tier zum ersten Mal gesehen und mir verschlägt's eigtl. bei dem Gedanken daran immer noch die Sprache.
Er stand angebunden am Putzplatz und auf der linken Seite war ein großer Teil Fell abgeschoren, er wirkte regelrecht nackt. Auf die Frage, ob er einen Hautpilz habe, meinte sie, nein. Das Tier sei seit Monaten in der eigenen Schei*** gestanden und davon sei das Fell mittlerweile so verklebt gewesen, das weder bürsten noch waschen noch einweichen geholfen hätten. Um ihn von seiner "Packung" zu befreien, hätte nur noch der Griff zur Schermaschine geholfen.
An den Beinen hängen immer noch überall die Köttel, der arme Kerl hat aber Angst vor Scheren, deswegen gehen pro "Putzrunde" immer nur ein paar weg, immer ein Leckerli, ein Köttel wegschneiden.
Wie kann man einem Tier nur so was antun... , ist ein wunderschöner Kerl...
Kopfschüttelnd, Selja