Ja,ich möchte mich so langsam mal an den Aussengalopp herantasten.Gibt es irgendwelche Übungen die man machen kann um das Pferd darauf vorzubereiten und wie genau fange ich dann an.Ihr wisst ja alle dass ich keinen Lehrer hier habe also bitte keine Kommentare von wegen "frag deinen Reitlehrer" ,würd ich gerne gibts aber leider niemanden im Türkenland.

Zuerst muß der Galopp gesetzt "genug" sein...das heißt kein unkontrollierbarer Arbeitsgalopp mehr, sondern auf dem Weg zur Versammlung.

Dann würde ich im Handgalopp anfangen und dann entweder durch die halbe Bahn wechseln, aus der Ecke kehrt oder aus dem Zirkel wechseln reiten. Einfach weiter reiten, als ob es das normalste der welt ist. Die Ecken weiträmig umgehen :-) Und nicht stark nach außen stellen, dann fällt es den Pferden noch schwerer im Außengalopp. So gerade wie möglich mit der stellung anfangen. Die Galopphilfen deutlich beibehalten und mehr mit dem äußeren Bein unterstützen...

Ich denke das wars fürn Anfang

LG Nic

Was vielleicht auch noch ganz gut zu wissen ist, dass man die Ecken wirklich, wie Nic gesagt hat, nicht ausreitet.

Auch in den FN Dressurpruefungen muss man die abkuerzen.

Also aufm Turnier sollte man die nicht mehr abkürzen Da sollte man schon so weit wie möglich rein in die ecken.

Jedoch sollte man am Anfang des Außengalopps sehr großzügig sein mit den Ecken. Und die ersten paar male muß man nicht unbedingt den Hufschlag oder die Bahnpunkte treffen.Soviel wie möglich dem Pferd den Weg mit dem äußeren Schenkel weisen und es ihm so einfach wie möglich machen.
Dies läßt sich dann ganz alleine steigern.

LG Nic

@Nic
Mmh. Meine Reitlehrerin meinte immer man sollte das auch in den Pruefungen machen, aber da sie das selber nicht auf Turnieren reitet, wirst du da Recht haben.

Alles gute Tips, aber ich finde sie stellen einen zu großen Schritt dar. Gleich einen halben Zirkel im Außengalopp z.B. finde ich viel zu schwer.

Wichtig ist erstmal, dass Sunja lernt, ohne Anlehnung an die Bande zu galoppieren.

Allerwichtigste Grundvoraussetzung: Sie muss absolut sicher links und rechts aus dem Schritt und Trab angaloppieren können, und zwar gerade. Übst Du am besten auf der Mittellinie. Angaloppieren und dann schön gradeaus bleiben. Und auf die Hand abwenden, auf der Du dann im richtigen Galopp bist.

Nächster Punkt ist es, möglichst weit weg von einer optischen Begrenzung zu galoppieren. Also z.B auf einem Außenplatz ohne optische Begrenzung. In der Halle auf dem vierten oder fünften Hufschlag.

Anschließend an der langen Seite eine ganz flache einfache Schlangenlinie. Also normal durch die Ecke, dann nicht gleich fünf Meter, sondern ruhig nur zwei oder drei in die Bahnmitte und wieder zurück. Schön flach. Das langsam steigern.

Nächster Schritt: Nach der ersten Ecke der langen Seite aus dem Schritt im Außengalopp angaloppieren und vor der ersten Ecke der kurzen Seite wieder durchparieren zum Schritt. Kurze Seite Schritt, anschließend dasselbe nochmal.

Wenn sie das alles macht, ohne fest zu werden oder sich aufzuregen, ist die beste Lektion um vom Handgalopp zum Außengalopp zu kommen, durch die halbe Bahn wechseln. Aus der Ecke kehrt ist schon wirklich schwierig, das würde ich nur machen, wenn sie schon super versammelt galoppiert. Dann klappt der Außengalopp aber eh auch. Wenn Du durch die ganze Bahn wechselst, kommst Du zu steil in die Ecke - auch sehr schwierig. Aus dem Zirkel wechseln sowieso, denn dann müsstest Du eine zu weite gebogene Linie im Außengalopp reiten - finde ich auch schwer am Anfang. Das kommt alles später.

Anfangs schön die Ecke abkürzen und ruhig nur eine Ecke verlangen und an der kurzen Seite durchparieren zum Schritt. Kann ruhig schon richtung Ecke sein, muss nicht Mitte der kurzen Seite.

Wenig Trab in Verbindung mit Außengalopp, da neigen sie zu leicht zum Ausfallen. Lieber in der Phase nur Schritt-Galopp-Übergänge verwenden.

Naja zumindest Letzteres ist ausgeschaltet, wenn man vor dem Außengalopp sicherstellt, dass Galopp-Schritt-Übergänge sitzen. Ersteres ist im Grunde durch die einfache Schlangenlinie im Handgalopp abgedeckt. Praktisch gesehen ist das ja so ähnlich wie zwei Ecken im Außengalopp.

Mein Ansatz ist halt immer, dass ich lieber keinen Außengalopp als einen schlechten Außengalopp reite. Soll heißen, das wird sehr spät ins Programm aufgenommen, erst dann, wenn das Pferd so gut vorbereitet ist, dass mir das in den Schoß fällt.

Jupp, im Grunde ist es dasselbe, Frau Dressurreiterin

Marcella du hast jetzt mal noch was mir zum Üben gegeben Das mit der Schlangenlinie hört sich spaßig an oder das mit dem Zirkel auch