Zitat von Mary

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Ich habe nur gesagt, ein einfaches Pferd MUSS nach meiner Definition von "gut" nicht zwangsläufig ein gutes Pferd sein. Es kann einem auch die Reiterei wirklich leicht und gut machen, aber gerade gangmässig ist ab einer gewissen Höhe fertig, und trotzdem kann es einem ein gutes Gefühl vermitteln.

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Zitat von Mary

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Pferde mit sehr gutem Gangwerk sind meiner Erfahrung nach übrigens relativ selten einfach...

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Ein einfaches Pferd ist für mich = leichtrittiges Pferd
Ein Pferd, welches auch ein schwächerer Reiter sehr gut verarbeiten kann.

Twain ist in meinen Augen ein sehr leichtrittiges Pferd. Die einzige Schwierigkeit bestand in den ganzen Jahren darin, dieses Schiff auf den Hintern zu setzen. Das wurde aber alleine schon durch sein Exterieur extrem erschwert. Ansonsten kann ihn jeder reiten. Und das ist für mich einfach....er ist immer leistungsbereit, denkt bei der Arbeit mit und schlechte Tage kann ich an einer Hand abzählen. Buffelig war er nur, wenn es um die versammlung ging. Mein RL hat zu mir gesagt macht dies und Twain machte. Bei ihm habe ich auch leider viel am Sitz geschludert, denn ich hätte auch rückwärts da drauf sitzen können. Solche Pferde gibt es aber leider viel zu selten.

Wingadee dagegen ist eines der schwierigsten Pferde, die ich je geritten habe. Eine falsche handbewegung und das Pferd explodiert, egal wie locker sie noch 2 sekunden vorher war. Das bein an der falschen stelle und nicht selten ist die arbeit von 1-2 Wochen hin.

Ein einfaches Pferd hat für mich nichts mit dem Potential zu tun. Und jeder definiert einfach anders....

Lg nic

Kann ich so gar nicht bestätigen.

Ich kenne Pferde mit viel Grundschwung und Mechanik, die stinkefaul und/oder totenbrav sind und ich kenne besagte Nähmaschinen, die an die Decke gehen, wenn eine Maus hustet.

Was sicher der Fall ist - ab einem gewissen Niveau laufen vermehrt sehr sensible Pferde mit, denn einem sturen Esel (übertrieben ausgedrückt) wird man schwerlich einen Starken Trab oder Serienwechsel abpressen oder ihn über 1,50 jagen können. Da brauchts einfach einen anderen Typ Pferd.

In Antwort auf:

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Ich denke mal, dass da in der Zucht halt wenig Gewicht auf ein guten Interieur gelegt wird, und halt einfach die spektakulären GGA hingezüchtet werden, auf Gefahr hin, dass es halt ein "Profi-Pferd" wird.

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Ich kann nur für mich sprechen und ich war jetzt auch *rechen* 2004 das letzte Mal selbst auf einem Turnier (reitenderweise meine ich jetzt).

Mein Pferd ist eher unterdurchschnittlich und war trotzdem erfolgreich, sowohl in BW als auch in Bayern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht weiter nach oben gekommen wäre mit einem besser veranlagten Pferd. Wissen tu ichs natürlich nicht.

Ich stehe aber auf einer großen Anlage mit einer gewissen Fluktuation. Und da sehe ich immer mehr Pferde (mehr als früher), bei denen ich denke - oh, die wären auch was für mich. Nette Größe, nette Bewegungen, nettes Temperament. Da hab ich den Eindruck, das gabs früher nicht so. Und einige sind auf Turnieren auch so bis L erfolgreich. Dass es dann zum Teil in M nicht klappt, liegt da auch oft eher an den jeweiligen Reitern.