bianca hast du nen bild von nem windel-wickel?!

ich würd auch sagen zinksalbe ist blöd die trocknet aus!
ansonsten vielleicht nicht solange raus?!

Hmhm... ja den Windelwickel find ich auch ne gute Idee. Sonst vielleicht als ersten Schutz ne RICHTIG DICKE Schicht Penatencreme? Was bei wunden Babyhintern hilft könnet ja auch bei wunden Pferdeballen helfen. Ist ja parktisch identisch

@Melanie: Kann ich anstatt Penaten-Creme auch Linola-fett oder Nivea nehmen? Penaten haben wir nicht im Haus

@Bianca: Die Windel klingt lustig, aber ich fürchte bei dem Wetter fährt mein Pferd dann schlittschuh

@bibi: Der steht alleine nicht ruhig in der Box

Ich glaube ich probiere das mal mit ner Kompresse und Panzerband darüber aus, das müsste fast schon reichen, da die Stellen an der Grenze vom Huf zum Ballen sind (also an der Stelle wo noch horn ist).

Aber ihr habt echt alle super ideen

Ich dachte halt an Penaten weil die nicht so schnell einzieht. Musste eben morgens hinfahren oder den SB fragen und Penaten drauf schmieren und abends nochmal und was pflegendes drauf tun damit es nicht zu trocken wird (aloe vera z. B. )

@Melanie: ich habs ausprobiert, das geht ganz gut mit Penaten. Abends hab ich noch ein bisschen Melkfett drauf getan, allerdings siehts immer noch nicht wirklich besser aus.

Außerdem hab ich meinen TA angerufen und den gelöchert, der meinte das liegt NUR daran dass mein Pferd zu flach steht und der Schnee würde die Reizung verschlimmern, aber nicht verursachen, also solle ich möchlichts schnell meinen Schmied kommen lassen und wenn es nicht anders geht Eisen drunter machen lassen.
Toll - Mein Schmied (gleichzeitig SB) war einer der Ersten denen ich das gezeigt hab und er meinte es würde vollkommen reichen dem Montag die Hufe zu machen Ich hab beschlossen dass ich zum nächsten mal nen anderen kommen lasse. (bisher hab ich das nicht gemacht, weil er eben auch SB ist und das vllt ein bisschen komisch kommt...) und ich hoffe mal dass es auch ohne eisen geht

Gerade bei Schnee sind Eisen ja super!


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Schmiede leider herzlich wenig von Barhufbearbeitung verstehen. Seit ich ein paar Mal mit einer Huforthopädin nach Biernat unterwegs war, überfällt mich bei sehr vielen Hufen das nackte Grauen. So viele Pferde stehen viel zu flach, und wenn der ganze Huf zu flach ist, hilft ja auch ein (normales) Eisen nichts. Auch mit 1x bearbeiten kann man da nichts reissen, so kurz kann man die Zehe ja gar nicht schneiden!


Wenn es jemanden interessiert: http://www.difho.de

Und nein, ich habe keine Gewinnbeteiligung.

Da hast du recht, aber besser als nachher offene ballen
Hattest du immer Hufortophäden bei deinen Pferden oder hast du die selber gemacht? - Ich glaub ich weiß warum ich den Schmied wechsle

Der Hengst, den ich mal geritten bin, ist damals vom Schmied an allen 4 Hufen zu kurz geschnitten worden (so kurz, dass er auf allen Beinen lahm war) und musste das erste Mal in seinem Leben beschlagen werden, bis das Pferd wieder lahmfrei laufen konnte.
Danach wurden die Hufe noch ein paar Mal von einem Schmied bearbeitet, bis wir die Huforthopädin da dran gelassen haben. Schon nach der ersten Bearbeitung lief das Pferd wesentlich besser, was sich danach auch kontinuierlich verbessert hat.

(Was übrigens bei allen Pferden der Fall war, bei denen die Hufbehandlung vom Schmied auf Huforthopäden umgestellt wurde: die waren wesentlich schneller locker, die Bewegung raumgreifender und bei einem wurde starker Hufkrebs erfolgreich behandelt, ebenso leichtere Fälle und u.a. Hornsäulen usw.)


Der Wallach, den ich jetzt reite, war vorher immer beschlagen und hatte dauernd Probleme mit Hufabszessen, war oft lahm und die Besitzerin hat gesagt, dass die letzte Chance in der Bearbeitung durch die Huforthopädin liegt, sonst geht das Pferd seinen letzten Weg, weil dauernd lahm (so lahm, dass auch ein Leben nur auf der Weide nicht denkbar gewesen wäre).
Mittlerweile reiten wir in allen Gangarten durch's Gelände und der alte Herr freut sich seines Lebens. Die Hufe sind beinahe so optimal, wie sie bei seinem Körperbau sein können und Hufabszesse hatte er ewig nicht mehr. Natürlich läuft er auf z. B. Schotter sehr vorsichtig, aber wer würde das nicht? Der muss schon auf seine Füsse aufpassen und wir nehme jede Art von Boden, weil das die Hufdurchblutung anregt.


Ich für meinen Teil bin immer sehr fasziniert, was Schmiede und auch Tierärzte so unter Pferdehufe basteln lassen... Da werden Pferde mit Arthrose mit Eisen und Platten beschlagen, die Stösse abfedern sollen; dabei ist ein (funktionierender) Hufmechanismus eigentlich das beste Polster.
Rehe- Patienten werden auf "Absätze" gestellt, um den Druck im Huf weg zu nehmen, aber dadurch kommt nur noch mehr Druck durch die Hufbeinspitze auf die Sohle. Ganz toll finde ich auch, wenn Schmiede die Hufe komplett mit Silikon zukleistern... Platte drüber und am Besten noch ein Rundeisen, damit der Huf auch ja nicht arbeiten kann. Einblutungen am Huf werden oft so erklärt, dass das Pferd auf nen Stein oder gegen eine Wand getreten hätte, alledings kommen die in 99% der Fälle eher von Fehlbelastungen im Huf selbst. Aber wie kann sich ein halber Huf lila verfärben, nur weil Pferd auf einen Stein tritt?!


Wenn ich mal ein bisschen Geld übrig habe, werde ich wohl auch die Ausbildung zur Huforthopädin machen; denn das ist schon ein sehr komplexes Thema, und man kann bei der Bearbeitung ne Menge Fehler machen, die das Pferd dann ausbaden muss. Zudem müssen die Huforthopäden nach Biernat regelmässig zu Seminaren, damit sie auf dem neusten Stand bleiben. Wenn sie sich nicht fortbilden, läuft ihre Plakette ab und sie sind nicht mehr zertifiziert. Also so ähnlich wie der TÜV beim Auto. Ausserdem wird die Bearbeitung auch per Foto dokumentiert, und die Veränderungen, die man da innerhalb kürzester Zeit sehen kann, sind echt enorm.

Mit ein bisschen raspeln ist es ja nicht getan; das geht von Belastungsanalyse bis hin zur Öffnung von Abszessen. Ein guter Bekannter von mir, selbst Tierarzt, hat bei seinem Pferd die Hufe selbst bearbeitet, mit dem Ergebnis, dass die Form zwar ganz okay war, allerdings die Sohle den Huf so zugewuchert hatte, dass der Strahl ziemlich zurückgebildet war. Von aussen sah der Huf recht gut aus, aber die Funktion war sehr eingeschränkt.



Ähm, okay, war jetzt ein ziemlicher Roman, aber mich fasziniert das Thema auch total.

Das hört sich super spannend an, ich kann mir vorstellen, dass sich das stark gut oder schlecht auf das pferd auswirken kann, aber dass die davon schnelle locker werden und raumgreifender gehen, war mir nicht so klar
Sind huforthopäden nicht ein ganzes stück teurer als normale schmiede? und wie finde ich heraus ob ein schmied in meiner nähe (kreis Recklinghausen/Coesfeld) huforthopäde ist? Gibt's da irgendein Verzeichnis? ... ich überleg grad ein bisschen weil ich ja eh den schmied wechseln muss

OT Sorry

@ Toertchen
Das ist alles sehr schön, aber wenn kein Huforthopäde hergeht, hilft mir die ganze Theorie nichts. Ich habe mich bei difho mit Fotos gemeldet, bekam auch eine - mehr oder weniger - hilfreiche Mail zurück und den Satz "tut uns leid, in Ihrer Gegend haben wir niemanden". Also muss man mit dem Schmied zurechtkommen, der hergeht, auch wenn er die Hufe nicht optimal bearbeitet.

OT

@sunny:
Ja, das stimmt natürlich und ist blöd. Leider gibt es deutschlandweit nicht so viele Huforthopäden; und wenn es doch welche in der entsprechenden Region gibt, sind die oft voll belegt. Aber dann kann man (notgedrungen) immernoch dem Schmied auf die Finger schauen, damit er die Hufe nicht total versaut. Viele Pferdebesitzer glauben bloss alles, was Schmied oder TA sagen, auch wenn das unter Umständen unsinnig ist (ich habe nichts gegen TÄ's, ist ja selbst mein Berufsziel).


Wobei ich nicht sagen will, dass alle Schmiede schlecht sind!


@Haannaa:
auf der DifHo- Seite gibt's ein Register mit PLZ, vielleicht hast du Glück und wirst du da fündig. Die sind auch nicht unbedingt teurer als ein Schmied, der Preis hängt ja auch von der Anfahrt usw. ab.
Dass Pferd mit vernünftig bearbeiteten Hufen besser geht, ist eigentlich logisch, oder kannst du mit unpassenden Schuhen und eingewachsenen Fussnägeln elegant Walzer tanzen?

hm - es ist nun nicht so, dass nur und ausschliesslich die Difho-Leute gute Hufbearbeiter sind ;) Es gibt auch andere sei es spezialisierte Barhufpfleger oder Hufschmiede, die sich tatsächlich auch im Bereich Barhuf weitergebildet haben.

@Danja nö viele Pferdebesitzer bemerken nicht mal total offensichtliche Fehler. Ausserdem hindert niemand einen Pferdebesitzer daran, sich in Sachen gesunder Huf (wie sollte der aussehen, wie merke ich meinem Pferd an das etwas nicht stimmt etc. Einfach erstmal so, dass man merkt "moment, irgendwas läuft falsch hier". Nicht unbedingt wie man's selber macht) selbst ein bischen schlau zu machen. ;) Gerade bei einem Pferd mit Hufrollenproblemen übrigens sehr empfehlenswert - das hängt sehr oft mit dem Zustand der Hufe zusammen.