Der Vergleich mit dem Wildpferd trifft für unsere Hauspferde eher nicht so gut zu. Wildpferde sollen ja auch nicht 20 Jahre lang gesund einen Menschen durch die Gegend tragen.

Die verschiedenen Untergründe sind in meinem Fall eher ein Fall für Bewegung außerhalb des Offenstalls. Da hat sie nämlich nur Wiese, Erde, Sand und ein bißchen Beton. Harter Boden ist da nicht wirklich dabei.

Echt schwierig das Thema, ich werde bei Gelegenheit mal meinen TA fragen und euch dann berichten. Bis dahin lass ich sie einmal die Woche mitgehen (30 min), das müsste auf jeden Fall okay sein.

Nur kurz zum Boden, spazieren gehen auf harten Boden ist sehr gut für die entwicklung der Sehnen.
Ansonsten kenne ich mich bei dem Thema nicht so gut aus, hab nur gelesen, das es nützlich ist junge Pferde "viel" auf hartem Boden zu führen.

Hm , ich würde hier Gala eigentlich schon zustimmen.
Wieso sollte es groß schaden sie ab und an als Handpferd mitzunehmen. In der Herde müssen auch die kleinen un jungen schon mit, is einfach so.
Man sollte es nicht überfordern, aber auch da kann man sich doch mal 5 minuten einfach hinstellen und entspannen lassen.

Ich bin auch der Auffassung, dass Bespaßung und zweimal die Woche die Junge als Handpferd mitzunehmen sicher nicht schaden. Solange der Hauptkontakt immer noch bei der Pferdegruppe liegt, finde ich es sogar klasse, wenn sie mit einem coolen erfahrenen Pferd die Welt erkunden können.
Und mit 2jährigen Hengste, die für die Auswahl der Körung vorbereitet werden, macht man noch viel aufwendigere, anstrengendere Sachen. Wenn die dann nicht zur Körung zugelassen werden und kastriert werden, werden aus denen schließlich auch stinknormale brave, nicht unbedingt platte Reitpferde.

LG Hüpfer

Ich hole das Thema noch mal hoch.

Nach der Diskussion hier habe ich etliche Leute gefragt, weil ich mir echt nicht mehr sicher war.

TA Nr. 1 meinte dass Handpferdereiten in Maßen (keine täglichen Gewalttouren) absolut förderlich für den Aufbau von Knochen und Gelenken ist. Er meinte sogar, dass gerade die unterschiedlichen Untergründe und Steigungen sehr gut wären.

TA Nr. 2 war sogar der Ansicht, dass es nicht mal schaden würde, wenn eine Zweijährige täglich 2 Stunden ins Gelände geht. Er brachte aber auch die 2,5 Jährigen Körkandidaten als Beispiel was für mich jetzt nicht unbedingt nachahmenswert ist.

Also nehm ich die Kleine jetzt 2-3 Mal die Woche mit ins Gelände und langsam habe ich auch die Länge der Ausritte ausgedehnt. Delia machts sichtlich Spaß, sie ist extrem brav draußen und ich hatte noch nie eine Situation, in der ich mich unwohl gefühlt hätte. Sie kann schon auf Kommando die Seite wechseln oder notfalls hinten bleiben.
Inzwischen ist sie ja auch schon fast 2,5 Jahre (am 30 September ganz genau) und ich habe mir vorgenommen, den Winter über noch so weiterzumachen und dann so ganz langsam mal mit anlongieren beginnen.

ich nehm meine kleine jetzt auch ab und an mal als handpferd mit, höchstens ne halbe- dreiviertel stunde.
und ab und an spazieren.

allerdings meinte mein TA auch zu mir das ich das machen soll, weil die Bewegung hilft die Durchlutung ihres Beines wieder anzuregen.

Meine ist ja auch knappe 2,5 Jahre alt.
Mir wurde empfohlen 2 Mal die Woche mit ihr die Welt zu erkunden. Was ich auch immer mit einem 30/60 Min. langen Spaziergang mache. Da sie auch recht lang gefesselt ist, natürlich auch viel harten Boden gehen damit alles gefestigt wird. 1-2 Mal mache ich noch mit ihr Bodenarbeit wie z. B. Planen etc. Dennoch ziehe ich lieber das Spazierengehen vor. Vorallem jetzt, da wir einen neuen Boden in die Halle bekommen haben und der noch recht tief ist, was ja für ein heranwachsendes Pferd nicht wirklich prickelnd ist. Putzen und liebhaben tu ich sie natürlich jeden Tag

Vorallem was sie in dem Alter schon im Gelände sieht, muss man später nicht mehr mit ihr ausdiskutieren.