Ich hab für eine Freundin während ihrer Ferien auf ihr Pferd aufgepasst und wie's so ist, hat sie sich verletzt...
mal chronologisch und so vollständig wie möglich:
Montag Nachmittag ruft mich die Stallbesitzerin an, sie habe Joya blutüberströmt auf dem Auslauf gefunden, hat den Kopf angeschlagen, muss wohl genäht werden.
Also TA auf den Plan geschickt, die hat genäht (Augenlid, das hätte auch wortwörtlich ins Auge gehen können), Wunde versorgt und Antibiotika und Equi dagelassen.
Montag Abend war sie (verständlicherweise) nicht wirklich fit, vermutlich Gehirnerschütterung plus Nachwirkungen der Sedation. Plus - so vermuten wir - die Wirbelsäule mal so richtig zusammen gestaucht und jetzt Probleme im Bereich der Lendenwirbel.
Dienstag war sie etwas fitter, hab Wunde versorgt etc und bin mir ihr eine kleine Runde spazieren gegangen und hab sie grasen lassen, was sie auch mit Begeisterung tat.
Mittwoch war sie müde, aber eigentlich nicht schlecht drauf, hat auch ziemlich normal gefressen, ging gern mit grasen. Schwellung am Auge ist gut zurückgegangen, aber das Auge ist natürlich noch entzündet und tränt.
Donnerstag hat mir die SB schon gesagt, dass sie schlecht frisst. Auge tränt weiterhin, die letzte Dosis Equi soll sie an diesem Abend bekommen, Antibiotika noch 2 Tage länger. Wir (SB und ich) beschliessen die Tä am nächsten Tag nochmal zu bestellen, wegen dem Auge (evtl noch Entzündungshemmer nötig) und dem schlechten Fressen.
Ich geh noch mit ihr grasen und auch da frisst sie sehr schlecht/lustlos.
Freitag kommt die TÄ, meint das Antibiotikum schlägt ihr wohl auf den Magen, das wird abgesetzt dafür kriegt sie jetzt noch einige Tage Metacam.
Am Abend frisst sie wieder ziemlich normal, geht auch gerne grasen und ist munterer.
Samstag ist sie soweit fit und frech, versucht mich zum Gras zu zerren, Appetit ist also wieder hergestellt. Sie bevorzugt frisst aber wenn sie Heu und Stroh vor sich hat bevorzugt Stroh. Der Tag ist nasskalt, sie steht mit Regendecke im Auslauf, hat abends eine ziemlich verhärtete Rückenmuskulatur.
Sonntag Morgen geh ich nochmal vorbei, sie frisst das Heu im Auslauf gemütlich, aber sie frisst, grasen ist ihr wesentlich lieber. Nach dem trinken, kaut sie erstmal auffällig leer.
Abends kam die Besitzerin zurück und ich bin mit ihr in den Stall, Pferd soweit munter,frisst aber nach wie vor Stroh und lässt das Heu links liege. Die SB meint, das hätte sie schon öfters bei Magenproblemen beobachtet.
so jetzt interessehalber: kennt ihr das? also gezieltes Strohfressen speziell bei Magenproblemen?
Die Besitzerin kümmert sich natürlich jetzt in den nächsten Tagen um so Sachen wie Osteophat, bespricht die Sache nochmal mit der Tä etc und wird sicher auch im Auge behalten wie sich die Sache mit dem Magen/das Fressverhalten entwickelt, ich hab ihr empfohlen sich zu überlegen was für den Magen zuzufüttern (Mangoguard oder Pronutrin oder so) vielleicht habt ihr noch weiter Ideen?