Ich denke, für die Hengstwahl macht es sooo viel nicht aus, die Verbandszugehörigkeit, da (meiner Erfahtung nach) inzwischen große Toleranz herrscht, was das gegenseitige Anerkennen der Hengste betrifft.
(Ausnahme natürlich der von Melanie sehr treffend beschriebene ZfdP, dessen Körurteile sind doch eher..... *schweig*)
Wir haben vor vielen Jahren schon eine in Bayern eingetragene XX Stute mit einem Hengst der Station Böckmann gedeckt (die sich natürlich NICHT die Mühe gemacht hatte, diesen Hengst explizit in Bayern anerkennen zu lassen) und haben problemlos Brand, Papiere und Auktionszulassung fürs (dann natürlich bayerisch gebrannte) Fohlen bekommen. Das war übrigens lange vor der Entstehung der "Süddeutsche Pferdezuchtverbände GbR" (mit der ja doch einiges einfacher geworden ist für uns hier im Süden ....)
Auch hier gilt halt: reden hilft!
Und das EU Recht tut sein übriges dazu, dass die Hengste relaitv problemlos gegenseitig anerkannt werden.
Will sagen: ich wähle den Zuchtverband, der zu meiner "Herkunft" und Gesinnung (daher fällt eben ZfdP aus....) und den Hengst, der zu meiner Stute und meinen Erwartungen ans Fohlen passt - ganz unpolitisch und ohne taktieren ...
EDIT: witzig, ich les grad weiter oben, dass du über Fürst Romancier nachdenkst.
Romancier war exakt DER Hengst von Böckmanns, den ich eben erwähnte.... *grins* und den ich damals für die XX Stute ausgesucht hatte - das Fohlen hat (ausser hinsichtlich des Stockmasses *grummel* ) damals alle Erwartungen erfüllt übrigens....