Hach, die Unsicherheit hat mich mal wieder gepackt :(

Hintergrund:
Mein Pferd war in der 2. Maiwoche lahm - der TA hat eine Zerrung im rechten Knie festgestellt, es wurde eine Woche lang mit Equi (Dosis wurde nach 3 Tagen herabgesetzt) behandelt, jeden Tag ca. 20 min. Spazierengehen im Schritt auf hartem Boden.
Auf die Wiese durfte er.
Bei der Nachkontrolle - 10 Tage später- war mein Pferd lahmfrei und der TA sagte, ich könne langsam wieder anfangen, anfangs 5 min. Trab geradeaus, das steigern und dann Galopp dazunehmen.
Soweit die Theorie, klang auch logisch.

Am 3. Tag des "Wieder antrainieren" lahmte er vorne links - von Anfang an, nicht nach Belastung :(
Am Morgen darauf fuhr ich wieder zum Stall, hab an der Longe erneut geguckt - lahmte immernoch, nicht mehr so deutlich allerdings.
Trotzdem habe ich für den nächsten Tag wieder den TA bestellt - bei der Untersuchung lahmte er jedoch gar nicht mehr, nicht ein klitzekleines bischen. Wir haben auf hartem + weichen Boden geschaut, auch in sehr engen Wendungen - nichts.
Daraufhin bekam ich wieder den "Auftrag" weiter anzutrainieren und mich zu melden, falls er wieder anfängt zu lahmen. In dem Fall sollte dann kurzfristig ein Termin stattfinden, um etwas diagnostizieren zu können.
Medikamente bekam er keine und ich sollte auch nicht selbständig "irgendwas" geben.

So weit, so gut. Er lahmt nicht mehr, ich arbeite im Trab jetzt wieder fast normal, nicht so lange, aber nehme ihn auf und versuche, ihn zusammenzustellen. Er läuft taktklar. Heute wollte ich dann den Galopp dazunehmen.

Aber ich bin jetzt total unsicher, ob ich zuviel oder zu wenig mache, wie ich "antrainieren" soll. Ich habe gar keine Erfahrung damit.
"Antrainieren" schreibe ich in Anführungszeichen, weil ich ja nur Lulli-Lulli reite *g*
Also, ich versuche schon, ihn ordentlich zu reiten, aber das ist kein Sport *erklärungsnot*
Was ich meine: Ich bin kein so starker Reiter und mein Pferd muss sicherlich nicht all zu viel leisten.

Das Reitabzeichen, welches Ende des Monats stattfindet und welches ich eigentlich mitmachen wollte, habe ich schon "gestrichen", ich mache dann nur den Basispass (Theorie).
Ich glaube, selbst wenn die Dressur gehen würde -ist ja nur E- Springen ist dann doch zu früh. Oder bin ich zu vorsichtig?
Weil: ich müsste ja schon vorher mal üben...

Also, es geht mir aber nicht primär um das Abzeichen, sondern eher darum, wie schnell/langsam ich was machen soll.
In Zahlen: am 27.5. war der TA da (als er nicht lahmte), seit dem Tag danach reiten wir wieder, bisher allerdings -wie gesagt- sehr vorsichtig.

LG
Dani2

Willkommen im Club
Das geht wohl jedem Reiter so, dass er sich nicht sicher ist, ob er richtig aufbaut nach einer Zwangspause. Es hängt auch viel davon ab, weshalb das Pferd pausieren musste. Ich habe mit "so lange Aufbauzeit, solange das Pferd pausiert hat" recht gute Erfahrungen gemacht. Wenn das Pferd also z.B. 3 Monate pausiert hat, sollte es nach 3 Monaten das normale Laufpensum OHNE schwere Lektionen erreicht haben.
Reitabzeichen wäre mir mit meinem Pferd dann zu früh, sei ruhig vorsichtig mit Deinem Pferd.

Richtig pausiert hat er knapp 2 Wochen - aber das kommt mir so kurz vor.
Ich weiss auch nicht...
Bin heute das erste Mal nach der kurzen Pause galoppiert, aber hab mich nur im leichten Sitz getraut - da hat er Gas gegeben..
Vermutlich braucht der schon mehr Beschäftigung/Arbeit.

LG
Dani2

Eine Zerrung dauert meistens recht lang. Ich würde gucken wie das Pferd so drauf ist und sobald du merkst, dass irgendwas schlechter wird sofort einen Gang zurückschalten. Ansonsten halte ich mich bei soclehn relativ unkomplizierten Sachen einfach an das was der TA sagt, die können das meistens sehr gut einschätzen!
Generell stimme ich Mary zu: Wenn du keinen Zeitdruck hast lieber etwas länger Schritt bummeln oder langsam angehen lassen, als zu früh wieder anzufangen und dann einen Rückfall zu riskieren!